Neulengbach, 5.6.2016 und später

4. Wiener Selbsthilfekonferenz


Am 3. Juni 2016 fand in der Urania unter dem Motto "Wir sind nicht alleine" die 4. Wiener Selbsthilfekonferenz statt (Intro-Bild ist aber noch aus 2014).

Im Vorfeld dazu wurde bei den SH-Stammtischen der SUS um Themen debattiert. Wir in unserer SH-Gruppe haben uns auch Gedanken über mögliche Konferenzthemen gemacht und sie im Folgenden zusammengefasst: Unsere Themenvorschläge zur 4. Wiener Selbsthilfekonferenz



Mittlerweile sind auf der Seite der SUS unter obigem Link Bilder von der Konferenz verfügbar.
Ein dickes Danke dafür an die Organisatoren !




Damit ich nicht vergesse:
Allen Beteiligten - egal ob an der Organisation oder als Vortragende - ein herzliches Dankeschön !!

Der Tag gliederte sich nach der Begrüßung in einen Vortrags-Vormittag und einen Workshop-Nachmittag, unterbrochen von einer Mittagspause auf der Dachterrasse der Urania.

Zusammenfassend kann ich für mich sagen: der Tag war lehrreich.
Teilweise wegen des Inhalts, teilweise wegen der Lehren, die ich daraus gezogen hab.


Soweit der Text zur vorigen Konferenz, den ich mehr oder weniger genauso stehen lassen konnte. Jetzt taucht allerdings das Problem auf, dass ich den Termin versemmelt und keine Zusammenfassung zeitnah geschrieben hab. Aber letztendlich hab ich mir ein paar Notizen gemacht gehabt und einige will ich hier festhalten.

Vormittag


Günther Sidl, der Hausherr, erzählt über die bis zu 120-prozentige Theaterauslastung (Schoßkarten im Puppentheater).
Heidrun Rader, Frontfrau der SUS Wien, begrüßt als Veranstalterin die Zuhörer.
Gemeinderat Kurt Wagner - die einzige offizielle Verbindung zur Gesundheits-Politik auf der Veranstaltung - läßt sich entschuldigen.
Ronny Tekal, Arzt, Ö1-Radiodoktor, Medizinjournalist und Kabarettist, gab uns eine kleine humoristische Begrüßung (z.B. Verarzten kann ich mich selber).

In der folgenden Podiumsdiskussion über Die geheimen Regeln der Medien erzählten Redakteure über ihre Arbeit und über ihren Zugang zu Themen. Wichtigste Regel für Öffentlichkeitsarbeit ist das Medium zu kennen, das man anspricht (Einzelschicksal - vs. generelle Beschreibungen).
Mails an die Redaktionen sollen kurz und kompakt sein, um überhaupt gelesen zu werden - ein kurzer Teaser und kein Aufsatz.

Nächster Programmpunkt waren Kleingruppengespräche. Und ich hab keine Notizen und damit keine bleibenden Erinnerungen davon.

Mittagspause


Es lebe der Terror durch die Diätesser. Trotzdem war es für mich erleichternd, mich als Zöli einfach am glutenfreien Buffet bedienen zu können - danke dafür.

Workshops


Ich war im Workshop 1 - Wie die mediale Präsenz der eigenen Gruppe gelingen kann.
Wolfgang Wagner (APA) wurde von Andrea Fried zu vielfältigen Themen zur Artikelplatzierung interviewt. Davon hab ich eine Menge Notizen bzw. Einsichten gewonnen, von denen ich glaube, dass einige für mich hilfreich sein werden.

Workshop 2 - Gruppendynamik in Selbsthilfegruppen - behandelte den Marsch der Seltenen Erkrankungen als Beispiel einer Selbsthilfeveranstaltung. Die dabei gesammelten Meinungen werden sehr wahrscheinlich großen Einfluß auf die zukünftige Gestaltung des Events zum Rare Disease Day haben - wir werden sehen.

Von den beiden weiteren Workshops konnte ich mich nicht aufraffen Erkundigungen einzuholen.

Nachmittag


Der anschließende Vortrag Was macht eine gute Zusammenarbeit zwischen Arztpraxis und Selbsthilfe aus? von Monika Bobzien (Dozentin an der Uni Duisburg-Essen) zeigte vor allem die absolute Notwendigkeit von erkennbaren Ansprechpersonen auf - speziell auch bei der Ärztekammer. Sie wies auch darauf hin, dass bei einer Zusammenarbeit Arzt - SHG der Teilnahmehinweis vom Arzt (und nicht von der Sprechstundenhilfe) kommen muss und quasi ein Teil der Therapieempfehlung sein sollte.
Als markantes Kennzeichen einer erfolgreichen Kooperation erwähnte sie auch einen alle zwei Jahre im Internet publizierten Zusammenarbeitsbericht (selbsthilfefreundlichkeit.de).

In der abschließenden Podiumsdiskussion Was macht eine gute Zusammenarbeit zwischen Arztpraxis und Selbsthilfe aus? warf Heidrun die Frage auf, welche Zuckerl es für die Ärzte gäbe, die sie zur Kooperation motivieren würden. Eine Antwort darauf wollte sich nicht einstellen.
Eines der Highlights des Tages war aber die spontane Bereitschaft von Norbert Jachimowicz (ÄK Wien, auch im Beirat NAP.se), als Ansprechperson für Selbsthilfegruppen zur Verfügung zu stehen, solange es keine deklarierte Kontaktstelle bei der Ärztekammer gibt.




Weitere Konferenzberichte


Unterschiedliche Blickwinkel, unterschiedliche Interessen, unterschiedliche Beschreibungen.
Aus den Redaktionen der bei der Konferenz anwesenden Mediengurus hab ich keine nachlesbaren Beiträge gefunden.



Es gäbe nach einer Selbsthilfekonferenz viele Themen, die durch den Kopf schleichen und die man für zukünftiges Handeln in Betracht ziehen sollte. Wer kann sich für SH engagieren? Wieviel Selbsthilfeengagement ist gesund? ...
Damit ich wenigstens etwas Sinnvolles von mir anhänge, hier ein paar Kabarett-Links:


(Letzte Änderung: 2016-08-07)