Danke Ladyaero
Ich meinte ja auch hinfällig in dem Punkt des Ausstellens der AU. da hat man ja nicht unbedingt viel Einfluss drauf. Und einfach mal eben so schreibt ja heute kaum ein Arzt mehr krank. Ich denke, dass sie da einen großen Erfahrungswert haben sollten und haben. Und die meisten Patienten haben nun mal die erste Zeit schlimme Beschwerden, ich hab mal abgesehen von den anderen Nebenwirkungen z.B. 7 Wochen so gut wie überhaupt nicht geschlafen.... wie soll man da arbeiten??? Also, schönen Abend noch, ladyaero
Hallo ladyaero, Zitat: Original von ladyaero ...Ich war 10 Monate am Stück arbeitsunfähig und zu wirklich nichts mehr in der Lage. Mich haben die Nebenwirkung noch deutlich kränker gemacht, als ich es ohnehin schon war. Unter diesen Nebenwirkungen hätte ich es in meinem Job nicht mal 10 Minuten ausgehalten... dass Cortison nach Deiner Meinung ganz schlimm ist, das konnten wir von Dir ja schon an etlichen Stellen hier im Forum lesen... ...was mich allerdings in diesem Thread besonders interessiert: => wurdest Du direkt bei der Verordnung des Cortisons bereits von Deinem Arzt "krankgeschrieben", oder erfolgte dies erst, nachdem die Nebenwirkungen die Arbeitsfähigkeit einschränkten und dies dann vom Arzt begutachtet wurde? Zitat: Original von ladyaero ...Finde nicht, dass wir das Thema verfehlt haben, schließlich sind genau unsere Postings Antworten zur Thread-Überschrift. Und schließlich geht es ja hier um Erfahrungsaustausch, sonst braucht man so ein Forum nicht... sicher - wenn man die Thread-Überschrift isoliert betrachtet, dann mag diese Ansicht noch hinkommen... ...wenn man allerdings sich die Mühe macht, die vorherigen Postings im Zusammenhang zu lesen, dann erkennt man schnell, dass es im Kern um die Frage geht "bedeutet Cortisoneinnahme grundsätzlich Arbeistsunfähigkeit?" oder "Wird bei Cortisontherapie grundsätzlich krankgeschrieben?" oder "kann man auch mit Cortison arbeiten?" oder "kann man über eine möglicherweise arbeitseinschränkende Wirkung des Cortisons eine pauschale Aussage treffen?" oder oder oder... Zitat: Original von ladyaero ...Der Punkt, was Ärzte machen oder nicht machen sollten, ist doch hinfällig, da sie eben die Verordnungshohheit und eben auch die Verantwortung wann oder wie lange jemand au ist haben... wenn man diese Ansicht vertritt, dann ist man ja nicht gezwungen, sich an der Diskussion in diesem Thread zu beteiligen! .
Zitat: Original von ladyaero Und einfach mal eben so schreibt ja heute kaum ein Arzt mehr krank. Hallo sorry aber mal im Ernst, ich finde deinen Arzt klasse Aber die meisten Ärzte (zumindest hier bei uns und auch in meiner Zeit in Hamburg) sind so etwas wie Automaten für gelbe Scheine im Set mit Antibiotika. Viele fragen doch nur noch wie lange man denn krank geschrieben sein möchte. Ich bin zur Zeit leicht erkältet, soll ich dir morgen für eine Woche ne AU besorgen, kein Ding selbst ohne Erkältung.
_______________ Gottlos glücklich - ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben
Hallo ich denke es hängt vieles von dem ab wie der Patient sich fühlt, wie sehr einer krank ist, welches oder welche OrganE betroffen sind .... Aber auch kann es vorkommen, dass jemand eigentlich krankgeschrieben werden sollte, es sich aber aus Angst um seinen Arbeitsplatz nicht leisten kann und will. Wäre auf jeden Fall auch interessant zu wissen ob es auch solche Fälle gab oder gibt. Lieben Gruss
_______________LadyinRed
Hi Bagheera, da ich ausschließlich zu anthroposophischen Ärzten gehe, kenne ich es nicht, dass man mich mit Antibiotika und schnellem gelben Zettel abfertigt. LG Ladyaero
Hallo, ich glaube hier ist ein kleines Mißverständnis aufgetreten,was die Ausstellung von AU betrifft,ich bekomme zum Beispiel eine AU unter Prednisolon,weil ich sehr Krank bin und mit dem Predni so meine Probleme habe,obwohl es hilft, ich bekomme es schon sehr viele Jahre und so kennen meine Ärzte das Problem,außerdem habe ich als Krankenschwester eine sehr große Verantwortung in meinem Job,da muß ich schon fit sein,bei einem Fehler von mir geht es um Menschenleben, mir hat auch noch niemand einen AU-Schein aufgedrängt,das kenne ich nicht,außerdem muß man hier sehr unterscheiden zwischen den sehr Kranken und den nicht so schlimm Betroffenen,wenn man zum Beispiel 22 Tabletten am Tag nehmen muß und noch MTX spritzt um überhaupt arbeiten gehen zu können,dann kommt es mit Sicherheit öfter vor,das man mal AU geschrieben wird,vor allem unter Predni, wohl dem,der nicht so krank ist und mit Predni durch die Gegend hüpfen kann,diese Patienetn bewundere ich Liebe Grüße Leon 08
Hallo, auch ich sehe es ähnlich wie Leon 08. Aber ich denke, über eines sind wir uns dennoch grundlegend einig: Nur, weil man das Medikament "Kortison" verschrieben bekommt, ist es nicht sofort ein Grund, wegen der Rezeptierung AU geschrieben zu werden. Das, weshalb man evtl. krank geschrieben wir, sind dann die nach der Einname/bzw. während der Behandlung auftretenden Nebenwirkungen, die ein sicheres und/oder verantwortungsbewusstes Arbeiten nicht mehr ermöglichen! Jeder von uns reagiert anders auf jedes nur eingenommene Medikament. Ich denke, das ist ein feiner, aber entscheidender Unterschied. Und auch, wenn ich einigen hier jetzt wieder auf die Füße treten werde: Nur, weil einem vielleicht auch alleine das Wort "Kortison" panik bereitet ist das alleine kein Grund, gleich von Anfang an der Verschreibung AU geschrieben zu werden. Um eines gleich klarzustellen: Niemandem werden hier Vorwürfe gemacht, weil sie unter den Nebenwirkungen des Kortisons nicht in der Lage sind, zu arbeiten. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Und ich hatte auch schon bei bzw. vor Beginn meiner Behandlung meinen Arbeitgeber und meine Kollegen informiert, dass es zu Arbeitsausfällen wegen der unkalkulierbaren Nebenwirkungen kommen kann, nicht aber, weil ich das Kortison nehmen muss. Denn: Nenebwirkungen können unschön sein, müssen aber grundsätzlich nicht die Arbeitsfähigkeit in Frage stellen. Viele Grüße Insulanerin
Hallo zusammen, Zitat: Original von Leon 08 ...ich glaube hier ist ein kleines Mißverständnis aufgetreten,was die Ausstellung von AU betrifft,ich bekomme zum Beispiel eine AU unter Prednisolon,weil ich sehr Krank bin und mit dem Predni so meine Probleme habe... Nun, dieses "Missverständnis" ist entstanden, da Deine erste Aussage zum Thema das Ganze sehr verallgemeinernd dargestellt hat, da ja z.B. auch Bezug auf die gängige Praxis an Deinem Arbeitsplatz genommen wurde usw. ...auch die Aussage, dass Du wegen des Risikos von Nebenwirkungen es unverantwortlich findest, wenn Ärzte Patienten unter Cortison weiter arbeiten lassen würden, hat nicht gerade den Eindruck erweckt, als wäre hier ausschliesslich Dein persönlicher Fall gemeint! Eines sollte man immer im Hinterkopf behalten => nämlich dass unsere Erkrankung, wie auch unsere individuelle Reaktion auf unterschiedlichste Medikamente, sich bei jedem hier irgendwie anders bemerkbar macht! => daher kann man eben hier eigentlich bei kaum einer Frage eine allgemeingültige Antwort geben und nicht einfach aus den persönlichen Erfahrungen gleich eine Gültigkeit für ähnlich gelagerte Fälle ableiten! Wenn natürlich dann doch einmal in einer Aussage zu stark pauschalisiert/verallgemeinert wird - dann wird es i.d.R. schnell auch irgendwelche Stimmen geben, die hier eine etwas differenziertere Sicht auf das Thema bevorzugen. Zitat: Original von Insulanerin ...Das, weshalb man evtl. krank geschrieben wir, sind dann die nach der Einname/bzw. während der Behandlung auftretenden Nebenwirkungen, die ein sicheres und/oder verantwortungsbewusstes Arbeiten nicht mehr ermöglichen! Jeder von uns reagiert anders auf jedes nur eingenommene Medikament... Jawoll - genau so sehe ich es auch!!! Und diese Sichtweise wiederum sollte nicht speziell nur bei Cortison als Maßstab angelegt werden, sondern auch bei den Symptomen unserer Erkrankung ganz allgemein, wie auch bei allen anderen Medikamenten, die bei der Therapie eingesetzt werden. Daher kann man nach meiner Auffassung die Ursprungsfrage ganz klar beantworten: Nein, eine Cortisontherapie bedeutet nicht automatisch Arbeitsunfähigkeit! Wie bei anderen Medikamenten auch, können aber dennoch Nebenwirkungen in Einzelfällen auch die Arbeitsfähigkeit einschränken. .
_______________Gruß OLE
Hallo zusammen, ich gehöre zu den Fällen die weiter Arbeiten gegangen sind auch mit den hohen Dosen. Meine Ärzte haben mir es Angeboten wenn ich wollte würden sie mich die erste Woche des Kortison Krankschreiben um ersteinmal die Symtome los zu werden. Da ich ehe immer sehr aufgedreht war, war die Arbeit ein guter ausgleich. Natürlich war ich in dieser Zeit immer vermehrt unter Kontrolle gewesen da ich kleinere Infektionen nicht mitbekommen habe. Bei Auftreten einer Infektion hat meine Lungenärztin auch dann nicht mehr mit mir Diskutiert und mich sofort Krankgeschrieben. LG Katja
Hallo zusammen, also ich war während der kompletten Kortisontherapie arbeitsunfähig geschrieben, fast 2 Jahre. Angefangen die Sarkodiose zu therapieren wurde mit 80mg, zum Therapieende hin 15mg und 7,5mg. Mein Arzt hat die Krankschreibung mit Verweis auf meine berufliche Tätigkeit und die physischen u. psychischen Auswirkungen, die bei mir offensichtlich waren, begründet. Seiner Meinung nach verhält es sich so, dass bei hoher Kortisongabe, das Immunsystem derart geschwächt ist, dass Menschmassen zu meiden sind, aufgrund der Ansteckungsgefahr für einen selbst. In meinem Beruf war das unter anderem der Fall. Meine körperliche Verfassung dazu, war ein weiterer Grund für die Krankschreibung. Zudem konnte ich aufgrund des Kortisons nicht schlafen, ich war über 3 Monate, um die 20Std tägglich wach, war KO, abgeschlagen entkräftet, einfach nur fertig...arbeiten wäre da nicht möglich gewesen. Auch als das Kortison reduziert wurde, waren Schlafmangel und Entkräftung weiter vorhanden. Erst bei 30mg hat mein Körper angefangen sich so langsam zu regulieren... Ich denke AU sollten immer individuell, nach körperlichen Befinden und Lebensumständen des Patienten ausgestellt werden. Es hat ja auch jeder Mensch/Patient eine andere Toleranzgrenze, was die Dosis anbelangt. Der eine verträgt 50mg Predni ohne Probleme, der andere gar nicht u. muss absetzen und der nächste hat starke Beschwerden und muss zusätzliche Medis für die Begleitsymptomatik nehmen. Ich denke pauschalisieren kann man hierbei nicht. schon gar nicht bei einer so facettenreichen Krankheit wie der Sarkoidose.
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