Hallo zusammen, ich habe gerade die neue Zeitschrift "Sarkoidose Nachrichten und Berichte" Ausgabe 04/2012 bzw. Nr. 99 durchgeblättert... ...darin ist ein interessanter Artikel enthalten => "Pharmakotherapie der Sarkoidose" von Herrn Prof. Dr. A. Gillissen Dort werden eine Reihe von Punkten angesprochen, die auch hier im Forum immer wieder Thema sind (...gerade für "Neulinge"). Der Artikel sieht sich als Zusammenfassung des aktuellen Wissensstands zur modernen medikamentösen Therapie der Sarkoidose. Hier möchte ich die wesentlichen Punkte des Artikels, gerade auch für "Nichtleser" der DSV-Nachrichten, kurz auflisten: (da hier auch weiterhin Cortison die 1. Wahl ist, stelle ich dieses Posting mal hier zum Thema Cortison ein...) Gleich eingangs wird im Artikel erwähnt, dass es zur Sarkoidose nicht viele Medikamentenstudien gibt ... Intervall d. Wiedervorstellung beim Arzt? In den ersten 2-3 Jahren viertel- oder halbjährlich => dann Lungenfunktionstest mit Messung der Diffusionskapazität und Anfertigen eines Röntgen-Thoraxbildes. 1 mal jährlich Augenuntersuchung und Ultraschalluntersuchung des Bauches !!!=> im Blut bestimmbare Marker haben keinen verlässlich vorhersagbaren Wert Nach Therapie-Ende weitere Kontrolle über 3 Jahre; wenn sich dann die Sarkoidose als stabil zeigt, dann können weitere Kontrollen ausgesetzt werden. Therapiebeginn? Klare Indikation => außerhalb der Lunge liegender Organbefall mit entspr. Ausfällen d. Organs/Organe Ansonsten wird für Röntgen-Typen I u. II eine abwartende Haltung eingenommen (wegen dem höheren Grad der zu erwartenden Spontanremissionen...) vorausgesetzt, dass die Lungenfunktion sich nicht verändert. Therapie mit welchem Medikament? Standardtherapeutikum ist Cortison in Tablettenform Beim Löfgren-Syndrom reichen i.d.R. sog. NSAR (z.B. Ibuprofen) aus. Indikationen für Cortisonbehandlung? - wenn sich die LuFu / Lungendiffusion oder das Röntgenbild stark verschlechtern - bei Hautbefall wenn Cremes nicht wirken - bei Hyperkalzämie - extrapulmonaler Organbefall (z.B. Nieren, Leber, Milz Gehirn) mit 'klinischer Bedeutung' - entstellende Hautveränderungen - Gelenkbefall Cortisondosis? Startdosis 20mg bis 40 mg / Tag oder 0,5mg/kg Körpergewicht pro Tag über die Dauer von 4 Wochen (bei neurologischen od. schwergradigen Organmanifestationen auch bis zu 100mg/Tag) Dann Reduktion der Dosis in 10mg Schritten auf 5mg bis 10mg je Tag in den nächsten drei Monaten. Wenn nach 3-4 Wochen die Cortisontherapie nicht anspricht, dann ist die zusätzliche Gabe von z.B. Azathioprin, Methotrexat usw. notwendig, um die Immunabwehr zu reduzieren. ...eventuell auch Einsatz eines TNF-alpha-Inhibitors (TNF-alpha-Hemmstoff) TNF-alpha Ein sog. Zytokin - einer der wichtigsten bei der Sarkoidose erhöht gemessenen Entzündungsmediatoren. Infliximab und Etanercept sind zwei Substanzen, die TNF-alpha blockierend wirken (wobei bei Etanercept offensichtlich widersprüchliche Erkenntnisse zu Wirkung bei Sarkoidose vorliegen...) Dauer der (Cortison-)Therapie? Mit Verweis darauf, dass es wenig belastbare Empfehlungen gibt, wird empfohlen, bei stabilem Erkrankungsverlauf nach spätestens einem Jahr die Cortisondosis zu "pausieren"... In schweren Fällen wird die Cortisontherapie für 6-12 Monate, in leichten Fällen für 2-6 Monate durchgeführt. Azathioprin hemmt die Lymphozytenvermehrung, antientzündlich - wird mit Cortison verabreicht und kann dadurch die Cortisondosis reduzieren. Aufsteigende Dosis mit 25mg/Tag beginnend, dann schneller Anstieg auf 2mg/kg Körpergewicht (max. 200mg/Tag) Wegen der Nebenwirkungen sollte alle 2-3 Monate das große Blutbild kontrolliert werden Methotrexat hemmt das Immunsystem, antientzündlich - wird zusammen mit Cortison gegeben und reduziert die Cortisondosis. Beginnend mit 7,5mg/1x pro Woche und Steigerung auf 10mg-15mg/Woche. Wegen der Nebenwirkungen sind Kontrollen von Leber, Niere, Blutbild und zusätzliche Behandlung mit einem Folsäurepräparat erforderlich. Chloroquin hat wohl in einer kleinen Patienten-Studie gezeigt, dass es gegenüber Placebos den Lungenfunktionsabfall senken konnte... Wesentliche Nebenwirkung: Sehverlust => daher Kontrolle durch Augenarzt während der Therapie erforderlich Zusammenfassung zu den 'Cortisonergänzungspräparaten' Wegen der vielen offenen Fragen, der vielen Nebenwirkungen und der wenigen Studien ist ein regelhafter Einsatz dieser Substanzen nicht sinnvoll und muss im Einzelfall abgewogen werden! (In England z.B. wird lediglich Methotrexat als sinnvolle Alternative empfohlen...) sonstige Therapieformen Bei der Behandlung der von der Sarkoidose befallenen Organe kommen als Therapieform auch die Implantation eines Herzschrittmachers oder eines Defibrillators bei Herzbeteiligung und die Lungentransplantation (...letzte Therapieoption bei terminalem und therapieresistentem Lungenbefall) in Betracht Anthroposophische und naturheilkundliche Therapieansätze sind nicht empfohlen, da Studien zur Wirksamkeit nicht vorliegen. Fazit Eine Therapie ist nur erforderlich für symptomatische Patienten und solche, bei denen sich die Erkrankung verschlimmert. Standard-Therapeutikum ist weiterhin Cortison in Tablettenform Zusätzlich kann mit Methotrexat behandelt werden Therapiedauer ist i.d.R. 6-12 Monate, in leichten Fällen 2-6 Monate - danach Ausschleichen des Cortisons ...soweit die grobe Auflistung der wesentlichen Punkte des Artikels. .
_______________Gruß OLE
Hallo Ole, Danke schön für die Zusammenfassung ! Als ich das Blättchen gestern in der Hand hatte, hab ich auch daran gedacht, hier davon zu schreiben und um so schöner finde ich es, dass Du mir zuvorgekommen bist. Ich finde den Artikel gut, auch wenn ich finde, dass er in manchen Punkten auch Ergänzungen vertragen könnte. Chloroquin zum Beispiel hat einen guten Einfluss auf Mundtrockenheit, die auch bei Sarkoidose vorkommen kann. Interessant in der neuen Ausgabe der Zeitschrift fand ich übrigens, dass auch das Havelhöher Protokoll von Dr.Grah zur Therapie der Sarkoidose vorgestellt wurde. Beste Grüsse, liesbeth
Hallo Ole, vielen Dank für die Info, hat mir sehr geholfen. Ich habe heute mit dem Kortison begonnen und habe in 7 Wochen die erste Kontrolle. Was ich mich frage: wenn die Entzündungswerte gesunken sind, sind dann auch die Granulom-Zellen weg? Oder kann das nur mit einer erneuten Punktion festgestellt werden? Was ich noch bräuchte, wäre ein Sarkoidiose-Spezialist im Raum Frankfurt, der Internist ist (Leber-Sarkoidose). Würde mich über einen Tipp sehr freuen. Schönen Sonntag noch und viele Grüße Belorange
Hallo, ich klinke mich einfach mal hier ein. Finde das ja sehr interessant,aber was mich stört ist,es geht immer nur um Die Lunge und andere Organe. Dabei ist es doch erwiesen das Sarkoidose keine Lungenerkrankung ist. Meine Organe sind alle in Ordnung,bei mir sind es die Muskeln,Weichteile des Gewebes und meiner Meinung nach auch die Haut,aber leider finde ich immer wieder nur Berichte darüber wo es immer nur um Lunge und den restlichen Organen handelt. Also um ehrlich zu sein bin ich total Überfordert damit :-( glg Marie82
_______________glg marie82
Hallo Marie82, Zitat: Original von Marie82 ...Finde das ja sehr interessant,aber was mich stört ist,es geht immer nur um Die Lunge und andere Organe. Dabei ist es doch erwiesen das Sarkoidose keine Lungenerkrankung ist. Meine Organe sind alle in Ordnung,bei mir sind es die Muskeln,Weichteile des Gewebes und meiner Meinung nach auch die Haut,aber leider finde ich immer wieder nur Berichte darüber wo es immer nur um Lunge und den restlichen Organen handelt... Nun, zunächst einmal ist ja dieser Thread zum Thema "medikamentöse Therapie" geschrieben!!! => da geht es also in erster Linie um die eingesetzten Medikamente usw... Natürlich wurden hier auch z.B. die Lunge bzw. Lungenfunktionstest oder Thoraxröntgenbilder erwähnt, aber ich denke nirgendwo hier im Forum (auch nicht in diesem Thread) wird die Sarkoidose als Lungenerkrankung dargestellt! Tatsache ist allerdings, dass in rund 90% der Fälle auch die Lunge betroffen ist => daher ist natürlich alles rund um die Lunge ein zentrales Thema, wenn es um Sarkoidose geht; so auch hier im Forum! Du schreibst "es geht immer nur um Die Lunge und andere Organe" => tja - so ist es auch - es kann eben jedes Organ betreffen => so können eben auch Haut oder Muskulatur (wie z.B. offensichtlich bei Dir...) von der Sarkoidose betroffen sein. Andy hat gerade gestern erst eine interessante Zusammenfassung eines Vortrags aus seiner Reha ("Patientenschulung") im Thread "Sarkoidose für Anfänger" hier im Forum eingestellt => vielleicht machen die dort aufgeführten Informationen ja die Zusammenhänge etwas klarer?! ...dort ist auch bezügl. des Organbefalls etwas gesagt! .
@Belorange: Wenn du deine Einstellungen so änderst, dass du private Nachrichten empfangen kannst, dann schicke ich dir gerne eine PM mit der Adresse von meiner behandelnden Internistin. Gruße, Uwe
@Ole ,danke erst mal für die Tips. Werde gleich mal rein schauen. War länger nicht mehr on,da es mir Gesundheitlich in den letzten Monaten gar nicht gut ging und es immer noch nicht geht. Muss mich erst mal wieder rein lesen,was nicht so leicht ist bei den ganzen Arzt terminen und je nach meinem Befinden! Weiss das hier im Forum keiner Alles auf die Lunge fest legt.Meinte damit eigentlich die Artikel die man so bei Google findet. Naja,wünsche jetzt erst mal Allen einen schönen Abend und später eine gute Nacht. Werd dann jetzt mal lesen ;-)
Hallo Uwe, War lange nicht mehr auf dieser Seite. Habe die Einstellung geändert und kann private MAils empfangen. Die 7 Wochen Kortison sind rum, aber besser ist es nicht geworden. Freu mich auf Tipp für Frankfurter Gegend, dankeschön Belorange
Hallo Uwe, sehe gerade daß Du anscheinend eine Internistin im Raum Frankfurt hast. Wenn Du sie für eine empfehlenswert hältst (was ich vermute) würde ich mich sehr freuen wenn Du mir diese Adresse auch zusenden würdest! Im voraus Danke! Jane
Hi zusammen, ich habe lange nicht mehr von mir hören lassen (war zum Glück auch nicht notwendig), habe aber immer fleißig mitgelesen. :-) Ich bin seit Januar diesen Jahres komplett runter vom Cortison. Zum einen wohl nicht schlecht, aber leider beginnt es nun von vorn. :-( Ich bin wieder sehr schnell aus der Puste und mit tun meine Gelenke wieder weh. Kann es ein, dass ich einen Rückfall habe? Gibt es auch Sarkoidose-Patienten die eine dauerhafte Cortisoneinnahme machen müssen, sprich lebenslang? Vielen Dank im Voraus für eure Antworten. Lieben Gruß
>Kann es ein, dass ich einen Rückfall habe? Ähm - Rückfall ... schwer zu sagen. Viel wahrscheinlicher ist, dass deine Sarkoidose nie richtig weg war. Alles, was wir medikamentös erreichen können, ist die Symptome zu reduzieren - an der eigentlichen Krankheit/an ihrem Verlauf wird mit großer Wahrscheinlichkeit aber dadurch nichts geändert. Auch bei den länger an Sarkoiodose Leidenden gibt es immer wieder Zeiten erhöhter, aber auch reduzierter Krankheitsaktivität - die Perioden sind besonders zu Beginn der Erkrankung kurz und signifikant. Wenn du dich jetzt während einer Periode mit relativ wenig Aktivität freust, auch ohne Kortison auszukommen, ist der "Rückfall" in der nächsten, aktiveren Periode klaro vorprogrammiert. Um quäl dich nicht mit einem einzigen Gedanken an "Rückfall durch Kortisoneinnahme", das entbehrt jeder evidenten Grundlage. >Gibt es auch Sarkoidose-Patienten die eine dauerhafte Cortisoneinnahme machen müssen, sprich lebenslang? Ja, natürlich. Jede Menge, muss ich bedauernd sagen. Wobei die, die lebenslang mit "nur" Kortison auskommen eigentlich schon zu den Glücklichen unter den Chronischen zu zählen sind. LG, Hansi
Hallo Hansi, danke für deine schnelle Antwort. Ich werde leider aus dem ganzen Thema nicht richtig schlau und auch mein Art geht auf die Frage nicht wirklich ein. Wie ist denn der Krankheitsverlauf bei einer chronischen Sarkoidose? Ich weiß, jede Form ist anders, aber so grob muss da doch ein Muster (Verlauf) erkennbar sein!? Man liest, dass "nur" 5% aller Erkrankten an einer Sarkoidose sterben. Wie ist denn sonst die Lebenserwartung eines Erkrankten, wenn er zu den Chronisch-Erkrankten gehört? Vielen Dank im Voraus
Hallo Lärry, auch ich gehöre wohl zu den Sarko-Kranken, die sich darauf einstellen müssen. lebenslang eine Erhaltungsdosis Kortison zu nehmen. Ich habe mehrfach ganz langsam die Kortisoneinnahme beendet und jedesmal hatte ich nach 3-4 Monaten die Entzündungswerte wieder zu hoch. Ich werde jetzt wohl über Jahre täglich bis zu 5 mg KOrtison einnehmen müssen. Deine Frage, dass man "grob" ein Muster erkennen können muss, kann dir niemand beantworten. Es gibt eben kein Muster, die Sarko ist das "chämeleon" der Krankheiten. Sie kann lange "schlafen" und nach Jahren in irgendeiner Art wieder aktiv werden. Die Lebenserwartung von Sarko-Kranken ist nicht länger und nicht kürzer wie bei anderen. Ich mache mir darüber z.B. keine Sorgen, denn man muss sich einfach damit arrangieren. Weiß ich was morgen ist? Ich kann auch in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt werden, oderauf einen Geisterfahren auf der Autobahn treffen. Geniese das Leben und nehme die Sarko an, dann lebst du am besten damit. Gru0 Walttraud
Hallo Lärry, auch ich habe eine chronische Sarkoidose, befallen ist die Lunge,Lympfknoten,Haut,Gelenke und Muskeln,ich bekam mehrere Jahre Predni,aber trotzdem immer wieder Schübe,sobald das Predni reduziert wurde,seit Juli 2012 bekomme ich MTX,mit diesem Medikament komme ich gut zurecht und kann mit meiner Sarkoidose zusammen leben,über andere Sachen mache ich mir ehrlich gesagt nicht so viele Gedanken,ich freue mich über jeden Tag,wo es mir den Umständen entsprechend gut geht. Liebe Grüße Leon 08
Hallo Lärry, auch ich gehöre zu den Chroniker einer Sarkoidose. Bei mir ist "nur" die Lunge befallen. Allerdings ist bei mir vor Jahren ein narbiger Umbau des Lungengerüsts festgestellt worden. Nach zwei Rezidiven und dementsprechend zwei Kortison-Langzeittherapien sind mein Lungenarzt und ich auf Azathioprin als alleiniges Dauermedikament umgestiegen, weil Kortison bei mir recht heftige Nebenwirkungen verursachte. Wenn alles gut geht wird meine jetzige Dosis von 100 mg Azathioprin weiterhin ausreichend sein, die Sarkoidose in Schach zu halten. Wenn nicht werden wir weiter sehen und ein anderes Medikament käme zum Einsatz. Aber nach Möglichkeit kein Kortison mehr. Heilen kann man "meine" Sarkoidose nicht, nur zur Ruhe bringen. Ich werde mein Leben lang damit behaftet sein und werde mein Leben lang Medikamente dagegen nehmen müssen. Aber wie lange ich damit leben kann....will ich gar nicht wissen. Ich genieße jeden Tage, jede Woche, jeden Monat jedes Jahr. Akzeptiere die Sarkoidose als ein Teil von dir, dann lenrst du auch, mit ihr zu leben. In diesem Sinne alles Gute und viele liebe Grüße Insulanerin
Hi Larry, mit dem Kortison ist es nun mal so, dass es lediglich eine unterdrückende Wirkung und keine heilende Wirkung hat, viele Hinweise deuten darauf hin, dass Kortison eine Sarkoidose oft chronifiziert und eben immer wieder nach Absetzen das gleiche Spiel von vorn los geht, deswegen sind Alternativen, die nachhaltiger wirken zu überlegen. Bei mir hat Kortison nur Schlechtes angerichtet, deswegen bin ich auf natürliche Medikamente, Mistel und andere Antroposophika umgestiegen. Also, jede Sarko verläuft anders, aber das mit dem Kortison ist leider sehr üblich. Wünsche Dir, dass auch Du einen anderen Weg findest, die Beschwerden los zu werden! Grüße vom Terryhasen
Hallo Lärry, Zitat: Original von Lärry …Kann es ein, dass ich einen Rückfall habe?... Zitat: Original von Lärry …Ich werde leider aus dem ganzen Thema nicht richtig schlau und auch mein Art geht auf die Frage nicht wirklich ein. Wie ist denn der Krankheitsverlauf bei einer chronischen Sarkoidose… Dass Du aus dem ganzen Thema zunächst mal „nicht schlau wirst“, dass ist nicht verwunderlich – gibt es doch noch unendlich viele Fragezeichen rund um diese Erkrankung Waltraud hat es auf den Punkt gebracht: Zitat: Original von Waltraud …Es gibt eben kein Muster, die Sarko ist das "chämeleon" der Krankheiten. Sie kann lange "schlafen" und nach Jahren in irgendeiner Art wieder aktiv werden… Diese Aussage in unterschiedlichsten Formulierungen wirs Du hier im Forum an zahlreichen Stellen finden Was die Behandlung der Sarkoidose mit Medikamenten betrifft, so ist ja im eröffnenden Posting dieses Threads in einer Zusammenfassung nachzulesen, wie der aktuelle Wissensstand zur modernen medikamentösen Therapie der Sarkoidose ist. …und da ist nun mal weiterhin Cortison in Tablettenform das Standard-Therapeutikum. Zitat: Original von Terryhase …mit dem Kortison ist es nun mal so, dass es lediglich eine unterdrückende Wirkung und keine heilende Wirkung hat… …auch wenn diese Aussage unterschwellig suggeriert, es gäbe durchaus Medikamente, welche eine solche „heilende Wirkung“ haben… => so kann man darauf nur antworten: nach derzeitigem Kenntnisstand ist die Sarkoidose NICHT heilbar!!! …wenn behandelt wird, dann werden lediglich die Symptome behandelt! Zitat: Original von Terryhase …viele Hinweise deuten darauf hin, dass Kortison eine Sarkoidose oft chronifiziert… …eine Aussage, die man hin und wieder zu lesen bekommt – bedenken sollte man bei solchen Überlegungen allerdings auch, dass mit Cortison ja i.d.R. auch nur schwerere Krankheitsverläufe behandelt werden (müssen…) - da stellt sich dann natürlich die Frage, ob solche Fälle nicht generell eher in einer chronischen Sarkoidose „enden“!!! Letztendlich ist es leider so, dass man auch immer eine gehörige Portion Geduld mitbringen muss, um generell mit der Sarkoidose klarzukommen und auch eine medikamentöse Therapie erfordert viel Geduld - und die Hoffnung auf „schnelle Heilung“ oder ähnl. sollte man sich besser aus dem Kopf schlagen... Lärry, mach Dich nicht zu verrückt, wenn Du aus dem Thema zunächst mal „nicht schlau wirst“ – da bist Du übrigens sicherlich hier bei uns generell in guter Gesellschaft denn: DAS Patentrezept gegen die Sarkoidose gibt es leider nicht, und auch Heerscharen von Medizinern haben bei dieser, wie auch bei vielen anderen seltenen Erkrankungen, keinerlei Erklärung für die Entstehung der Krankeit und keine Methode zur Heilung …und wir, die wir an Sarkoidose erkrankt sind, haben immer mal wieder diese Erlebnisse, dass man aus der Sarkoidose mal wieder nicht schlau wird… .
Hallo Ole, erlaube mir mal auch auf diese Diskussion hinzuweisen: Sarkoidose Forum » Kortison » Chronifizierung durch Cortison beim Löfgrensyndrom? Bitte in dem Thread findet man den aktuellen Link im Beitrag von heute (11.02.13) 20:40 29! Lieben Gruss
_______________LadyinRed
Hallo Ole vielen Dank für deine Aufstellung und auch die vielen hilfreichen und für nichtmediziner auch verständlich geschriebenen Passagen. Ich gebe dir in allem was du beschreibst Recht , nur in einem nicht. Ich bin vor drei Jahren an Neurosarkoidose erkrankt und habe jetzt mal etwas versucht was sonst eigentlich nicht mein Fall ist . Ich habe mich einer Behandlung unterzogen , in einer Praxis ,welche nach TCM behandelt ( TCM steht für traditionell Chinesische medizin ) und das ist der Hammer. Meine Symptome sind allesamt verschwunden und das nach drei Sitzungen. Meine Symptome waren Dauerschwindel und richtig schwerwiegende Gleichgewichtsstörungen, dass ist jetzt hoffentlich Vergangenheit. Ich stehe auf dem Standpunkt , dass alles was im Körper ensteht, auch vom selbigen geheilt werden kann . Man muss sich nur drauf einlassen und daran Glauben. Die Schulmedizin ist trotzdem nicht verzichtbar, aber die asiatische Kultur lebt nunmal wesentlich gesünder als wir und deshalb werden dort auch die meisten steinalt. Ich kann nur jedem empfehlen das mal auszuprobieren, wir haben doch eigentlich alle nichts zu verlieren, also einfach googlen nach TCM Praxen in eurer Umgebung.Sportlich mache ich seit drei Monaten Qi Gong und das bekommt mir echt gut
Hallo Paddy69, Zitat: Original von Paddy69 ...Ich gebe dir in allem was du beschreibst Recht , nur in einem nicht.... . . ...Ich habe mich einer Behandlung unterzogen , in einer Praxis ,welche nach TCM behandelt ( TCM steht für traditionell Chinesische medizin ) und das ist der Hammer. Meine Symptome sind allesamt verschwunden ... . . ...Die Schulmedizin ist trotzdem nicht verzichtbar, aber die asiatische Kultur lebt nunmal wesentlich gesünder als wir und deshalb werden dort auch die meisten steinalt... ...in welchem Punkt genau Du mir nun widersprichst, das habe ich aus Deinem Beitrag nicht genau herauslesen können! ...egal... ...in diesem Thread geht es um die medikamentöse Therapie der Sarkoidose!!! ...daher gehe ich davon aus, dass Du bei Deinem Verweis auf die Behandlung nach "TCM" auf die Behandlung mit 'Arzneimitteln nach TCM' hinweisen wolltest... ...ich weiß nicht, welche Mittel bei Dir bereits nach dreimaliger Anwendung sämtliche Symptome haben verschwinden lassen - ich habe allerdings bei meiner Suche durchs Netz auch Hinweise darauf gefunden, dass man wohl einigen der "TCM-Mitteln" besser mit Vorsicht begegnen sollte! (speziell zur Sarkoidosebehandlung habe ich nichts gefunden...) Chinesische Heilkräuter mit Pestiziden belastet Chinesische unheilkräuter "steinalt" ist natürlich relativ ...allerdings werden wir in Deutschland "steinälter" (als in China!) Lebenserwartung weltweit ...würde ich Deine Argumentantion aufgreifen, so müsste ich schließen => wer sich auf TCM verlässt, der lebt kürzer... .
Powered by Burning Board Lite 1.0.2pl3 © 2001-2007 WoltLab GmbH