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Sarkoidose Forum » Kortison » Kortison: hier psychischer Einfluss -->Agressivität und Schlaflosigkeit... » Hallo Gast [anmelden|registrieren]
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Uhu Uhu ist männlich   Zeige Uhu auf Karte
Mitglied


Dabei seit: 22 Jan, 2012

Daumen hoch! Hallo success - Guten Abend ! Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Die Nebenwirkungen auf Kortison können unterschiedlich und auch sehr unterschiedlich intensiv eintreten. Du wirst im Forum Beiträge finden / gefunden haben wonach Kortison ein "Teufelszeug" ist. Insbesondere unsere antroposophisch orientierten Mitglieder haben - den Beiträgen nach - extrem schlechte Erfahrungen mit der Kortisontherapie gemacht. Für mich ist Kortison ein "Segen"; ohne Kortison, das wäre "die Hölle".
Nach 10 / 12 Jahren Kortison stehen für mich die Langzeit-Nebenwirkungen im Vordergrund : Von Knochenentkalkung bin ich z.Z.
nur geringgradig betroffen. Der Einfluß auf den Zucker-Stoffwechsel ist auch noch erträglich. Der Muskelabbau macht sich nach 10 Jahren plötzlich sehr deutlich bemerkbar und belastet mich am meisten, da es mir nicht ausreichend gelingt, durch Training dagegen zu halten.
Blutuntersuchungen haben gezeigt, dass meine Eigenproduktion an Kortisol noch funktioniert. Ich hoffe immer noch, dass ich in Zukunft vielleicht mal mit weniger oder gar ohne Kortison auskomme.

Nur nicht selbst verrückt machen, ist meine Devise, damit schadet man sich nur.

Viel Glück und gute Besserung wünscht dir und euch

der Uhu


04 Nov, 2013 22:03 40 Uhu ist offline Email an Uhu senden Beiträge von Uhu suchen Nehmen Sie Uhu in Ihre Freundesliste auf
success success ist männlich
Mitglied


Dabei seit: 28 Jul, 2013

RE: Hallo success - Guten Abend ! Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Danke Uhu!

Magst Du kurz schreiben, in welchen Dosierungen in den 10 / 12 Jahre ...
denn mein Arzt meinte ein Jahr solle ich es nehmen...

Beste Grüße

success


_______________
Erfolg ist die Fähigkeit, Probleme zu lösen.

04 Nov, 2013 22:56 46 success ist offline Email an success senden Beiträge von success suchen Nehmen Sie success in Ihre Freundesliste auf
Solara Solara ist weiblich
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Dabei seit: 16 Sep, 2013

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Die Vorteile, die ich erlebe: Kortison ist ein echtes "Doping-Mittel". Siehe auch UHUs Beitrag.

Die Nachteile (ich kam von 120 mg/Tag und bin jetzt auf 15 mg):
* niedrige Aggressionsschwelle und hohe Ungeduld
* Konzentrationsstörungen
* gesteigerter Antrieb, fast manische Aktivitäten
* Schlaflosigkeit - bis heute
* kein Sättigungsgefühl
u.v.m. ....

aber: was Deine These, success, zum "Seele verkaufen"untermauert

=> das Ausschleichen bringt richtig höllische Nebenwirkungen!! So muss wohl auch "Entzug" sein.
Bei mir:
* starke Knochenschmerzen,
* nächtliche Schmerzwellen, wie Grippe
* nächtliches Schwitzen
* Zittern


06 Nov, 2013 05:00 54 Solara ist offline Email an Solara senden Beiträge von Solara suchen Nehmen Sie Solara in Ihre Freundesliste auf
success success ist männlich
Mitglied


Dabei seit: 28 Jul, 2013

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Guten Morgen Solara,

jeder Entzug ist einmal geschafft und Deiner wird es auch sein.

Wie lange hat die Therapie von 120 mg auf 15 mg gedauert? Und ab wann setzten die Entzugserscheinung ein?

Ausdauer und Durchhaltevermögen,

success


_______________
Erfolg ist die Fähigkeit, Probleme zu lösen.

06 Nov, 2013 06:55 56 success ist offline Email an success senden Beiträge von success suchen Nehmen Sie success in Ihre Freundesliste auf
Gerdandreas
gesperrtes Mitglied


Dabei seit: 04 Nov, 2013

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Hey. Ich kann nur bestätigen das Kortison schwerste psychische Nebenwirkungen auslösen kann. ich hatte eine psychose bekommen als ich mit 75 mg startete, dann kam eine schwerwiegende Depression dazu. Beides machte mich fertig und war eine Höllenzeit.
Nach dem Ausschleichen war alles wieder weg und ich begann mit der Misteltherapie, die mir bis heute sehr seht gut tut.
Viele Grüße Gerdandreas


06 Nov, 2013 09:06 36 Gerdandreas ist offline Beiträge von Gerdandreas suchen Nehmen Sie Gerdandreas in Ihre Freundesliste auf
Solara Solara ist weiblich
Mitglied


Dabei seit: 16 Sep, 2013

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Ich starte heute Abend mit Mistel. Bin echte gespannt auf die Langzeitwirkung!

Angefangen habe ich mit 120 mg Kortison am 30.08.13 - also vor gut 10 Wochen.

Ich bin skeptisch was die Aussage betrifft: "jeder Entzug ist einmal geschafft und Deiner wird es auch sein. "

Ich doktere schon seit vier Jahren mit Kortison herum. Mein Ziel ist immer es komplett auszuschleichen. Immer wenn ich unter 5 mg gehe, gibt es einen Rückfall mit schweren Knochenschmerzen und anderen Auswirkungen, so dass ich wieder höher dosieren muss....

Ab März diesen Jahres hab ich es dann ganz ausgeschlichen - die Zähne zusammen gebissen und es versucht auszuhalten. Wenn die Schmerzen zu stark wurden - mit Schmerzmittel gearbeitet -
Schwindelanfälle und blitzkurze "Black-Outs" sowie stärker werdende Herzrhythmusstörungen hab ich ignoriert...
... und dann hatte ich am 29.08. Kammerflimmern und fiel tot um!

SO, wie ich es gemacht habe, sollte man es wohl nicht machen - !

Ich habe einen kleinen Teil der Botschaft meines Herzens verstanden:
nämlich, dass es bei mir nicht mehr um Leistung und Funktionieren gehen darf.
Ich 100% auf meinen Körper hören muss.
Und mit dem Ausschleichen von Kortison so langsam, wie möglich vorgehe - trotz der schlimmen Nebenwirkungen. Und wenn es sein muss, bei einer Erhaltungsdosis bleiben muss - wahrscheinlich/vielleicht mein Leben lang ... -

Es gibt daraus noch mehr zu lernen - das fühle ich - ich merke aber auch, dass es ein harter und steiniger Weg wird...
... nicht nur, was die Medikamente betrifft...

Solara


06 Nov, 2013 13:28 31 Solara ist offline Email an Solara senden Beiträge von Solara suchen Nehmen Sie Solara in Ihre Freundesliste auf
Bagheera Bagheera ist männlich   Zeige Bagheera auf Karte
Administrator




Dabei seit: 22 Jul, 2011

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Hallo Solara

ich würde mich freuen wenn du uns bezüglich deiner Misteltherapie auf dem laufenden hanlten würdest. Bin sehr gespannt auf deinen Verlauf.


_______________


Gottlos glücklich - ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben

06 Nov, 2013 15:32 53 Bagheera ist offline Email an Bagheera senden Homepage von Bagheera Beiträge von Bagheera suchen Nehmen Sie Bagheera in Ihre Freundesliste auf
success success ist männlich
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Dabei seit: 28 Jul, 2013

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Hallo Gerdandreas,

über welchen Zeitraum verlief Deine Kortison-Therapie?

Hallo Solara,

Du hast geschrieben: "Ich bin skeptisch was die Aussage betrifft: "jeder Entzug ist einmal geschafft und Deiner wird es auch sein. "

Wenn es anders wäre, dann wäre das restliche Leben ein Entzug...das kann doch aber nicht richtig sein...oder?

Hallo Bagheera,

ja mich interessiert das auch. Heute las ich erstmals einen Aufsatz über diese Misteltherapie...Spannend fand ich dabei, dass Phosphor eine Rolle spielt, denn vor zwei Wochen stellte ich einen Phosphormangel an mir fest und fand heraus, dass bei verschiedenen Lungenerkrankungen so auch der Sarkoidose oft Phosphormangel verkommt.

Feierabendliche Grüße

success


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06 Nov, 2013 17:38 25 success ist offline Email an success senden Beiträge von success suchen Nehmen Sie success in Ihre Freundesliste auf
OLE OLE ist männlich   Zeige OLE auf Karte
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Dabei seit: 22 Jul, 2011

Phosphor Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hallo success,

Zitat:
Original von success
...Heute las ich erstmals einen Aufsatz über diese Misteltherapie...Spannend fand ich dabei, dass Phosphor eine Rolle spielt, denn vor zwei Wochen stellte ich einen Phosphormangel an mir fest...

Ja, Phosphor in Verbindung mit der Misteltherapie wurde auch hier im Forum bereits erwähnt => hier z.B. Phosphor / Graphit-Therapie hatte ich einmal dazu eine Nachfrage gestartet.
Allerdings ist das dort angesprochene nach meinem Verständnis bei einem Phosphormangel wohl eher nicht die Lösung, da bei diesen homöopathischen Mitteln ja durch Verdünnung/'Potenzierung'/'Dynamisierung' der Phosphor-Anteil in den angewendeten Präparaten wohl eher gering sein wird.

Zitat:
Original von success
...vor zwei Wochen stellte ich einen Phosphormangel an mir fest...
...kleine Nachfrage am Rande: Wie stellt man denn einen Phosphormangel "an sich" fest?

.


_______________
Gruß
OLE


06 Nov, 2013 18:01 03 OLE ist online Homepage von OLE Beiträge von OLE suchen Nehmen Sie OLE in Ihre Freundesliste auf
success success ist männlich
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Dabei seit: 28 Jul, 2013

RE: Phosphor Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hallo OLE,

Zitat:
Original von OLE...kleine Nachfrage am Rande: Wie stellt man denn einen Phosphormangel "an sich" fest?


Wegen der Sarkoidose stellte ich meine Ernährung auf antientzündliche Lebensmittel um. Das ging etwa 3 Monate gut. Dann aber trank ich mal wieder eine Milch und ich merkte, dass es mir danach besser ging. Das wiederholte sich in Abständen. Erst dachte ich, es hätte etwas mit dem Kalizium zu tun. Aber als genau der gleiche Effek eintrat, als ich dann wieder Lachs ass, war klar, dass es das nicht sein konnte.

Es grüßt,

success


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Erfolg ist die Fähigkeit, Probleme zu lösen.

06 Nov, 2013 23:32 55 success ist offline Email an success senden Beiträge von success suchen Nehmen Sie success in Ihre Freundesliste auf
OLE OLE ist männlich   Zeige OLE auf Karte
Forenteam




Dabei seit: 22 Jul, 2011

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Hallo success,

schönen Dank für die Erläuterung.

Mit Ernährungsfragen habe ich mich bisher eigentlich kaum beschäftigt - so war mir "antientzündliche Lebensmittel" kein Begriff und für Phosphor habe ich mich bisher auch nicht interessiert...

...für alle, denen es vielleicht ähnlich ergeht => hier zwei Links die ich bei meiner kleinen Recherche-Reise durchs Netz gefunden habe, und die ich ganz interessant finde:

antientzündliche Lebensmittel

Phosphor


Zum Hauptthema des Threads will ich noch anmerken, dass ich die Auswirkungen auf mein Verhalten während der Cortisontherapie weniger als "Aggressivität" als als Unruhe/Ungeduld bezeichnen würde.

.


_______________
Gruß
OLE


07 Nov, 2013 08:57 24 OLE ist online Homepage von OLE Beiträge von OLE suchen Nehmen Sie OLE in Ihre Freundesliste auf
Gerdandreas
gesperrtes Mitglied


Dabei seit: 04 Nov, 2013

Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hallo,

meine Kortisontherapie verlief über 9 Monate. Ich musste dann abbrechen, weil die Nebenwirkungen so gravierend waren das ich es nicht mehr aushalten konnte, zudem nicht annähern den gewünschten Erfolg brachte.

An Nebenwirkungen traten auf:

-Gewichtszunahme von 20 kg, trotz Sport und diätischer Ernährung

-Psychose

-Depression, Weinkrämpfe ohne Ende

- Diabetes

-massiver Muskelabbau

-Haarausfall

-Kortison-Akne

-Verlust der Libido

-Migräne

-Blutdruckschwankungen

-Schlafstörungen

Vielleicht kannst Du nun verstehen, dass es mehr geschadet hat, als genützt, denn die Herzrhytmusstörungen und die Lungenfunktion verbesserten sich überhaupt nicht, lediglich am einen Lungeflügel verschwanden ein paar Granulome.

Mit Misteltherapie und einem Medikament aus Ferrum Rosatum und Graphites und fürs Herz Strophantus (eine Wahnsinnssubstanz!!!!!) ging es mir dann endlich besser.
Ich bin aber immer noch schwerst traumatisiert von den Erfahrungen mit dem Kortison. Bestimmt gibt es Leute denen es damit besser geht ich jedenfalls gehöre nicht dazu.


Ich hoffe ich konnte Dir Deine Fragen beantworten success.

Gruß Gerdandreas


07 Nov, 2013 12:12 12 Gerdandreas ist offline Beiträge von Gerdandreas suchen Nehmen Sie Gerdandreas in Ihre Freundesliste auf
success success ist männlich
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Dabei seit: 28 Jul, 2013

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Guten Abend Ole!

Danke für den Link zum Phoshor. Dazu als Ergänzung folgende phosphathaltige Lebensmittel . Du wirst schnell den systematischen Unterschied erfassen.

Vielleicht noch den Hinweis (an anderer Stelle im Forum schrieb ich es schon einmal): Die antientzündliche Ernährung entfaltet erst nach 3 Monaten ihre Wirkung.

Zur "Unruhe" noch: Geht mir ähnlich nur, dass ich es als energiegeladen und als ständig aktiv sein empfinde.

Entspannende Grüße

success


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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von success am 07 Nov, 2013 21:27 00.

07 Nov, 2013 21:26 35 success ist offline Email an success senden Beiträge von success suchen Nehmen Sie success in Ihre Freundesliste auf
Uhu Uhu ist männlich   Zeige Uhu auf Karte
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Daumen hoch! Hallo Success , guten Abend Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Du hattesr dich für meine Kortison-Historie interessiert

Vor etwa 12 Jahren sah ich eines Tages Doppelbilder.
Als Ursache wurde eine Abduzens-Parese erkannt durch einen raumfordernde Entzündungsprozess im Schädel. nach einer Neurochirurgischen OP auf Basis von CT und MRT- Erkenntnissen gingen die Doppelbilder innerhalb von zwei Wochen wieder zurück. Man hatte Proben genommen, die Ursache wurde aber nicht gefunden. Als sich das Problem dann doch wieder einstellte gab es einen Arzt, der noch einmal operieren wollte "großräumig freilegen", ein anderer schlug vor , es mit Kortison zu versuchen.
Von Sarkoidose war nicht die Rede, im Nachhinein wurde allerdings bestätigt, das hätte auch ein Sarkoidose-Effekt sein können. Die Kortison-Dosierung begann mit 100 mg, dann absteigend über geschätzt ein halbes Jahr bis auf Null.
Eingeschränkte Nierenfunktion hatte ich damals auch schon, Müdigkeitsprobleme, dann auch heftige Gelenkprobleme Sprunggelenk, Knie auch einzelne Finger. Bei einer Röntgen-Untersuchung der Wirbelsäule Verdacht auf Sarkoidose. Bronchoskopie, Nierenbiopsie brachte dann Klarheit. Dann auch Iritis. Behandlung beginnend mit 50 mg , dann langsames Absenken über etwa ein Jahr unter Nierenkontrolle. Bei 4 mg verschlechterten sich die Nierenwerte deutlich, daher wieder 10 mg.
Ich habe keinerlei Entzugserscheinungen durch Kortison-Entzug verspürt bis auf die Nierenfunktion. Bei 10mg ist die Nierenfunktion zum Glück stabil . Selten minimale Gelenkschmerzen, keine Iritis mehr. Lungenfunktion minimal / kaum schlechter. Röntgenbild unverändert. CRP, IL2, ACE stets deutlich erhöht. Mir geht es aber meistens gut, bin arbeitsfähig mit geringfügigen Einschränkungen.

Viele Grüße vom Uhu


07 Nov, 2013 21:52 11 Uhu ist offline Email an Uhu senden Beiträge von Uhu suchen Nehmen Sie Uhu in Ihre Freundesliste auf
success success ist männlich
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Schön Uhu, dass Du geantwortet hast. Daumen

Zu folgenden Auszügen

Zitat:
Original von Uhu...Eingeschränkte Nierenfunktion hatte ich damals auch schon,...Bei 4 mg verschlechterten sich die Nierenwerte deutlich,...Ich habe keinerlei Entzugserscheinungen durch Kortison-Entzug verspürt bis auf die Nierenfunktion...


Deines informativen Beitrags noch drei Fragen: Wie hat sich die eingeschränkte Nierenfunktion bei Dir vor der Kortisontherapie bemerkbar gemacht? Und wie wirkte sich die Verschlechterung der Nierenwerte bei 4 mg bei Dir aus? Ist es richtig, dass Du etwa die letzten 10 Jahre bis heute bei der Erhaltungsdosis von 10 mg geblieben bist?

Beste Grüße

success


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07 Nov, 2013 22:20 49 success ist offline Email an success senden Beiträge von success suchen Nehmen Sie success in Ihre Freundesliste auf
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Daumen hoch! Hallo success ! Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Ein Indikator für die Nierenleistung ist der Kreatinin-Wert. Noch aussagefähiger ist die sogen. Kreatinin-Clearance = Glom. Filtrationsrate. Bei Niereninsuffizienz sind zudem auch die Werte für Harnstoff und Harnsäure erhöht. Das war bei mir auch schon vor der Kortisontherapie bekannt, aber noch nicht ernsthaft bedrohlich schlecht. Die Ursache konnte nicht aufgeklärt werden. Lediglich mehrere Nierencysten wurden an einer Niere entdeckt. Auf Verdacht wurde ich auf Gicht mit Allopurinol behandelt. Das wirkte aber nur auf die Harnsäure.

Bei meiner minimalen Kortisondosis stieg Kreatinin auf 4,0+. Das ist schon nah an Dialyse-Pflicht. Bemerkbar machte sich diese Entgleisung durch Defizite in der Standsicherheit und der Gangsicherheit. Kein Schwindel aber der Eindruck von Instabilität. Zudem entwickelte sich ein zunehmender Juckreiz der Haut auf dem Rücken. Ursächlich hierfür war wohl ein gestörter Calcium-Haushalt. Über etwa zwei Jahre hatte ich einige Krankenhausaufenthalte wegen Nierensteinen ( Calciumoxalat ) Dadurch wurden die Nieren natürlich auch belastet bzw. geschädigt.

Mit dann wieder erhöhtem und dann wieder auf 10 mg gesenktem Kortison erreichte ich wieder Kreatininwerte < 3 mg/dl. Damit lebe ich schon seit einigen Jahren. Insgesamt also Kortison-Behandlung seit 12 bzw. seit > 10 Jahren ohne Unterbrechung.

Ein schönes, beschwerdefreies Wochenende wünscht dir der Uhu.

Ich selber habe seit meiner Reha in 4/2012 keine nennenswerten Beschwerden bis auf Atemnot bei körp. Anstrengung. Seit Anfang diesen Jahres macht sich meine Niereninsuffizienz auch durch erhöhte Eiweisausscheidung im Urin bemerkbar.


08 Nov, 2013 21:33 22 Uhu ist offline Email an Uhu senden Beiträge von Uhu suchen Nehmen Sie Uhu in Ihre Freundesliste auf
success success ist männlich
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Nochmal Danke, Uhu!

Deine aufschlussreichen Ergänzungen zeigen, worauf z.B. im eigenen Blutbild geachtet werden kann, wenn es um die Frage geht, ob die Nieren betroffen sind oder nicht. Besonders beachtenswert finde ich auch, die lange Zeit der kontinuirlichen Kortisoneinnahme bei doch im Wesentlichen überwiegend positiven Auswirkungen für Dich. Dies läßt mich schon etwas ruhiger in die Zukunft schauen, denn es bedeutet, das Kortison auch auf längere Sicht nicht immer zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen muss.

Für Dich auch ein schönes Wochenende,

success


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09 Nov, 2013 00:06 31 success ist offline Email an success senden Beiträge von success suchen Nehmen Sie success in Ihre Freundesliste auf
Gerdandreas
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Hallo Success, es wurde bemängelt, ich hätte Dir nicht geantwortet, das war aber in einem anderen thread, hatte Dir hier geantwortet!
Gruß gerdandreas


09 Nov, 2013 18:08 23 Gerdandreas ist offline Beiträge von Gerdandreas suchen Nehmen Sie Gerdandreas in Ihre Freundesliste auf
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Hallo success,

Zitat:
Original von success
...Dies läßt mich schon etwas ruhiger in die Zukunft schauen, denn es bedeutet, das Kortison auch auf längere Sicht nicht immer zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen muss...

ich persönlich bin auch der Meinung, dass man zunächst einmal einen ruhigen Blick in die Zukunft haben kann beim Beginn einer Cortisontherapie.

Wichtig in meinen Augen ist, auch zu bedenken, dass durch Erfahrungeberichte von einigen Leuten, die schlimme Erfahrungen mit Cortison gemacht haben, manchmal schnell der Eindruck entsteht, dass Cortison ein Teufelszeug sei, bei dem der Nutzen weit hinter den 'schrecklichen' Nebenwirkungen zurücksteht!
Fakt ist: Bei der Behandlung mit Cortison können Nebenwirkungen auftreten; dies ist ja auch hinlänglich durch klinische Studien und statistische Werte aus den jahrelangen Erfahrungen im Umgang mit Cortison in der Medizin dokumentiert. So liegen eben zu Art und Häufigkeit natürlich auch recht gesicherte Erkenntnisse vor.

Generell kann man ja auch versuchen, sich ganz "neutral" im Netz (ausserhalb solcher Foren z.B.) ein wenig über Nutzen und Nebenwirkungen/Schaden von Cortison zu informieren...
...im Thread "Nebenwirkungen von Kortison" hatte ich einmal beispielhaft ein paar Links angegeben, die evtl. ganz interessant sein könnten => Kortison Nebenwirkungen Nutzen

Mann sollte beim Thema Cortisdon auch nicht ausser acht lassen, dass sich gerade bezügl. Nebenwirkungen eines Medikaments im Internet und in Foren wie dem unsrigen vornehmlich solche Leute zu Wort melden, die auch mit Nebenwirkungen zu kämpfen haben/hatten; dies sagt aber eben nicht zwangsläufig etwas über die Häufigkeit gemessen an der Gesamtheit aus - die Anderen, die ohne Probleme ein Medikament einnehmen, sehen oft keine Veranlassung, hierüber zu berichten => ein Phänomen, dass es natürlich in vielen Foren, wie auch im 'echten Leben' bei den unterschiedlichsten Themen gibt!!!

Cortison ist ein hochwirksames Medikament, welches durchaus auch deutliche Nebenwirkungen hervorrufen kann (aber nicht muss!) - es ist aber auch nicht solch ein Teufelszeug, dass man von Anfang an mit 'Angst' die Therapie angehen sollte.

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Gruß
OLE


09 Nov, 2013 19:13 53 OLE ist online Homepage von OLE Beiträge von OLE suchen Nehmen Sie OLE in Ihre Freundesliste auf
Conny 512   Zeige Conny 512 auf Karte
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Hallo ! Meine allererste Begegnung mit Cortision, hatte ich vor circa 10 Jahren.Eine Knochenhautentzündung, in der rechten Schulter plagte mich fast in den Wahnsinn. Da half Garnicht.Ich hatte wer weiß was für Anwendungen.Soviel Rheumasalbe,Schmerzmittel u.s.w..Meine Haut auf der Schulter pellte sich schon.In Behandung war ich damit von anfangan.In Ruhestellung,Nachts,in Bewegung.....Wahnsinn..Dann hab ich nach ungefär 3 Wochen eine Corti.Spritze direkt an den Knochen......ich war nach ne`halben Stunde wieder raus beim Arzt.So, Draussen fing daß Zeug schon an zu wirken.Zu hause angekommen wars schon erträglich....na irgendwie doch n`Teufelszeug,aber für mich mit glücklichem Ausgang.Meine Seele hab ich noch.v.l.G. die Conny PS: es ist nie wieder aufgetreten,diese Schmerzen ,da jedenfalls nicht


09 Nov, 2013 20:28 14 Conny 512 ist offline Beiträge von Conny 512 suchen Nehmen Sie Conny 512 in Ihre Freundesliste auf
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