Hi, ich denke ähnlich wie Katja und die Aussage, dass Menschen, die nicht hundertprozentig hinter der Transplantation stehen, eher eine Abstossung haben, als andere. Auch die Patienten, die absolut hinter ihrer Transplantation stehen/bzw. standen, haben spätestens dann zu kämpfen, wenn sie die 30 Medikamente brauchen und auch ihr lebenlang ein Teil davon nehmen müssen. Bei dir Leon, hört sich das an, als wäre so eine Operation ein Kinderspiel und die Leute könnten danach leben wie sie wollten.
Hallo Katja,hallo Enola, ob ihr meine Einstellung und Darstellung zur Transplantation naiv findet oder nicht,ist ehrlich gesagt hier nicht das Thema,ich erlebe diese Patienten jeden Tag und berichte hier so wie es ist,es wurden auch große Fortschritte gemacht,auch habe ich nicht geschrieben das eine Transplantation ein Spaziergang wäre,warum auch,außerdem habe ich schon mehrere Male geschrieben,das ich Joachims Einstellung bewundere und ich betone nocheinmal es entscheidet jeder für sich selbst,ohne von Ärzten gezwungen zu werden,auch habe ich geschrieben das es immer positives und negatives gibt,wir reden hier auch von einer Transplantation und nicht von einer Blinddarmenfernung,natürlich kann auch dabei etwas passieren. Liebe Grüße Leon 08
cheerz leon, manchmal kommt es einem vor, als wüsstest du alles immer besser. akzeptiere doch bitte, dass es auch andere meinungen gibt. du rechtfertigst dich immer damit, dass du krankenschwester bist und deswegen meinst du alles zu wissen. das war beim mistelthema auch schon so. joachim wird sicher seine gründe haben, warum er die transplantation nicht möchte, da ist es wirklich nicht sonderlich hilfreich, wenn du immer gegenanargumentierst. greetz hannes
Du Hannes, ich weiß nicht, ob wir im selben Thread lesen. Soweit ich die Buchstaben zusammengezählt hab, hat Leon von ihrer täglichen Erfahrung, so ziemlich frei von persönlicher Wertung, berichtet. Dabei ging es bei weitem nicht darum, irgend jemand eine Transplantation ein- oder auszureden. Wie dabei eine insistierendes Meinungsaufdrängen unterstellt werden kann, erschließt sich mir nicht ganz. Öd. Hansi
du hansi, ja, wir lesen im gleichen thread und ich empfinde es eben anders. vielleicht hat sich da bei mir auch schon was aufgestaut aus anderen threads, wo ich es auch schon extrem empfand. aber ist doch okay, wenn du es anders siehst. greetz hannes
Nur mal so: Vor vielen Jahren war ich mit 2 Freundinen im Urlaub. Eine von uns (Bibliothekarin) sorgte immer für den nötigen Lesestoff. Da sie uns kennt, hatte sie natürlich auch für Jeden etwas dabei. Es kam auch öfters vor, dass wir alle Drei das gleiche Buch lasen. Natürlich nacheinander ! Wir gehören jetzt nicht so unbedingt zu denen, die dann das Gelesene durchdiskutieren müssen aber bei einem Buch hatte es sich einfach so ergeben. Leider weiss ich nicht mehr den Titel aber der kuriose Grund der Diskussion blieb in meinem Kopf. Also, ich klappte das Buch zu und sagte mehr zu mir, na Gott sei Dank ist das gut gegangen. Meine Freundin schaute mich an und fragte: Das Ende fandest Du gut? Es ist doch abzusehen, das hier kein Happy End stattfindet. Meine andere Freundin schaute uns an und war ganz anderer Meinung. Also 1 Buch 3 Meinungen. Es liegt immer in der Betrachtung eines jeden selbst, wie etwas interpretiert wird. Geht man durch die Stadt und ist mit sich und der Welt zufrieden, kommen die Menschen, die einem begegnen freundlich vor. Aber es sind die gleichen Menschen, die einem unfreundlich erscheinen, wenn man selbst traurig und mißmutig ist. LG Manuela
Hallo danke HansiHo für dein passendes Statement Ich kann auch nicht erkennen wo Leon08 versucht jemanden zu einer Transplantation zu bewegen. Sie berichtet von ihren Erfahrungen und teilt uns ihre Meinung mit. Wo ist da nun bitte das Problem Lieber HannesK du musst ja nicht Leons Meinung teilen, aber akzeptieren solltest du sie schon. Um eines würde ich dich bitten. Ich denke es tut weder der Diskussion noch dem Klima im Forum allgemein gut nun hier wieder auf Unstimmigkeiten zum Thema Mistel hinzuweisen. Denn wenn wir hier alle den selben Thread lesen wirst du feststellen das die Misteltherapie hier gar nicht das Thema ist. Ich danke dir im voraus.
_______________ Gottlos glücklich - ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben
Hallo, ich habe bei diesem Thema ja auch schon mitgeredet. Es ist aber eigentlich nur ein Thema für evtl. Betroffene sowie für Ärzte und Pflegekräfte. Ich kenne ausschließlich Nierentransplantierte. Und die haben sich toll erholt und sind so glücklich wie Leon schreibt. Auch wenn ich sie (leider) nicht kenne, zu ihr könnte ich als Patient auch starkes Vertrauen haben. Wenn ich (als 60 J-Senior) vor einer Transplantationsentscheidung stünde, .... in Gedanken wollte ich schreiben.... würde ich möglichweise darauf verzichten. Würde ich wirklich ? Gottseidank stehe ich nicht in diesem Entscheidungsnotstand. Jeder Mensch ist ein Unikat und hat seine Motive. Vergleichbar mit der Entscheidung für eine Patientenverfügung. Wie auch immer die Entscheidung ausfällt: Sie verdient uneingeschränkten Respekt ! Das meint im Moment der Uhu
Hallo, Zitat: Original von Uhu … Es ist aber eigentlich nur ein Thema für evtl. Betroffene sowie für Ärzte und Pflegekräfte. … Als von einer Entscheidung Betroffener fühlt man sich von Personen, welche diese Entscheidung nicht treffen müssen, gedrängt, doch der Transplantation zu zustimmen. Überall muß man sich rechtfertigen, warum man nicht will. Die Verwandt- und Bekanntschaft möchte, daß man ihnen noch lange erhalten bleibt. Wenn man aber aktive Hilfe benötigt, dann haben alle keine Zeit. Selbst die Ärzte bedrängen einen und fragen nach „Warum nicht?”. Vor jedem Arzt muß man sich erneut rechtfertigen. Inzwischen steht in meinem Entlassungsbrief vom Arzt „Patient lehnt Lungentranspantation ab”. Da sind mir doch Erfahrungsberichte lieber von Personen, welche dieses Entscheidungsphase und vielleicht sogar die Transplantation selbst durchgemacht haben oder über Menschen damit berichten können. Nützlich halte ich dabei auch Berichte von Personen in der Krankenpflege, welche frisch Transplantierte in der kritischen Phase nach der Transplantation betreut haben. Unser Forumteilnehmerin „Leon” gehört ausdrücklich zu diesen Personenkreis. Dieser Personenkreis ist aber nur eine Ausschnitt der Betroffenen. Wer sich gegen eine Transplantation entschieden hat, kommt auch nicht auf diese Intensivstation. Für die Entscheidung halte ich es auch wichtig, ob man in der Mitte der durchschnittlichen Lebenserwartung oder eher am Ende dieser steht oder wer sich nach der Transplantation um einen kümmert. Um durch fremde Pflegepersonal versorgt eine kurze Zeit länger leben kann, muß nicht unbedingt eine Erhöhung der Lebensqualität sein. Anders sieht das aus, wenn man sich über die eigenen Kinder noch freuen kann und ihr Heranwachsen mitbekommen kann. Liebe Grüße Joachim
_______________multa cadunt inter calicem supremaque labra (Marcus Porcius Cato Censorius) ‘Zwischen Becher und Mund geht vieles zugrund’
Hallo, ich bericht hier von meinen täglichen Erfahrungen mit transplantierten Patienten,eine bessere Quelle kann es eigentlich nicht geben,außer man ist selbst betroffen, danke an Uhu,Joachim ,HansiHo,Bagheera Liebe Grüße Leon 08
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