Dankeschön, liebe Sarko, dass du mich nicht verlassen willst... Mit Korti warst du fast nicht mehr zu spüren. Nun, nach einem Jahr Kortisoneinnahme, habe ich mir endlich bei einem simplen Sturz im Wohnzimmer einen Knochen gebrochen, und zwar richtig. Wohlgemerkt, ich bin in meinem Leben schon sehr oft hingefallen, aber habe mir noch nie etwas dabei an den Knochen getan. Naja, wenn, dann richtig. Es passierte in der Nacht vom 24. auf den 25.12., als ich doch nur ins Bettchen wollte. Ich stolperte, drehte mich und wollte mich mit der Hand festhalten, natürlich mit der rechten, das klappte nicht, aber ich hörte es knacksen. Als ich endlich am Boden saß, wollte ich erstmal nur da sitzen bleiben. Dann musste ich spucken vor Schmerzen. Wollte nicht zum Notarzt, wollte nur ins Bett. Konnte natürlich vor Schmerzen kaum schlafen und besser wurde es auch nicht. Also doch Notarzt. Als der mir die Hand geben wollte, sagte ich, es geht nicht, deshalb bin ich da - konnte den Arm nicht anheben. Er tastete mich über der Kleidung ab, sagte, es sei gezerrt und müsse nicht unbedingt geröntgt werden. Gab mir ein Rezept für Metamizol und schickte mich wieder heim. Zwei Tage später war es immer noch nicht besser, aber der Arm bekam riesige blauschwarze Flecken. Also zum Hausarzt. Dieser konnte gar nicht glauben, dass das noch nicht geröngt worden war und schickte mich sofort zum Orthopäden. Der ließ mich in seiner Praxis röntgen und rief uns dann wieder in sein Zimmer. "Das ist aber ganz schön gebrochen", meinte der Fachmann, "das muss operiert werden." Ich wollte es nicht glauben, mir kamen direkt die Tränen. Also weiter zum Krankenhaus in die Unfallchirurgie. Diagnose: Humeruskopffraktur (Oberarmkopfbruch) mit Tuberculum majus Abrissfraktur Naja, was soll ich sagen, war fast 4 Stunden im OP, bekam eine Platte und 11 Schrauben implantiert. Silvester im Krankenhaus hat man auch nicht alle Tage - es hatte den zweifelhaften Vorteil, dass nicht viele Patienten da waren und ich alleine im Zimmer sein konnte. Einen weiteren Schock bekam ich nach dem Röntgen so 2-3 Tage nach der OP. Der Oberarzt kam extra nochmal zu mir ins Zimmer, um mir zu sagen, dass das Bild nicht so toll sei, die Platte und Schrauben säßen nicht mehr genau da, wo sie sein sollten, deshalb absolute Stillhaltung, mein Gewebe sei irgendwie zu weich (dank dem Kortison, denk ich mal). Selbst Krankengymnastik verboten. Ich durfte aber trotzdem 4 Tage nach der OP nach Hause. Lebe ja zum Glück nicht alleine. Ein weiteres Bild so 10 Tage nach OP war dann ein wenig beruhigend - beruhigend von daher, dass erstmal keine zweite OP notwendig wird. Aber weiterhin nicht bewegen, höchstens passiv bei der Krankengymnastik. Nächster Röntgentermin jetzt so in 3 Wochen. Mal sehen, ob ich dann das Gilchrist (Haltegurte) weglassen und bald wieder Auto fahren kann. Schon laut Gesetz gelten in meinem Fall 6 Wochen nach OP Fahrverbot. Demnächst habe ich wieder Lungenarzt-Termin. Er meinte zuletzt, dass bei mir dank seiner Tablettentherapie keine Knötchen zu sehen seien auf dem Röntgenbild. Ich werde ihm die CD vom CT meiner Schulter zeigen, denn die Lunge ist da auch zu sehen - und soweit ich das erkennen kann auch weiße Knötchen. Wer ist nun schuld an meinem Dilemma, ich selber, weil ich nicht genug aufgepasst habe? der Teppich? die Kortisontabletten? oder letztendlich die Sarkoidose? Aber was helfen Schuldzuweisungen... Solche Sachen passiern halt leider, da muss man dann durch... Sorry für mögliche Vertipper, ich tippe mit links.... werde mich wieder aufs Sofa begeben und weiter das Nichtstun genießen. Eure Einewiekeine
...und so sehen meine Lungen jetzt aus. Sind das nun noch Sarko-Knötchen? mal sehen, was der doc sagt. Bin jetzt seit einer Weile bei 10 mg Korti...
Hallo Einewiekeine, da hast du dir ja einen blöden Bruch zugezogen... Den gleichen hat mein fast 88 jähriger Vater durch einen Sturz am 3.12.16 "erhalten". Bei ihm wurde jedoch auf Grund des Alters nicht operiert. Sehr schmerzhaft das ganze und nach übereinstimmender Aussage sehr langwierig, mind. ein halbes Jahr. Passive Krankengymnastik solltest du unbedingt machen und sobald es geht, auch die 1. eigenen Übungen. Bei meinem Vater hat er sich übrigens auch nochmal verschoben, kann man aber wohl so lassen... Gute Besserung und liebe Grüße Christine
_______________Das ist so selten, das haben Sie nicht...
Danke Christine. Natürlich gehe ich zu KG es war nur die ersten Tage nach der Operation verboten weil man befürchtete, dass die Konstruktion verrutscht. Leider war bei mir der knochen komplett aus der Pfanne raus und dazu noch ein sehnenstrang gerissen. Ja wenn jemand in so einem hohen Alter ist, ist das sicher doppelt schlimm. Gute Besserung für den Opa. LG Sylvia
Falls es jemand interessiert... der Lungenarzt hat meine mitgebrachte CD vom Schulter-CT gar nicht angeschaut, er meinte, die sei nicht verwertbar (oder so ähnlich). Ich sagte, dass ich auf dem Bild Knötchen auf der Lunge sehe, bekam zur Antwort, das sei schon möglich, aber er ging nicht weiter darauf ein. Mein Ergebnis vom Lungentest sei soweit in Ordnung - bekomme ich fast jedesmal zu hören, aber ohne dass mir jemand genaue Werte mitteilt. Kortison habe ich nun 7,5 mg verordnet bekommen, bis jetzt merke ich keinen Unterschied (zu 10 mg). Husten tue ich sehr selten, aber ich schnorchle jede Nacht und mache mich selber wieder wach. Morgen habe ich Nachuntersuchung wegen meinem Bruch und hoffe, dass ich dann endlich den Gilchrist weglassen kann. Eure Einewiekeine
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Einewiekeine am 09 Feb, 2017 10:53 17.
Guten Morgen Einewiekeine Ich finde es immer wieder unglaublich wie arrogant manche Ärzte sein können und nur auf ihr Fachgebiet schauen! Ich habe zum Glück einen guten Hausarzt bei dem alle Fäden zusammenlaufen und ich immer alles besprechen kann, denn mich würden die Knötchen beschäftigen und ich möchte wissen was die genau bedeuten. Ich weiss ja nicht wie es dir geht! Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende zotty
Hallo zotty, danke, das war ein guter Tipp. Zum HA muss ich demnächst sowieso wieder, werde diesen mal darauf ansprechen und die CD mitnehmen. Ganz unrecht hat der Lungenarzt wohl nicht, denn da gibt es einen Vermerk auf der CD - aber er hätte ja wenigstens mal schauen können und evtl. auch nochmal CT machen lassen. Grüßle Einewiekeine
Sodele... vielleicht hat es der eine oder andere Leser sich selber schon gedacht, aber ich bin halt doch totaler Laie. War heute beim Hausarzt. Er hat sich meine CD angeschaut. Das, was ich für Sarkoidose-Knötchen gehalten habe, sind wohl "nur" irgendwelche Lungenkanäle von vorne (oder so ähnlich äußerte er sich). Also vergesst das ganz schnell wieder mit meinem Lungenbild, ich wollte es rausnehmen, aber ging jetzt nicht mehr. Naja, so isch's halt, gelle.... Eure Einewiekeine
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