Hallo liebe Forumsmitglieder, meine halbjährlichen Untersuchungen der Sarkoidose Lunge zeigt diesmal ein erfreuliches Ergebnis. Das Röntgenbild zeigt einen deutlichen Rückgang der Hiluslymphknoten gegenüber 2010. Die Laborparameter sind alle gut, bis auf die Monozyten, ganz leicht erhöht (7). Die Lungenfunktion erfreulich stabil. Ich musste auch noch nie eine Kortisontherapie machen. Diesbezüglich bin ich auch sehr zufrieden. Dafür plagt mich ein anderes Problem: Ständige Mundtrockenheit , verbunden mit Zungenbrennen an der Zungenspitze , belegte Zunge und komischen Geschmack. Meine Nase ist auch ständig trocken, mit Borkenbildung, gelb grünes Sekret. Reinige täglich die Nase mit einer Nasendusche. Nachts habe ich auch ein großes Durstgefühl wegen der Trockenheit im Mund. Nach einem kleinen Infekt letzte Woche habe ich wieder einen Hustenreiz beim Tiefeinatmen, manchmal kommt etwas Schleim. Heiserkeit und leicht erhöhte Temperatur begleitete das Ganze. Mein HNO stellte eine Stimmband- und Kehlkopfreizung fest und verordnete mir eine Sprühlösung für Entzündungen im Hals und Rachen. In der Nase bildet sich auch wieder vermehrt Sekret, teilweise dickflüssig oder trocken. Augen sind ebenfalls trocken verbunden mit einem Druckgefühl. Schirmer Test beim Augenarzt ergab zu wenig Tränenflüssigkeit <5 . Gebe 3 mal täglich Augentropfen ins Auge. Meine Augenärztin untersucht mich jährlich und weiß von meiner Sarkoidose. Sie spricht nur von Sicca, das haben viele Menschen. Diese Trockenheit bemerke ich schon länger, jetzt meinte ich aber, daß diese Trockenheit stärker geworden ist. Den Hustenreiz habe ich haber schon länger, der mal mehr oder weniger auftritt. Es ist aber kein richtiger Husten. Meine daß das auch von Trockenheit kommt ( Bronchien ?) Zitronenbonbon ohne Zucker ( wegen Fructoseintoleranz) lutschen bringt eine gewisse Erleichterung. Hin und wieder habe ich einen rechtseitigen Gesichtschmerz , letztes jahr regelmäßig, beinahe täglich.( lt. MRT wäre der Trigeminus etwas beleidigt). Ist das ganze jetzt mit Sarkoidose in Verbindung zu bringen? Der Sarkoidoseverein beschreibt auf seinen Seiten, daß die Sarkoidose in verschiedenen Verlaufsformen (akut, chronisch, subakut chronisch, wiederkehrend akut), sowie eine Reihe von Unterformen gibt, so etwa Löfgren Syndrom, Sjörgen Syndrom, Heerfordt Syndrom , Morbus Jüngling und Lupus Pernio. Leider kenne ich mich zu wenig aus und weiß nicht wo ich meine obigen Symptome einordnen soll , entweder Sarkoidose, Sjörgen Syndrom, Sicca Syndrom oder Heerfordt Syndrom oder ein vegetative Störung? Ist da mein Lungenarzt gefordert oder ein Rheumatologe? Vielleicht kann mir irgendein Mitglied hier im Forum etwas mehr Aufklärung geben. Habe außerdem noch andere Autoimmunkrankheiten, wie Hashimoto - Thyreoiditis, circumscripte Sklerodermie ausgeheilt . Ob sich die Sarkoidose vergesellschaftet oder andere Krankheiten nachahmt, wäre auch interessant zu wissen? Vielen Dank! Schöne Grüße Buchslady1
Hallo Buchslady1, wenn man mit einer Suchmaschine im Net mit diesen Wörtern sucht: sarcoidosis mimicking findet man einiges Denke es gibt sicher Krankheiten die ähnliche Symptome haben und somit andere nachahmen. Eine Frage hätte ich - schon mal eine Magenspiegelung gehabt? Ob man immer alles auf die Sarkoidose schieben kann? Denke da muss ein Arzt schon alles tun um es herauszufinden ob oder ob nicht (Differentialdiagnose) Lieben Gruss
_______________LadyinRed
Liebe Buchslady, ich würde damit auf jeden Fall zu einem internistischen Rheumatologen kennen, für den ist das Sjörgren Syndom ja etwas sehr gewöhnliches, worin er viel Erfahrung haben sollte! Liebe Grüße, Ladyaero... und bis bald im Wohnzimmer!
Hallo ladyaero, also du hast mich jetzt neugierig gemacht,was ist denn ein internistischer Rheumatologe? Also ich kenne nur Fachärzte für Innere Medizin,die sich dann auf Rheumatologie spezialisiert haben,also sowas wie einen kleinen Facharzt für Rheumatologie gemacht haben,so etwas dauert dann 2 Jahre und keine 5 Jahre wie beim richtigen Facharzt. Liebe Grüße Leon 08
Hi, man unterscheidet eben zwischen internistischer und orthopädischer Rheumatologie und für das Sjögren Syndrom ist eben der internistische Rheumatologe gefragt. Gruß, ladyaero
Hi, das sind dann aber wieder Orthopäden,die sich auf Rheumatologie spezialisiert haben. Liebe Grüße Leon 08
Hallo Ladyinred / LIR Magen- und Darmspiegelung wurden vor 2 Wochen gemacht, außer einem Reizdarm, der vorher schon diagnostiziert wurde, hat man nichts feststellen können. Es war alles unauffällig. Schöne Grüße Buchslady1
Leon, ich denke Buchslady weiß, was ich gemeint habe und im medizinischen Fachbereich und auch in der Literatur st es ein durchaus gängiger Begriff. Gruß, ladyaero
Na dann ist doch alles in Ordnung. Liebe Grüße Leon 08
Sjögren-Syndrom habe ich bei meinem heutigen Besuch beim HNO-Arzt das erste Mal gehört. Anlaß meines Besuches war starke Mundtrockenheit, verbunden mit kleinen (max. 1cm Ø) tastbarern Knötchen im Bereich der rechtes Ohrspeicheldrüse und eine gewisse, aber nicht ständige Augentrockenheit, die mir allerdings nur auf Nachfrage in Erinnerung gekommen ist. Es wurde noch ein Ultraschall der Ohrspeichendrüse gemacht und damit war die Diagnostik abgeschlossen. Fazit: Einfach abwarten wie es sich entwickelt, derzeit kann keine Aussage über die Ursache getroffen werden. Aber wenn ich ganz scharf auf Chirurgen bin, dann könnte ich auch eine Überweisung in eine HNO-Klinik bekommen - ich habe dankend abgelehnt, so wie schon 2004, also ich dicke Hamsterbacken und irre Schmerzen hatte. Geschnippelt wird bei mir nur, wenn Lebensgefahr besteht.
_______________Liebe Grüße, Valerie
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