Hallo,
Rehabilitationssport gibt es nicht nur stationär während einer Reha, sondern auch ambulant. Je nach betroffenen Organ unterscheidet sich der Rehabilitationssport deutlich. Patienten mit einer Herzsarkoidose brauchen eine andere Gruppe als Patienten mit einer Lungensarkoidose. Wenn beide Organe betroffen sind, wird es manchmal schwierig, eine geeignete Gruppe zu finden.
Rehabilitationsport kann ärztlich verordnet werden. Dann übernimmt die Krankenkasse die Kosten dafür im Rahmen ihrer Leistungen. Der Regelfall beträgt 50 Übungseinheiten in 18 Monaten. Für die erweiterten Leistungen (120 Übungseinheiten in 36 Monaten) werden „Asthma bronchiale” und „Chronischer-obstruktiver Lungenkrankheit (COPD)” aufgeführt, nicht aber die „Sarkoidose”.
Es gibt Gruppen in leichter, mittlerer und schwerer Stärke. Die Gruppe „leicht” macht ihre Übungen im Sitzen auf dem Hocker.- Die Aufwärmphase
- Die Gymnastikphase
- Die Ausdauerphase
- Die Spielphase
- Die Entspannungsphase
Beim Lungensport werden insbesondere die Muskeln für die Atmung trainiert. Hierzu gehören die Atemmuskeln am Hals und im Bereich des Zwerchfelles. Ferner wird versucht den Brustkorb durch Dehnübungen zu weiten.
Ein Teil der Übungen bezieht sich auf die Atmung. So wird die Lippenbremse und die Ausatmung durch Röhrchen (Strohhalm, Stück Sauerstoffschlauch) geübt. Auch bei Einatmung werden durch Zuhaltung eines Nasenloches oder durch Schnüffelatmung werden Erfolge erzielt. Beim Ausatmen wirken sich auf eine Schleimlösung gut Verschlußlaute mit Lippenkontakt aus (tüh, püh, tschü, küch, …) aber auch „o”, „ö” und „ü” über möglichst lange Zeit.
Weiterführende Informationen sind bei „AG Lungensport in Deutschland e.V.” zu finden.
Liebe Grüße
Joachim
_______________ multa cadunt inter calicem supremaque labra (Marcus Porcius Cato Censorius)
‘Zwischen Becher und Mund geht vieles zugrund’
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