Hallo zusammen, ich stecke mal wieder in einen neuen Schub. Das ist mir bei jeden Schub aufgefallen, dass ich immer sehr ungehaltenund schnell auf 180 bin. Kennt ihr das?? Liebe Grüsse Katja
Zitat: Original von Katja Hallo zusammen, ich stecke mal wieder in einen neuen Schub. Das ist mir bei jeden Schub aufgefallen, dass ich immer sehr ungehaltenund schnell auf 180 bin. Kennt ihr das?? Liebe Grüsse Katja Hallo Katja ja und nein Die Reizbarkeit und Aggressionen kenne ich leider auch und ziehe den Hut vor meiner Frau das sie das alles so mitgemacht hat. Allerdings bringe ich die Aggression eher mit dem Kortison zusammen. War immer so wenn ich hohe Dosen nehmen musste, unter 20mg wurde ich wieder umgänglicher Schlimm finde ich daran das es so plötzlich und ohne Vorwarnung passiert und man sich nachher immer fragte"was war das jetzt bitte?" Bei meinem letzten Schub wäre ich vor der Behandlung zu Aggressionen garnicht fähig gewesen denn ich lag eigentlich nur noch auf Couch oder Bett und vegetierte so dahin.
_______________ Gottlos glücklich - ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben
Hallo Katja, das kenne ich nur zu gut und ich bewundere meinen Mann,wie er das alles so wegsteckt und trotzdem ganz lieb ist,manchmal will man gar nicht so explosiv sein,aber es sprudelt einfach aus einem heraus,hinterher denke ich manchmal,was war das denn?, aber was solls ,wir sind eben auch nur Menschen, man meint es ja auch nicht böse. Liebe Grüße Leon 08
Hallo Katja, da kann ich auch ein Lied von singen. Sobald ein Schub da ist, boom bin ich auch aggro. Es brauch noch nicht ein mal einen Auslöser, da koch ich vor Wut. Was mich daran stört, ich weiß das ich aggro bin, mich alles und jeder nervt, aber ich bekomme es nicht gesteuert. Als ob ich irgendwie neben mir stehe und das beobachte. Mein Freund macht es gott sei dank auch meißtens mit, aber er verdrückt sich dann an den Rechner und ignoriert es dann. Ist auch besser so, denn Betüttelungen kann ich dann nicht ab. genauso wenn meine Eltern anrufen ( wir wohnen weiter auseinander, da telen wir 2 bis 3 mal die Woche), die können nix dafür, aber ich kann den dann 2 min zu hören, dann muss ich auflegen. Mittlerweile wissen sie, dass ich das nicht böse meine oder mit Absicht mache und ich rufe sie dann meißtens 10 min später an oder schreibe eine "Sorry-SMS" (schlechtes Gewissen ) aber gut zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin und so weiß, dass ich nicht ganz bekloppt bin Gruß
Das Cortison kann nur MIT ein Grund sein (wenn überhaupt), denn ich kenne es auch wie Ihr beschreibt und habe nie Cortison genommen.
Hallo Petzi, ich würde das keines Falls nur am Predni aufhängen,sondern eher am Krankheitsschub,auf der einen Seite ärgert man sich ,das man krank ist,auf der anderen Seite muß man einen Weg finden mit der Krankheit zu leben. Liebe Grüße Leon 08
Hi Leon, Petzi meint ja, dass es nicht nur am Korti liegt. Ich nehme ja auch keins. Ich hatte zwar auch unter Korti Aggressionen, aber auch weil ich das nehmen musste, aber seit bald 3 Jahren nehme ich keins und bin trotzdem aggro. Meine Aggression oder mein Ärger z.B. ist nicht da, weil ich denke ich bin krank und muss ein Weg finden damit klar zu kommen, sondern, die Sarko selbst löst bei mir, bei Schüben, alles aus. und ich kann nix dagegen tuen, dieser Gedanke, dass ich es nicht steuern und abschlaten kann, dies kommt noch zusätzlich dazu, das gebe ich zu. Gruß
Hi Enola, das ist natürlich ein ganz anderer Sachverhalt,wenn das bei dir bei einem Schub auftritt ,ohne das du Corti nimmst,also vielleicht isse ja doch so,das man im Inneren schon Wut hat,wieder einen Schub zu haben und man deshalb ein bißchen aufgedreht ist? irgendwie kann ja keiner aus seiner Haut. Liebe Grüße Leon 08
Hallo zusammen, in der Kortisontherapie bin ich immer auf Wolke sieben da kann mich nichts nerven gerade in den hohen Dosen. Zur zeit nehme ich gar kein Kortison und habe ja erneut einen Schub und bin sowas von schnell auf der Palme, ich versuche es zu Steuern aber das geht leider nicht. Merkwürdig ist es das mich meine Bewohner gar nicht nerven die können Schreien, Monoton reden usw. Aber alle die mir näher stehen die greiffe ich schnell an wenn die nach meiner Meinung was falsches sagen. Ich bekomme mich zwar wieder ein und dann habe ich das berühmte schlechte Gewissen. In den Moment kann ich es einfach nicht steuern es spruddelt aus mir raus und wenn ich den Mund halte findet das meine Umgebung auch wieder sehr, sehr komisch. Ich bin aber schon etwas erleichtert das es anderen auch so geht. Liebe Grüsse Katja
Hi, wieso/ weshalb/ warum, bei einigen Sarkopatienten bei Schüben Aggressionen auftreten, wird wohl nicht so schnell geklärt sein. leider da ich persönlich als chronsich Erkrankte ja weiß, dass Schübe kommen können, kommt bei mir deswg keine Wut auf. Man "gewöhnt" sich ja dran und rechnet damit. das Problem ist, es sind Aggressionen die man nicht einordnen kann. Sie sind einfach da. es ist schwer das zu beschreiben. ich habe keinen bestimmten Auslöser (also z.B. Ärger mit Chef oder Partner als. Bsp.) und ich kann es sehr schwer kontrollieren, wie ich oben schon geschrieben habe. Augen zu und durch Gruß
Ich finde es jedenfalls toll zu lesen, dass Ihr die Probleme auch kennt. Bei mir wurde das immer aufs Burn-Out geschoben, was ich ja auch habe, aber nach meinem Empfinden passte das nicht so ganz.
Hallo zusammen, wie ihr bestimmt wisst, hatte ich die letzten Tage einen Schub. Ich habe allerdings keine Aggressionen verspürt, ich war einfach nur platt und habe teilnahmslos in der Ecke gehockt und keinen Ton mehr von mir gegeben. Das ist allerdings auch gleich aufgefallen, da ich im "Gesundzustand" ein kleines Plappermaul bin. Da steht die Klappe einfach nicht still. Aggressionszustände sind mir allerdings in leidvoller Erinnerung aus der Zeit, als ich eine Testosterontheapie bekam. Schon wenige Stunden nach "meiner" Spritze war ich wie ausgewechselt und nicht mehr wiederzuerkennen. Der kleinste "Piep" oder nur die Fliege an der Wand und ich habe innerlich gekocht. Ausfallend oder gar handgreiflich gegenüber meiner Partnerin bin ich Gott sei Dank nie geworden. Soweit hatte ich mich immer im Griff. Allerdings bin ich ein absoluter Gemütsmensch, den sonst nichts aus der Ruhe bringt und es war schon erschreckend zu sehen, was ein paar "kleine Hormonspritzen" doch für eine erschreckend negative Auswirkung auf einen Menschen haben können. Letztendlich habe ich die Testosterontherapie auf eigenen Wunsch und nach Rücksprache mit meinem Urologen sowie dem Hausarzt abgebrochen. Ich bin jetzt wieder ruhiger und viel gelassener, was sich im übrigen u.a. positiv auf meinen Blutdruck sowie auf das gesamte Wohlbefinden ausgewirkt hat. Grüßle USA
_______________„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein, Deutscher Physiker, 1879-1955)
Hallo zusammen, Da passt doch das Thema mit den Thema "ist doch nur Sarkoidose". Ich glaube das es einen mit Wüttend macht. Wenn einer ein Tipp hat wie man friedlicher ist bitte, wenn es geht bitte keine Medikamente. Danke Katja
Wir arbeiten derzeit mit einer systemischen Familientherapeutin, das hilft sehr. Ganz wichtig ist der systemische Ansatz. Sonst wird immer nur jeder für sich mit seinen Problemen betrachtet, das ist aber nicht gut. Auch die anderen Familienmitglieder haben in der Regel ein Problem mit der Sarkoidose, zusätzlich zu den eigenen.
Hallo Petzi, wer arbeitet mit einer Familientherapeutin? meinst du auf deiner Arbeit? Liebe Grüße Leon 08
Nein, zu Hause, mein Mann und ich.
Und hilft es euch denn? Wenn ich fragen darf? Liebe Grüße Leon 08
Ja, das ist gut. Er kann dadurch meine Situation besser verstehen und ich seine. Es kracht dadurch zwar nach wie vor, aber die Versöhnung und das Verständis sind dadurch viel leichter geworden und kommen viel schneller. Er hilft jetzt viel mehr ohne zu murren und ich schaue über viele Dinge leichter hinweg, die er nicht ganz nach meinen Vorstellungen macht.
Hallo Petzi, das hört sich ja sehr gut an,es ist schön ,wenn sie euch helfen kann. Liebe Grüße Leon 08
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