Magen- und Schwindelprobleme

Hallo ins Forum,

ich wollte mal fragen, ob von euch jemand unter der Einnahme von Cortison auch so heftige Magen-Darmprobleme bekommen hat.

Ich nehme seit einigen Wochen hochdosiert (mit 50mg angefangen, aktuell 25mg) Cortison und habe jetzt heftige Magenprobleme.

Sobald ich etwas esse bekomme ich Magenkrämpfe und Blähungen. Neben dem Cortison nehme ich täglich eine 1/2 Stunde vorher ein Magenmittel. Aber nichts hilft.

Außerdem habe ich seit ein paar Tagen immer wieder Schwindelattacken. Es tritt ganz plötzlich auf.
Es dreht sich dann alles und ich habe dunkle Punkte vor den Augen.
Danach habe ich oft heftige Kopfschmerzen.

Am Freitag habe ich einen Hausarzttermin und würde daher gerne wissen, ob ihr diese Beschwerden kennt und was geholfen hat.

Hallo Susa,

ich hatte das gleiche Problem - massive Magen/Darmprobleme. Allerdings habe ich keinen Magenschutz genommen. Ich habe nach nur 8 Tagen Kortison-Einnahme u.a. eine schwere Gastritis bekommen (starke Magenschmerzen, Übelkeit, konnte nichts mehr zu mir nehmen). Die Entzündungswerte im Blut waren stark erhöht. Ich musste das Kortison daher sofort absetzen (ohne Ausschleichen). Neben den Magenproblemen hatte ich daher massive Entzugserscheinungen (Schlaflosigkeit & 2 Wochen Tag + Nacht starke Kopfschmerzen). Letztendlich waren es 3 Horror-Wochen in denen ich 6 Kilo abgenommen habe. Und ich hatte Angst vorm Zunehmen;-)

Ich war zwar froh, das Kortison los zu sein, aber damit wurde auch meine Hoffnung auf Besserung zunichte gemacht.

Ich wünsche dir alles Gute
Speedy

Oh weia Speedy,

das hört sich aber heftig an.
Welches Medi hast du denn als Ersatz genommen?

Hallo Susanne!
Ich hatte dieses Problem auch. Die Magenschmerzen. Ich wusste nicht einmal das es Magenschmerzen waren. Bei mir waren so ziehende Schmerzen im Brustkorb wie ein Gürtel, der sich zuzieht. Ich habe keine Luft bekommen. Und so extrem, das ich nicht wusste, wie ich liegen sollte oder mich krümmen, damit der Schmerz nachlässt.
Habe auch dann den Magenschutz bekommen, der ja auch nicht sofort anschlug und man sich dann ja immer Sorgen macht, das es was anderes ist.
Meine Freundin hatte mir geraten, es abends vor dem Schlafen zu nehmen, damit es im Magen länger anhält. Ich habe auch ganz viel Kamillentee und wärmekissen genommen. Es dauert 'ne Weile aber irgendwann hilft es. Ob du es aber abends oder morgens 1 Stunde vor dem Essen, weiß nicht was besser ist.
Ich nehme immer noch Prednisolon 20 mg und Azathioprin und citalopram und ich muss dir sagen meinen Magen geht es gut. Ich habe alles in den Griff bekommen. Ich nehme pantoprazol nur noch selten, wenn ich z.B. Paprika esse oder zu spät, dann schlägt es mir wieder auf den Magen. Aber ansonsten toi toi toi.
Verzweifel nicht gleich. Es dauert alles.
LG Christiane

Susa, ich nehme derzeit nur ein Kortison-Inhalat. Wir überlegen noch, wie es weitergehen soll. Meine Lungenfunktion ist allerdings auch nur leicht bis mittel eingeschränkt. Mein Problem ist Fatigue. Meine Belastbarkeit nimmt permanent ab.

@ Christiane
Danke für`s Mutmachen. Ich habe im Moment das Gefühl,
dass man ein Symptom bekämpft und drei neue auftreten.
Ich war jetzt ganz glücklich, dass ich meine Kortisongaben reduzieren durfte und jetzt fängt der Husten wieder an.
Deshalb habe ich jetzt ein Inhalationspray dazu bekommen und schwups hat sich Herpes auf der Lippe gebildet.

Durch die Kortisonreduzierung ist die Unruhe langsam besser geworden, dafür bin ich jetzt ständig müde und schlapp. Außerdem haben sich auf meiner Haut rote Punkte (sowohl am Bauch als auch am Rücken) gebildet. Keine Ahnung woher die schon wieder kommen. Sie schmerzen oder jucken zwar nicht aber schön ist was anderes.

Tja und dann eben dieses ständige Magenproblem, was mich im Moment in den Wahnsinn treibt. Ich kann echt gar nichts mehr essen ohne sofort Magendruck und Blähungen zu bekommen.

Am liebsten würde ich mich in einem Erdloch verkriechen.

Aber vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig.

@ Speedy,
So ein Kortison-Inhalat habe ich auch. Das nutze ich im Moment zusätzlich, weil der Husten zurückgekommen ist.
Das mit der Belastbarkeit und der ständigen Abgeschlagenheit ist wirklich schlimm. Im Krankenhaus habe ich eine Dame kennegelernt, die hatte "Fibromyalgie" als Nebendiagnose zur Sarkoidose und war auch mit der ständigen Abgeschlagenheit am kämpfen. Sie erzählte mir, dass sie keine drei Stunden am Stück mehr wach sei. Ständig schläft sie ein und kann sich auf fast gar nichts mehr konzentrieren. Im Krankenhaus ist es mir dann auch stark aufgefallen, weil sie während wir uns unterhielten plötzlich einschlief.
Ich hoffe, dass man für dein Problem eine Lösung findet und die Reduzierung deiner Belastbarkeit stoppen kann.