Hallo josef und alle anderen Leser, du hattest in deinem heutigen Beitrag Risiken durch Nano-Technologie angedeutet. Fein - und Feinststäube können unabhängig von ihrer Giftigkeit gesundheitsgefährlich sein. Nano-Teilchen ( = ultra-Feinstäube ) sind aber keineswegs neu in unserem Alltag. Bei Verbrennungsprozessen entstehen in erheblichen Mengen nano-skalige Teilchen , ob wir nun eine Kerze entzünden, eine Zigarette, oder einen Verbrennungsmotor betreiben ( Motoremissionen ). Bei Schweißarbeiten werden Nano-Teilchen freigesetzt etc. Verbrennungsprozesse begleiten die Menschheit seit Jahrtausenden. Auch bei Vulkan-Ausbrüchen werden Nano-Stäube in großen Mengen freigesetzt. Die Nano-Technologie gilt als Zukunftstechnologie; sie birgt großartige Chancen ( auch für medizinische Anwendungen ) . Über die Gesundheitsrisiken - über das Elementare hinaus - weiß man gegenwärtig noch sehr wenig, obgleich daran weltweit intensiv geforscht wird. Die bekannten und die noch unbekannten Gefahren dürfen keineswegs vernachlässigt oder gar verharmlost werden. Sie sollten m.E. aber auch nicht zu einer unüberwindlichen Angst aufgeschaukelt werden, die dann segensreiche Entwicklungen verhindern könnte. Viele Grüße vom Uhu
Hallo Uhu, ich stimme dir zu, in der Nano-Technologie steckt viel positives Potential, auch im Medizinbereich. Die Feinstäube in früheren Zeiten, als die Menschen noch offenes Feuer im Haus hatten, waren damals auch nicht ungefährlicher als heute, nur sind die Menschen damals sowieso nicht so alt geworden und sind an vielen anderen, heute gut behandelbaren Krankheiten gestorben. Dass die Feinstäube sehrwohl gefährlich sind, sieht man am Smog in China, wo die Behörden von mehreren 100000 zusätzlich an Lungenkrankheiten leidenden bzw. daran sterbenden Menschen in den nächsten 10-20 Jahren ausgeht. Was macht denn der Körper mit Partikeln, die er nicht abbauen kann? Er kapselt sie ein d.h. diese Partikel lösen eine Entzündungsreaktion aus und der Körper bildet daraufhin Fremdkörpergranulome als Abwehrreaktion und macht sie so unschädlich. Entzündung, Granulome hört sich irgendwie an wie Sarkoidose und letztendlich ist es die selbe Problematik, der Körper ist ständig mit diesen Entzündungsreaktionen beschäftigt und hat für die Abwehr anderer Krankheiten weniger Reserven. Das Leben ist halt ein einziger Kampf, sowohl im Körper, als auch in ganz normalen Leben, Josef
Hallo, Ja, China ist ein passendes Beispiel. Smog durch Kraftwerks-Emissionen, Hochöfen, Strassenverkehr, Heizung der Wohnungen etc. Ich habe als Kind noch erlebt, dass Lebertran oder Vitamin D verabreicht wurde, weil Kinder Rachitis hatten infolge zu geringer Sonneneinstrahlung durch Luftverschmutzung - nicht nur in den Regionen der Schwerindustrie..... Heute : Hochschornstein-Politik z.B. bei der Müllverbrennung. Etwas hat man aus der Asbestproblematik gelernt. Asbest - ein natürliches Mineral mit wertvollen Eigenschaften - hat zu tausenden tödlicher Erkrankungen geführt ( insbesondere Mesotheliom = Krebs) Asbest kann in der Lunge auch nicht abgebaut werden. Glas- und Keramik-Wolle als Dämmmaterial birgt auch Gesundheitsrisiken. Seit Anfang der 90 iger Jahre ist Asbest verboten und tritt nur noch bei Sanierungsaßnahmen in Erscheinung. Vor dem Hintergrund der Asbest-Erfahrungen will man eine Fehlerwiederholung durch Nano-Stäube vermeiden. Spezielle Nano-Partikel ( sogen. Nano-tubes ) zeigten wie Asbest auch ein cancerogenes Potential. Demnach dürfte man natürlich diese Materialien nicht ( wie früher Asbest ) für bspw. Bremsbeläge verwenden. Übrigens : Angst vor Krebs soll auch krebsauslösend sein können. Also : Augen auf und sich einmischen ! LG Uhu
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