Hallo zusammen, ich will hier einmal über mein neues Projekt "erste Reha" berichten. Nachdem ich anfangs als "Sarko-Neuling" noch der Ansicht war, dass ich ganz sicher auch ohne Reha durchs Leben kommen würde, haben sich mittlerweile einige Ansichten rund um die Sarkoidose und das Leben mit ihr verschoben. Die Sarko und ich verbringen jetzt das 11. Jahr miteinander und mittlerweile bin ich zunehmend platt und ausgebrannt, so dass dann in letzter Zeit auch immer mal wieder der Gedanke an eine Reha hochkam. Also habe ich dann die Beantragung einer stationären Reha in Angriff genommen. Die Antragsformulare habe ich mir direkt aus dem Internet heruntergeladen. Die Deutsche Rentenversicherung bietet alles übersichtlich zum Download auf ihren Seiten an. Formularpakete zur Reha zum Download Ein Vorteil dabei war, dass man die Formulare direkt am Computer ausfüllen konnte Auch die Unterlagen für den ärztlichen Befundbericht konnte ich so an die Praxis meines Arztes per Mail senden, so dass diese dann dort ausgefüllt werden konnten und ich mir die Papiere später in der Praxis nur noch abholen brauchte - das ersparte dann schon wieder einen Arzttermin für solche Formalitäten. Bezüglich der sog. "Wunschklinik" habe ich viel Zeit auf die Recherche aufgewendet - ich habe natürlich eingehend die Berichte hier im Forum studiert, zusätzlich an div. Stellen im Internet nach geeigneten Einrichtungen gesucht, Klinik-Homepages gesichtet, Erfahrungsberichte auf div. Internet-Plattformen studiert... usw.. Am Ende hatten sich für meine persönlichen Ansprüche an eine Rehabilitationseinrichtung für eine stationäre Reha mit der Hauptindikation "chron. Sarkoidose" (der Lunge!) drei Einrichtungen besonders qualifiziert. Daraufhin habe ich dann als Anlage zu meinem Antrag ein Schreiben aufgesetzt, in dem ich mit Berufung auf das mir zustehende Wunsch- und Wahlrecht eine "Wunschklinik" und zwei Alternativvorschläge benannt habe. Zusätzlich habe ich in diesem Schreiben erläutert, warum ich diese Wunschklinik bzw. die Alternativen für besonders geeignet halte, in meinem Fall die Rehabilitationsziele bestmöglich erreichen zu können. Des Weiteren bat ich in diesem Schreiben darum, im Falle, dass meinen Wünschen nicht entsprochen werden könnte, eine ausführliche schriftliche Begründung dafür an mich zu senden. In der Anlage habe ich folgende Rehabilitationseinrichtungen benannt: Reha-Zentrum Todtmoos - Klinik Wehrawald Nordseeklinik Borkum Reha-Zentrum Utersum auf Föhr Die Antragsunterlagen hatte ich dann am 30.10. fertig und habe das Ganze Paket dann im Service-Zentrum der Rentenversicherung abgegeben. Zu meinem großen Erstaunen hatte ich dann schon am 10.11. einen großen Umschlag mit Post von der Rentenversicherung im Briefkasten. Im Umschlag war ein Bescheid mit der Bewilligung meiner Reha. Mein Erstaunen vergrößerte sich allerdings, als ich dann gesehen hatte, wohin die Reise gehen sollte => "MediClin Fachklinik Rhein/Ruhr - Kardiologie" in Essen. Nicht nur, dass keine meiner drei genannten Einrichtungen berücksichtigt wurde - es wurden auch keinerlei Begründungen dafür geliefert... Abgesehen davon, dass ich mir bei meiner Klinikauswahl auch deutliche Veränderung der klimatischen Bedingungen erhofft hatte, die ich wohl kaum erwarten konnte, wenn ich mich weiterhin in meiner gewohnten Umgebung bewege (ich wohne zwischen Köln & Aachen u. arbeite in Düsseldorf - mein Lebensmittelpunkt ist also in den Ballungszentren von NRW), so war wohl auch die fachliche Ausrichtung der Klinik das, was man in der Schule wohl mit "Thema verfehlt" bezeichnet. Auf der Homepage der Klinik in Essen steht zu den Schwerpunkten der Klinik, dass dies die Verknüpfung von Kardiologie und Neurologie, sowie die Orthopädie seien! => Für jemanden wie mich, der eine Reha in einer Klinik mit Schwerpunkt "Pneumologie / Atemwegserkrankungen - und im Idealfall auch ausdrücklich 'Sarkoidose'" erwartet und mehr Ruhe und Abgeschiedenheit in schadstoffärmerer Luft als in der gewohnten Umgebung erwartet, war diese Klinikauswahl also quasi der absolute "worst case"! So sehr ich mich über die absolut zügige Rückmeldung mit der Bewilligung der Reha gefreut habe, so sehr habe ich mich dann aber auch darüber geärgert, dass weder meine Wünsche berücksichtigt wurden, noch eine annähernd sinnvolle und an meine Bedürfnisse angepasste Klinikauswahl getroffen wurde. ...da schoss mir schon für einen Moment die Frage in den Kopf "Was macht wohl eigentlich der Mensch, der bei der Rentenversicherung meinen Antrag bearbeitet hat, hauptberuflich???" Also sah ich mich nun gezwungen, zügig ein weiteres Schreiben zu verfassen und gegen diesen Bescheid Widerspruch zu erheben. (man hat hierfür 1 Monat Zeit!) Pünktlich zum Beginn der 5. Jahreszeit im Rheinland habe ich dann am 11.11. den Widerspruch formuliert und nach dem Wochenende per Post an die Deutsche Rentenversicherung gesandt. Kaum war mein Widerspruch raus, da hatte ich aber auch schon Post von der "MediClin Fachklinik Rhein/Ruhr" in Essen - am 20.11. kam ich abends nichtsahnend von der Arbeit heim und hatte einen Brief der Klinik im Briefkasten. Darin war die Mitteilung, dass man mich am 28.11. um 8:00 Uhr in der Klinik in Essen zur Aufnahme erwartet. ...wow - hätte ich nicht ohnehin den Widerspruch erhoben, womit diese Geschichte ja erst einmal hinfällig sein sollte, hätte ich ganze 5 Werktage Vorlauf, um berufliche und private Termine darauf abzustimmen. ...das sind ja echte Spaßvögel... Also habe ich dann morgens am 21.11. bei der Rentenversicherung angerufen und nachgefragt, wie ich mit dieser Benachrichtigung der Klinik aus Essen und dem Aufnahmetermin weiter verfahren soll. Die Dame bei der Rentenversicherung sagte mir dann, dass ich den Termin in Essen absagen sollte. => also: kurzer Anruf in der Klinik in Essen - und diese Angelegenheit war vom Tisch! Jetzt am 24.11. war dann auch schon der zweite große Umschlag mit Unterlagen der Rentenversicherung im Briefkasten => diesmal dann ein neuer Bescheid mit der Mitteilung, dass aufgrund meines Widerspruchs meinem Änderungswunsch bezügl. der Rehabilitationseinrichtung entsprochen wird. In diesem Bescheid war dann auch die "richtige" Klinik aufgeführt => Reha-Zentrum Todtmoos - Klinik Wehrawald Wann es losgeht, das weiß ich noch nicht - Termin steht noch nicht fest... Soweit also schon einmal der Weg vom Antrag bis zur Bewilligung - Fortsetzung folgt... .
_______________Gruß OLE
Herzlichen Glückwunsch lieber Ole zu deiner Reha-Bewilligung in der Wehrawald-Klinik ! Mein Reha-Aufenthalt dort liegt über 6 Jahre zurück, Ritole war ja auch dort und sehr zufrieden. Inzwischen habe ich aber auch eher kritische Meinungen gelesen. Die Ansprüche und Interessen sind verschieden. Unser Jo@chim beanstandete bspw. dass es dort 2 x wöchentlich Fisch gab; ich bin da eher wie ein Fischotter. Viele Grüße vom Uhu.
Hallo Uhu, Zitat: Original von Uhu Herzlichen Glückwunsch lieber Ole zu deiner Reha-Bewilligung in der Wehrawald-Klinik ! danke! Zitat: Original von Uhu Mein Reha-Aufenthalt dort liegt über 6 Jahre zurück, Ritole war ja auch dort und sehr zufrieden. Inzwischen habe ich aber auch eher kritische Meinungen gelesen. Die Ansprüche und Interessen sind verschieden. Unser Jo@chim beanstandete bspw. dass es dort 2 x wöchentlich Fisch gab; ich bin da eher wie ein Fischotter... ja... ...wie Du es schon schreibst => Ansprüche und Interessen sind verschieden! ...ich habe lange Zeit im Netz recherchiert und viele Klinikbewertungen usw. gelesen, um mir ein Bild von den div. Kliniken zu machen, die generell in Frage kommen würden. Natürlich liest man auch kritische Meinungen. In der Summe war es aber dennoch ein positives Bild ...letztendlich war bei meiner Wahl auch mit ausschlaggebend, dass es eine Einrichtung ist, in der offenbar "Sarkoidose" kein Fremdwort ist. Zum Fischotter: naja... wenn es insgesamt nur wenig Wahlmöglichkeiten beim Essen und zu den Fischgerichten keine vernünftige Alternative geben sollte, dann wäre das für mich tatsächlich auch ein eher negativer Aspekt - aber mal abwarten... ..zur Not muss ich mir einen persönlichen Alternativ-Verpflegungsplan aufstellen und mal schauen, was es im örtlichen Lebensmittel-Discounter so gibt .
Hallo Ole, Ich war letztes Jahr in Todtmoss. Ich hatte keine grossen Erwartungen und würde auch nicht enttäuscht. Die Zimmer sind gut und zweckmässig. Einige sollen wohl laut sein. Ich hab nur meinen Nachbarn schnarchen hören. Essen war auch gut. Am WE haben wir auswärts gegessen. Das "Therapieprogramm" war naja... für Sarkoidose gibt es eben nicht viel , also Tagesbeschäftigung. Ich bin viel gelaufen und hab viel gelesen und bin einfach mal zur Ruhe gekommen. Falls Du noch was wissen magst... es gibt gute und schlechte Sachen..kommt drauf an, welche Erwartungen man hat. Liebe Grüsse Hope p.s wegen dem Aufnahmetermin, einfach anrufen. Ich könnte 2 Wochen später einrücken
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Hope am 30 Nov, 2018 23:13 00.
Hallo zusammen, hier ein kleines Update: Einen Termin habe ich weiterhin noch nicht... ...ich habe seit Montag, 26.11., regelmäßig in der Klinik angerufen, aber man konnte dort noch keinen Termin machen. Anfangs, weil noch gar keine Unterlagen von mir in Todtmoos in der Klinik vorlagen, am Donnerstag habe ich dann erfahren, dass och "ärztliche Unterlagen" fehlen und man deshalb weiterhin noch keinen Termin machen kann. Nach einer Nachfrage bei der Rentenversicherung habe ich dann rausbekommen, dass meine ärztlichen Unterlagen bereits von der Rentenversicherung an die MediClin Fachklinik Rhein/Ruhr gesendet wurden und diese Unterlagen jetzt - nach meinem Widerspruch und dem daraus resultierenden Wechsel der Klinik - von Essen nach Todtmoos weitergeleitet werden müssen, so dass dann irgendwann dort meine Unterlagen auch komplett vorliegen... ...also weiterhin abwarten @Hope: mal zur Ruhe kommen und viel Rumlaufen, das passt schon in mein Konzept .
Hallo zusammen, hier ein kleines Update: Am 04.12. habe ich das Schreiben erhalten, in dem mir der Termin zur Reha mitgeteilt wurde => am 29.01.2019 geht es los... Mit dem Schreiben kam dann auch noch ein großer Schwung mit weiterem Papier - einige Informationen zur Klinik und zum weiteren Ablauf usw. ... ...und ein 9-seitiger Fragebogen, mit dem man eine Vielzahl von Informationen abgefragt werden. Das war dann "doppelte Arbeit" deren Sinn ich nicht ganz nachvollziehen kann, da letztendlich der überwiegende Teil der abgefragten Informationen auch bereits im Reha-Antrag in den entsprechenden Formularen von mir angegeben wurde. Hier hätte ich mir eine bessere Vernetzung und Informationsweitergabe zwischen der Rentenversicherung und der Rehabilitationseinrichtung gewünscht - gerade in der heutigen Zeit, wo man ja prima solche "Akten" elektronisch durch die Welt senden kann und nicht dicke Aktenmappen mit einem berittenen Boten unterwegs sein müssen. Fortsetzung folgt... .
Hallo OLE, dann wünschen wir Dir eine erholsame Winterzeit im Reha-Zentrum Todtmoos - Klinik Wehrawald. Das mit dem Papierkram ist wirklich nicht verständlich - ich würde die Klinik mal darauf ansprechen. Ansonsten sind wir natürlich auch gespannt auf Deinen Bericht! Alles Gute und eine schöne Weihnachtszeit! Hyppo
_______________Always look at the bright side of life ...
Hallo zusammen, gestern war es dann soweit => ich bin nach Todtmoos gereist. Ich bin mit dem Auto gefahren und habe von Kerpen exakt 6 Stunden gebraucht. Ich bin gegen 11:15 Uhr in der Klinik eingetroffen und habe nach der Anmeldung mein Zimmer bekommen und mich erst einmal flott eingerichtet - und dann konnte ich auch schon zum Mittagessen Mehr ist am ersten Tag nicht passiert Heute war dann die Aufnahmeuntersuchung und LuFu, EKG usw. ... ...und eine Führung durch die Therapieräume u. den Speisesaal. Seit heute habe ich dann auch den Zugriff ins Internet auf dem Zimmer verfügbar, sodass ich hier jetzt ein paar erste Eindrücke ins Forum senden kann. Hier ein paar Bilder von der Anreise und der Klinik: .
Lieber Ole ! Mit Freude und Interesse habe ich mir deine Fotos angeschaut. Für mich Sind es sehr schöne Erinnerungen. Vielen, vielen Dank ! In besonderer Erinnerung habe ich einige MitpatientInnen und Tischnachbarn. Und eine Veranstaltung von Elisabeth Sellin = Heilpraktikerin und Reiseleiterin. Vielleicht ist sie noch aktiv und du findest sie am Schwarzen Brett. Sie hatte ein Geschäft in Todtmoos. Dir wünsche ich einen erfreulichen und erfolgreichen Reha-Aufenthalt und viele angenehme Kontakte. Hier liegt wenig Schnee. Ich habe soeben meinen zweiten stat. KH-Aufenthalt in diesem Jahr hinter mir. Sonst hätte ich dich "verabschiedet". Viele Grüße vom Uhu aus Hessen.
Hallo Ole, kann mich nur Uhu anschliessen und dir einen schönen Aufenthalt wünschen. Lieben Gruss
_______________LadyinRed
Moin Ole, Danke für die schönen Bilder. Ich denke oft an die Zeit dort zurück. Mit hat die Reha damals sehr geholfen und ich habe dort sehr nette Menschen kennengelernt. Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erholung. LG Rita
_______________🌹😃 Rita
Hallo zusammen, @ritole, LadyInRed u. Uhu: vielen Dank für dir guten Wünsche!!! So, nun erlebe ich das erste Wochenende hier in der Rehaklinik. ...da kann man schon mal auf die vergangene Woche zurückschauen => das Tagesprogramm war recht entspannt und und bestand hauptsächlich aus div. Infoveranstaltungen und Einführungsveranstaltungen zu den div. Therapien. Heute mal ein paar Worte zum Essen: Nachdem ich nun auch schon einige Mahlzeiten hier im Speisesaal zu mir genommen habe, kann ich auch schon mal kundtun, dass sich meine Befürchtungen nicht bewahrheitet haben. Ich hatte schon Sorge, dass mich evtl. eine etwas fade, eingeschränkte und wenig abwechslungsreiche Küche erwarten würde - aber das hat sich erfreulicherweise nicht so gezeigt Zum Frühstück gabe es die vergangenen Tage immer mehrere Sorten Brötchen, Brot, Aufschnitt, Käse, Honig, div. Müslis u. "Körner", Obst, Tomate, Gurke und und und... Insgesamt gibt es zu allen Mahlzeiten ein reichhaltiges Angebot wo für jeden etwas dabei sein sollte. Mittags gibt es i.d.R. zwei Gerichte zur Auswahl. Beim Mittagsgericht war es (fast) immer sowohl schmackhaft wie auch gut zubereitet und in einer angenehmen Portionsgröße und auch die beiden Wahlmöglichkeiten waren bislang so, dass es immer gepasst hat und man nicht hungrig wieder den Speisesall verlassen musste . ...das (fast) ghabe ich jetzt noch einstreuen müssen, da ich hier diesen Beitrag nach dem heutigen Mittagessen schreibe. Meine Wahl fiel heute auf den "Gyrosbraten vom Rind". Leider war das der größte Mist von Rinderbraten den ich je in meinem Leben auf dem Teller hatte ..."ungenießbar" wäre sicher die falsche Umschreibung, denn sicherlich war es ja nicht verdorben und es war auch nicht überwürzt - aber es war letztendlich "un-essbar" weil es schrecklich trocken und zäh wie Leder war. Schon das Schneiden war eine echte Herausforderung, aber letztendlich nur die erste, kleine Hürde. Das Kauen war dann das größere Kunststück und als ich dann nach einer gefühlten Ewigkeit den ersten Bissen (der unglücklicherweise auch noch mit Sehnen/Knorpel durchzugen war) halbzerkaut widerwillig runtergeschluckt hatte, habe ich dem Gericht noch eine zweite Chance gegeben und noch ein Stück von dem zweiten Scheibchen auf meinem Teller abgeschnitten und probiert => das gleiche Desaster. ...am Ende habe ich also das Fleisch mit dem schmutzigen Geschirr zurück in die Küche wandern lassen... Dass ich nicht per unglücklichem Zufall zwei nicht so gute Scheibchen erwischt hatte, merkte ich dann schnell, als ich sah, dass auch meine Tischnachbarn ihr Fleisch auf dem Teller beiseite schoben und sich über Trockenheit und Zähigkeit ausließen... ...und auch dem einen oder anderen Nachbartisch konnte man Kopschütteln und verwzweifelte "Dauerkauer" sehen... Letzendlich bin ich rückblickend immer noch entsetzt, dass so ein Mist tatsächlich über die Theke gegangen ist, da ich kaum glauben kann, dass nicht schon in der Küche (spätestens beim Aufschneiden des Fleisches) erkannt wurde, dass hier wohl etwas misslungen war Abgesehen vom morgendlichen Kaffee gibt es zu den Mahlzeiten heißes Wasser und zahlreiche Teesorten zur Auswahl und mehrere Zapfstellen für das "Tafelwasser des Reha-Zentrums Todtmoos". Diese letztgenannten Zapfstellen finde ich wirklich klasse; davon gibt es auch ausserhalb des Speisesalls noch zwei Exemplare, so dass man sich rund um die Uhr mit Wasser versorgen kann und sich nach Belieben in Trinkflaschen od. ähnl. abfüllen kann ...abschließend noch ein paar Bildchen vom "winter-wonderland" rund um die Klinik: .
Hallo zusammen, heute Mittag war Halbzeit - hier zum "Bergfest" noch ein paar Bilder von meiner letzten Foto-Safari hier im Gebäude. .
Lieber Ole, bald hast du schon "Bergfest". Mir wurde damals eine Verlängerungswoche angeboten, und die hatte ich auch angenommen. Das Schwimmbad hatte ich gerne besucht. Für manche Gäste war es ein Ärgernis, dass man aus Sicherheitsgründen mindestens zu Zweit im Schwimmbad sein musste. Mein Lieblingsort war die "Kreativ-Werkstatt". Wir haben dort viel und wohltuend gelacht beim Malen, Nähen, Basteln, Filzen. Frau Ladmann (noch da ?) und ein Mann (Kunstpädagoge) hatten die Leitung. Aus meiner Sicht eine wichtige Einrichtung für den Genesungserfolg. Und dann das Tal Richtung Schwarzenbach an der Holzbrücke, das war auch ein Lieblingsort. Machs gut ! LG vom Uhu
Hallo Uhu, Zitat: Original von Uhu ...Mir wurde damals eine Verlängerungswoche angeboten, und die hatte ich auch angenommen. Das Schwimmbad hatte ich gerne besucht. Für manche Gäste war es ein Ärgernis, dass man aus Sicherheitsgründen mindestens zu Zweit im Schwimmbad sein musste.... Eine Option, die Reha zu verlängern, gab es bei mir nicht - mir wurde nichts dergleichen "angeboten". Montag, 18.02.2019, wird also mein letzter Reha-Tag sein und am Morgen des 19. werde ich dann abreisen. Die Regelung im Schwimmbad ist hier so, dass "mindestens 3 erwachsene Personen" anwesend sein müssen => da hat man also offensichtlich noch einmal erhöht .
Hallo zusammen, hier will ich jetzt einmal, nach Abschluss der Reha-Maßnahme, einen zusammenfassenden Erfahrungsbericht präsentieren. Das Haus: Die Wehrawaldklinik in Todtmoos ist ein noch recht junges Haus (Eröffnung Dez. 2005), dementsprechend gut ist dort auch alles noch in Schuss und man kann sagen, dass das Haus recht modern ausgestattet ist. Die Zimmer sind in einer angenehmen Größe und die Möblierung ist sowohl optisch ansprechend wie auch funktional mit sinnvoller Aufteilung und Größe der Schränke. Ein großer Kleiderschrank mit eingebautem Wertfach/Minitresor, ein zweitüriger Bereich für Taschen/Koffer, Nachttisch, Schreibtisch mit Unterschrank, Stuhl u. Sessel bieten ausreichend Stauraum, Ablageflächen und Sitzgelegenheiten. Ruhe hat man dort auch; von den Nachbarzimmern hört man eigentlich nichts (außer, wenn mal irgendwo eine Tür zu deftig ins Schloss gehämmert wird ;-) Die einzige Einschränkung bei der Nutzung des Zimmers: In einigen Bereichen (so auch bei meinem Zimmer) des Gebäudes sind die Balkone zur Winterzeit zeitweise nicht gefahrlos nutzbar, da dort Dachlawinen und Eiszapfen einschlagen… WLAN-HotSpots befinden sich in der Cafeteria und in der Empfangshalle; auf den Zimmern kann man sich gegen Gebühr einen LAN-Anschluss freischalten lassen. Das Haus ist mit 224 Betten in 4 Stationen aufgeteilt. Hauptindikationen sind Psychosomatik, Onkologie/Tumorerkrankungen und Pneumologie/Lungenerkrankungen. Diagnostik u. Therapie - allgemein: Für den Bereich Pneumologie ist, in der Liste der Indikationen, auf die die Klinik ausgerichtet ist, speziell auch die Sarkoidose aufgeführt (siehe Website der Klinik) => dort steht, dass sich die Klinik mit einem eigens dafür entwickelten Schulungs- und Therapieprogramm auf die umfassende Betreuung von Sarkoidose-Patienten spezialisiert hat. Die Diagnostik umfasst Basislabor, Lungenfunktion, Ergometrie, Blutgase, EKG… Die Übersicht über die Termine für die div. therapeutischen Maßnahmen wird wöchentlich erstellt. Diesen Ausdruck findet man in seinem Postfach am Empfang (ggf. dann auch im Laufe der Woche Aktualisierungen und weitere Termine…). Diese Bahandlungspläne werden in ein „Behandlungsbuch“ abgeheftet, welches man immer zu den jew. Terminen mitbringen muss und in dem dann von den Therapeuten der Termin abgezeichnet wird. Nach welchem System letztendlich Art und Umfang der therapeutischen Maßnahmen zusammengestellt werden, hat sich mir in der Zeit meines Aufenthalts nicht so recht erschlossen. Therapie für den Sarkoidose-Patienten OLE: Was nun meinen Fall betrifft, so wurde mir recht schnell klar, dass (entgegen meiner ursprünglichen Erwartungen) das Therapieprogramm keinesfalls in mehr oder weniger festen Gruppen für die Standard-Therapien abgewickelt wurde. So sah man z.B. auch bei den immer wiederkehrenden Therapien wie Ergometertraining und Atemschule zwar ab und zu auch die gleichen Personen – insgesamt war es aber dann doch immer wieder eine neue Zusammenstellung des Personenkreises zu einem Termin. …und wie sich dann im Laufe der Zeit herauskristallisierte, waren auch nicht die Sarkoidose-Patienten gemeinsam zu regelm. Terminen im Hause unterwegs (tatsächlich habe ich einige meiner Leidensgenossen ausschließlich in der „Sarkoidose-Gesprächsgruppe“ getroffen) Bezüglich des „eigens für die umfassende Betreuung von Sarkoidose-Patienten entwickelten Schulungs- und Therapieprogramms“ sieht es wohl so aus: Ich habe 3 Termine zur sog. „Sarkoidose-Gesprächsgruppe“ gehabt. Zwei dieser Termine wurden vom Oberarzt durchgeführt; hier wurde dann in zwei Teilen ein Vortrag (gestützt durch eine Powerpoint-Präsentation) über die Sarkoidose präsentiert. Inhaltlich ging es dabei über die Medizin-geschichtlichen Hintergründe (Schaumann, Besnier, Boeck, Löfgren…) , Verbreitung, Symptome, Organbeteiligungen, Röntgentypen, Diagnostik, Verlaufskontrolle bis hin zu den Therapiemöglichkeiten und Therapieindikationen. Für Neuerkrankte sicherlich hilfreich und interessant – für jemanden, der im Laufe der Erkrankung hier und da im Netz ein wenig recherchiert hat oder aber auch über eine der Selbsthilfegruppen organisiert und informiert ist, aber kein echter Gewinn. „Gesprächsgruppe“ war es insoweit, als dass der Oberarzt die überwiegende Zeit referierte und ab und zu schon mal Einzelne kurz mit einer Frage ansprach, so dass dann kurzzeitig auch ein Dialog stattfand… Der dritte Termin fand in der Sarkoidose-Gesprächsgruppe mit einer Psychologin statt und hatte im Kern das Thema „Fatigue“ zum Inhalt. An zwei Abenden in den drei Wochen war dann noch um 19:00 Uhr ein Termin „Sarkoidose-Treff für Patienten (freiwillig)“ angesetzt. Am ersten dieser Abende habe ich noch einen weiteren Herrn dort getroffen, am zweiten Abend habe ich mit zwei Damen zusammengesessen => insgesamt also eine mickrige Resonanz, die zeigt, dass die überwiegende Zahl der Betroffenen an einem Austausch unter Sarkoidose-Patienten keinerlei Interesse hatte. Als roter Faden durch das restliche Therapieprogramm zogen sich dann noch Atemschule und Ergometertraining. Zusätzlich sollte ich noch selbstorganisiert das Gerätetraining (im sog. „Kombiraum“) und Gedächtnistraining (spez. Software auf einem Rechner) durchführen. Für mich wurde auf Basis der „Rehabilitationsdiagnosen“ - Pulmonale Sarkoidose ED 2007 - 5/2018 TUR-Blase bei Urothelcarcinom - Erschöpfung folgender Behandlungsplan erstellt: Fazit: Der Aufenthalt in der Klinik war durch die Bank angenehm. Ein helles, freundliches und sauberes Zimmer mit antikem, flimmerndem Röhrenfernseher in einem modernen Haus mit guter Verpflegung. Was die Unterbringung und Verpflegung betrifft, so gibt es keinerlei Grund für negative Kritik! Rund um die Klinik findet man fußläufig sofort Natur pur und auch der Weg in den Ort Todtmoos ist nicht so lang (wenn auch zuweilen auf dem Rückweg etwas steil ) Was dann die medizinische Betreuung und Therapie – besonders auch mit Blick auf die beworbene spezielle Ausrichtung auf Sarkoidose – betrifft, so hält sich meine Begeisterung in Grenzen. Die Therapeuten waren durchweg freundlich, kompetent und engagiert, aber Art und Umfang der auf meine Erkrankung und Rahaziele abgestimmten Therapie war ja dann doch sehr überschaubar :-| Letztendlich waren es drei Wochen, in denen ich in angenehmer Umgebung zur Ruhe kommen konnte, den Alltag und Berufsstress ausblenden konnte und meinem Körper mal eine wohltuende Regenerationsphase zukommen lassen konnte. Einige meiner Wünsche/Erwartungen wurden nicht erfüllt, aber in der Summe war es dennoch ein überwiegend positives Ergebnis am „Projekt-Ende“. .
Hallo OLE, für deine Beiträge, vielleicht kann es ja jemanden hilfreich sein. Lieben Gruss
Kein Reha-Zentrum ist so umfassend beschrieben, bewertet und illustriert wie die Wehrawald-Klinik. Und das ist dein Verdienst. Für mich sind es wunderbare Erinnerungen und man kann die Gewissheit haben, du schreibst nicht nur sachlich, sondern auch objektv. Ich war im April dort. Ein wesentlicher Teil des Reha-Programmes war "Jogging". Mehrmals wöchentlich. Man wurde in Gruppen je nach Belastbarkeit eingeteilt und dann ging es los. Manche konnten sich noch unterhalten, ander waren am Limit. Zwischendurch wurde der Puls beurteilt, je nach Medikamenten-Einnahme. Mir hatte das gefallen und genutzt. Wegen der winterlichen Wegeverhältnisse und der Sturzgefahr wird das bei euch nicht stattgefunden haben. Dabei waren natürlich verschiedene Patienten versammelt, nicht nur Sarkoidose-Patienten. Das Sarkoidose-Kollektiv war einfach zu klein. Was für den einen oder andern von Interesse sein könnte, waren Mutter-Kind Gruppen. Eine solche Reha ist nicht vergleichbar erholsam aber besser als keine Reha. Ob das noch möglich ist ? Erkundigen ! Vielen Dank, Ole ! Du bist ein wertvoller Administrator !
Hallo Uhu, 1.) danke für die Blumen! 2.) Zitat: Original von Uhu ...Ein wesentlicher Teil des Reha-Programmes war "Jogging". Mehrmals wöchentlich. Man wurde in Gruppen je nach Belastbarkeit eingeteilt und dann ging es los. Manche konnten sich noch unterhalten, ander waren am Limit. Zwischendurch wurde der Puls beurteilt, je nach Medikamenten-Einnahme. Mir hatte das gefallen und genutzt. Wegen der winterlichen Wegeverhältnisse und der Sturzgefahr wird das bei euch nicht stattgefunden haben. . . . Was für den einen oder andern von Interesse sein könnte, waren Mutter-Kind Gruppen. Eine solche Reha ist nicht vergleichbar erholsam aber besser als keine Reha. Ob das noch möglich ist ? ... Von Jogging habe ich nichts mitbekommen (hätte mich aber ehrlich gesagt auch etwas gewundert...) Während meiner Reha ist wohl in zwei Gruppen eingeteilt worden => Walking oder Ergometertraining. Bei mir stand Ergometertraining auf dem Trainingsplan... Mütter mit Kindern waren auch einige dort. Es gibt in der Wehrawaldklinik wohl dafür auch eine spezielle Kinderbetreuung. .
Danke für die Bilder und die Beschreibung. Eine schöne Erinnerung an meine eigene Zeit in Todtmoos im Februar 2018.ich fands toll. Auch mir wurde direkt nach der ersten Woche eine Woche Verlängerung ans Herz gelegt, die ich direkt angenommen habe. Wäre auch länger geblieben Zur sarkoidose Gesprachsrunde möchte ich sagen... Zu meiner Zeit waren da an meinem ersten Abend ca 5 Leute da. Ich bin dann nicht mehr hingegangen. Das hatte allerdings nichts mit Desinteresse zu tun. Es war für mich einfach zu meoderschnetternd zu hören wie schlecht es manchen wegen der sarkoidose ging, da es mir selbst recht gut ging. Ich wollte mich nicht "rinterziehen" lassen von lauter schlimmen Geschichten was alles kommen könnte.... Vielleicht geht es mehreren so.
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