Bronchoskopie

Hallo ihr Lieben,
Ich bin am Donnerstag zum ersten mal bei einer bronchoskopie. Bin gleich früh um acht als erste dran. Mir wurde gesagt dass ich danach noch mindestens zwei Stunden zur Kontrolle da bleiben muss. Wie ging es euch nach der bronchoskopie? Ich ffrage, weil ich danach um zwölf noch eine pflichtveranstaltung in der Uni habe. Ist es unrealistisch zu glauben, dass ich da hin kann oder ist man schnell wieder fit nach dem eingriff?
Danke schon mal für Eure erfahrungsberichte.
Lg SaMa

_______________
“Books! The best weapons in the world!” - Tenth Doctor

Hallo SaMa,

ich war vor ca. sechs Wochen bei der Bronchoskopie im Krankenhaus. Ich musste sogar eine Nacht deswegen zur Beobachtung dort bleiben (insgesamt wurden aber 10 Tage daraus, weil man mich zur Diagnosesicherung nochmals komplett untersucht hat).

Ich bekam für die Bronchoskopie eine Kurznarkose und war den restlichen Tag sehr müde und habe viel geschlafen. Meiner Meinung nach kannst du die Pflichtveranstaltung an der Uni wirklich nicht besuchen.

Außer Müdigkeit hatte ich auch noch leichten Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit auf Grund der Untersuchung, vor allem am nächsten Tag. Du tust sicher gut daran, es langsam angehen zu lassen, auch für den nächsten Tag nicht zu viel zu planen.

Vielleicht bekommst du ja auch keine Kurznarkose, sondern nur eine lokale Betäubung? Wurde dir das nicht im Vorfeld gesagt?

Das war meine jedenfalls meine Erfahrung mit der Bronchoskopie.

Gruß
Sarkodinha

danke für die antwort!
ich weiß ehrlich gesagt garnicht so genau... ich kann irgendwie immer nicht so richtig zuhören, wenn Ärzte mit mir reden, ich schweife dann in Gedanken immer ab und weiß dann kaum noch was mir gesagt wurde.... Also die Ärztin meointe auf jeden Fall dass ich etwas bekomme wovon ich einschlafen werde...
na vielleicht mach ich die uni einfach kurzfristig von meinem befinden donnerstag mittag abhängig...

_______________
“Books! The best weapons in the world!” - Tenth Doctor

Bei mir wurde 2009 ambulant eine Bronchoskopie durchgeführt. Uhrzeit war morgens 7.00 h, lokal betäubt. Ich hatte keinerlei Probleme nachher und bin nach der Bronchoskopie mit meinem Mann schön frühstücken gegangen. Der kaffee war der beste, denn ich je getrunken habe, grins. Zwei Stunden nach der Bronchoskopie wurde die Lunge noch mal geröngt, es war alles in Ordnung und ich konnte nach Hause fahren. Ich hätte z. B. an diese Pfllichtveranstaltung ohne weiteres teilnehmen können.

Bronchoskopie

Hallo SaMa

Ich habe gerade gelesen was dir bevorsteht. Ist nicht gerade angenehm die Sache aber zu bewältigen.
Ich hatte bereits vor 15 Jahren das Vergnügen und erhielt nur eine örtliche Betäubung.(war wohl so üblich) Jedenfalls war es eine sehr unangenehme Prozedur. Daher mein Rat:
Laß dir eine richtige Narkose geben , so kriegst du von der ganzen Sache nichts mit. Verzichte lieber auf die Vorlesung
und ruhe dich schön aus. Mancheiner seckt das vieleicht besser weg , ich jedenfalls würde es ohne nicht nich mal machen lassen.
Nur Mut du kriegst das schon hin
Gruß Elog

Ich hab es hinter mir. Habe tatsaechlich gar nichts mitbekommen, Sekunden nachdem mir das Zeug gespritzt wurde war ich auch schon weg. Seit ner Stunde bin ich wach und Jetzt muss ich hier noch ne Stunde zur Kontrolle bleiben. Bis auf den unsagbaren husten Bin ich top fit und haette zur Uni gekonnt, wenn die Untersuchung nicht um eine Stunde verschoben worden waere. Jetzt freu ich mich auf Kaffee und fruehstueck sobald ich gleich gehen kann :-)

_______________
“Books! The best weapons in the world!” - Tenth Doctor

Zitat:

Original von SaMa Ich hab es hinter mir. Habe tatsaechlich gar nichts mitbekommen, Sekunden nachdem mir das Zeug gespritzt wurde war ich auch schon weg.

Ich war am 23.06. im Severinsklösterchen Köln und kann das bestätigen. Immer wieder dahin, ganz im Gegenteil meine Erinnerungen an Mehrheim der 90ziger.

Zitat:

Original von SaMa Seit ner Stunde bin ich wach und Jetzt muss ich hier noch ne Stunde zur Kontrolle bleiben. Bis auf den unsagbaren husten Bin ich top fit und haette zur Uni gekonnt, wenn die Untersuchung nicht um eine Stunde verschoben worden waere. Jetzt freu ich mich auf Kaffee und fruehstueck sobald ich gleich gehen kann :-)

Ich musste nicht zur Kontrolle bleiben hatte aber diverse Nachwirkungen. Da ich Propofol erhielt durte ich zwei Stunden nichts essen.

Lutz

Meine Erfahrung, im Januar:
Nach 2 Stunden war ich schon wieder zu hause.
Ich lag nur 30 Minuten im Aufwachraum. Danach war ich wieder total fit. Vorsichtshalber habe ich mich trotzdem abholen lassen.
Der Arzt war auch total super. Der ließ mir gar keine Gelegenheit mir einen Kopp zu machen :-)

Gruß
Kai

Hallo ihr lieben,

Ich bin neu hier im Forum, und auch als Betroffene ein Neuling.
am 08.06 soll ich eine bronchoskopie bekommen. Eine starre. Mit Vollnarkose inklusive Übernachtung im Krankenhaus..

Der stand ist bei mir, Zufallsdiagnise bzw verdacht. Bei einem mrt meiner HWS wurden einseitig vergrößerte Lymphknoten festgestellt.
Leide seit 2002 an aath asthma bronchiale.
augenBeteiligung ist vom Augenarzt bereits ausgeschlossen und auch sonst keinerlei Symptome oder irgendwas.

Meine Frage ist jetzt: tut die STARRE bronchoskopie wirklich not?
reicht nicht auch eine flexible? (Sedierung und nach paar Stunden nach haus )
Auch bei der flexiblen kann man Proben entnehmen usw oder nicht?:/

Hallo Jenni90

zuerst mal herzlich

Bronchoskopie bringt nicht immer die Diagnose, bei mir wurde die zuerst gemacht keine Diagnose , erst durch die Mediastinoskopie konnte es bestätigt werden. Heute gibt es zwar noch eine Möglichkeit , die Ebus-Bronchoskopie , warum dein Arzt die STARRE Bronchoskopie für angebracht hält weiss ich nicht, aber das kann einfach mit der Stelle zu tun haben wo eben eine Biopsie gemacht werden soll. Biopsie ist nötig um entweder eine Sarkoidose zu bestätigen respektiv eine andere Ursache auszuschliessen oder eben eine andere Ursache zu finden.

Hier hast du mal eine Seite wo du mal nachschauen kannst:

https://www.uniklinik-freiburg.de/thorax...nchoskopie.html

Aber auch im Forum findest du mit der Suchfunktion schon einiges. Ich hatte allerdings eine Zweitmeinung eingeholt und die war für die Mediastinoskopie, genau wie der Lungenarzt!

Man wird auf mögliche Risiken aufmerksam gemacht, so jedenfalls bei mir .


Lieben Gruss

_______________
LadyinRed

Hallo LiR,

Vielen Dank für deine Antwort.
Leider weiß ich aber trotzdem noch nicht, ob die starre bronchoskopie bei mir wirklich nötig ist
Überall wo ich nachlese, steht dass beide Varianten im Prinzip dasselbe können..spülen gewebeentnahme usw..

Hallo Jenny,
Bei mir wurde die EBUS stationär durchgeführt, da sich noch einige andere Untersuchungen, die notwendig waren - z.T. Wegen anderer Baustellen - gemacht wurden. Normalerweise macht man sie hier ambulant.

In einem Vortrag im April in Norddeutschland berichtete ein Pulmologe über diverse Untersuchungsmöglichkeiten und erwähnte die EBUS als neueres, sehr effektives Diagnostisches Verfahren.

Vielleicht ist es bei deiner Unsicherheit gut, eine zweite Meinung einzuholen, wie es LiR auch beansprucht hat.

Die EBUS ist ein Verfahren mit Ultraschall, welches ermöglicht durch die Sicht unter Ultraschall eine feine Biopsienadel durch die Bronchien in die entsprechenden Lymphknoten zu führen und Proben zu entnehmen. Es scheint mir persönlich ein sehr schonendes Verfahren zu sein. Vielleicht gibt es nur begrenzte Anwendungsmöglichkeiten, was ich nicht beurteilen kann. Daher ist eine zweite Meinung sicher gut.

Der von LiR gezeigte Link ist Uni Freiburg bzw. der Artikel ist sehr gut.
Liebe Grüsse

_______________
Lisa🐢

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Lisa am 25 May, 2016 16:33 25.

Hallo Jenni ,

wäre ich an deiner Stelle würde ich eine Zweitmeinung erfragen, damals als der Lungenarzt mir das mit der Mediastinokopie gesagt hatte habe ich einen Internisten der mich und meine Familiengeschichte kannte auch gefragt.

Aber auch deinen Arzt kannst du fragen warum eine "Starre Bronchoskopie" gemacht werden soll, er hat sicher seine Gründe, denn wie du gemerkt hast ist die flexible Bronchoskopie eher das über die man in Foren lesen kann.

Hast du den Termin schon?

Lieben Gruss

_______________
LadyinRed

Hallo Jenni,
bei mir wurde eine Bronchoskopie mit Ebus gemacht. Leider hat die nicht das gewünschte Ergebnis gebracht(Material war zu grob). Darum hat man noch eine Mediastinoskopie gemacht. Ich würde mir auch eine zweite Meinung einholen, oder aber auch noch mal den Lungenfacharzt fragen, warum er auf eine starre besteht.
Ich wünsche dir alles Gute.
LG Rita

_______________
🌹😃
Rita

Hallo, ich bin Sylke
Bei mir wurde die EBUS Bronchoskopie TBNA mit BAL durchgeführt. Hatte vorher schon mehrere Biopsien hinter mir (Niere und Knochenmark) Aber diese war für mich wie ein Alptraum. Ich hatte eine Betäubung, glaube eine sogenannte Schlafspritze. Das man die Gespräche der anderen hört wurde mir vorher gesagt. Dies war auch so. Allerdings hatte ich das Gefühl es auch zu merken. Es war zwischendurch so ein Gefühl nicht mehr atmen zu können und zu ersticken. Wollte nur dort raus. Ging natürlich nicht. Als ich dann das Wort hörte zu Ende, dachte ich nur noch schlafen. Dann sollte ich meine Augen aufmachen.Ich war so fertig, dass mir das erste Mal die Tränen kamen. Als ich wieder auf Station war bekam ich nach einer Weile außer Husten und Halsschmerzen auch fast 40 Grad Fieber. Nachdem ich dann dagegen Medizin bekam ging es. Vielleicht ist meine Erfahrung selten, bin aber froh es überstanden zu haben. Bei mir haben Sie im Juni 2016 die Diagnose Sarkoidose Lunge Stadium 1 mit interstitieller Nephritis (Nierenentzündung) festgestellt und eine Therapie mit Predniselon begonnen.

Hallo Sylke Diedering,

habe zwar auch Bronchoskopie gehabt allerdings verlief meine nicht so "traumatisch" sondern habe alles mitbekommen, Arzt hat jeden Schritt erklärt und Schwester war auch sehr nett - und es war ja auch nicht Ebus, Ebus gabs bei mir vor 12 Jahren nicht - wurde dann nachdem die Bronchoskopie keine Klarheit gebracht hatte durch Mediastinoskopie unter Vollnarkose gemacht.

Das mit den Nebennasenhöhlen (siehe deinen Beitrag) habe ich teilweise auch, allerdings keine Polypen - Fenster wurden auch bei mir gemacht - anderes aber Gott sei Dank nicht.

Typ 1 heisst nicht dass nichts anderes betroffen ist, bei mir scheint das nicht zu geschehen. dass was anderes betroffen sein sollte (vielleicht haben einige Symptome damit zu tun, aber das ist schwierig zu beweisen, bleibt aber seit der Diagnose bei Typ 1.

Drücke Dir die Daumen, dass dein Nierenproblem in den Griff zu bekommen ist, hier im Forum sind einige die auch schon mal, oder die auch noch immer Probleme mit den Nieren haben, man muss halt nur etwas warten, kommen ja nicht alle täglich rein.

Gute Besserung auf alle Fälle wünsche ich Dir.

Lieben Gruss

_______________
LadyinRed

Hallo Sylke,

mit so einer Nierensache habe ich auch gerade und schon längere Zeit zu tun. Prednisolon hat bei mir am Anfang gut geholfen. Mußte es insgesamt über 2 Jahre nehmen,aber dann trat erst einmal Ruhe ein.
Wünsche dir,das du dein Problem in den Griff bekommst.
Gute Besserung.

Liebe Grüße

Leon 08

Hallo,
Vielen lieben Dank für die guten Wünsche. Predniselon scheint zu wirken. Die Nierenwerte werden besser. Die Ärzte und Schwestern waren und sind immer sehr nett. Und wenn ich bei Nebenwirkungen immer hier rufen muss, dafür kann ja keiner was.
Unter dem Motto "Augen zu und durch."
Alles anderen gute Besserung.
Gruß von Sylke.

Hallo Sylke !

Von einem Mitpatienten habe ich eine verbesserte Version deines Mottos gelernt : Augen a u f und durch !
Das hatte mit gefallen und ist unvergessen seit ca. 15 Jahren.

Einverstanden ? fragt der Uhu.

Hallo Uhu,
Einverstanden, Hauptsache es hilft. :]
Gruß Sylke.