Probleme mit dem Ausschleichen des Kortisons

Hallo ihr Lieben,

ich bin ganz neu hier und ziemlich ratlos wie das mit dem Ausschleichen des Kortisons funktionieren soll...

Vor 5 Wochen haben meine Beschwerden angefangen. Starke Gelenkschwellung an beiden Sprunggelenken, Erythema nodosum und nach dem Lungenröntgen stand die Diagnose Löfgren-Syndrom fest.

Nehme seit 28.02. 40 mg Prednisolon, nach 5 Tagen bin ich auf 30 mg runter. Besserung aller Symptome. Dann bin ich auf 20 mg runter, doch schon nach 1-2Tagen, kamen die Beschwerden zurück. Zwar keine massive Schwellung der Gelenke, wie zu Beginn, aber ich hatte wieder starke Schmerzen an den Sprunggelenken.

Habe dann nach Rücksprache mit meinem Rheumatologen 25mg eingenommen, doch nach 3 Tagen waren die Beschwerden wieder so schlimm, dass ich von mir aus wieder auf 30mg hoch bin. Nach 2 Tagen waren die Beschwerden so gut wie weg und jetzt bin ich seit 5 Tagen wieder bei 25mg und soll laut Rheumatologe ab morgen 20 mg einnehmen.
Jetzt habe ich panische Angst, dass bei erneuter Reduzierung des Kortisons auf 20mg wieder Beschwerden auftreten!!!
Hat hier jemand Erfahrung damit, wie schnell man das Kortison ohne Wiederauftreten der Symptome runterreduzieren kann?

Hallo Karolin,

hier ist es schwierig zu antworten,

Schau dir mal dieses Dokument bei Rheuma-online an.

Auch die Suchfunktion des Forum, kann einem schon eventuell helfen einige Antworten zu finden.

Lieben Gruss

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LadyinRed

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von LiR am 21 Mar, 2013 14:33 04.

Hallo Karolin,

deine Frage kann man nicht wirklich beantworten, denn wirklich jeder reagiert anders auf und mit Kortison.

Manch einer brauch bis zu einem Jahr und geht in 1 mg Schritten pro Monat runter, der andere geht wöchentlich in 2,5 mg Schritten runter.

Ich z.B. habe Kortison 5 Monate genommen und bin innerhalb von den letzten 3 Wochen, die ich das genommen habe, von 20 mg auf letzte Dosis 2,5 mg gegangen und mir ging es mehr als blendend. Für andere wäre das zu schnell gewesen.

Du musst auch bedenken, dass der Körper nach dem Reduzieren oder auch Absetzen des Kortisons auch wieder lernen muss, selbst Kortisol zu bilden, das Immunsystem usw auf zu bauen. Kortison ist ja quasi ein "Eingriff" in den Körper. Ist wie nach einer OP, nach dem man aufgemacht wurde, muss der Körper erst wieder heilen

Ich wünsche dir alles Gute und das du eine schnelle Lösung für dich findest

LG Enola

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Enola am 21 Mar, 2013 15:23 56.

Individuelle Wirkung von Kortison

Hallo,

ich habe da einen Beitrag bai rheuma-online gefunden, in dem die individuelle Wirkung von Kortison auf den Körper beschrieben wird.

http://www.rheuma-online.de/archiv/was-i...us-cortiso.html


Zur Zeit versuche ich von 30 mg Kortison, welches ich seit Dezember nehme, herunter zu kommen.

1. Versuch von 30 mg auf 20 mg, da hatte ich nach 5 Tagen endzündungen in den Bronchien, Atemnot, jeden Tag an einem anderen Gelenk schmerzen und meine Beteubung (Neuro-Sarkoidose) im Gesicht und Mund-, Rachenraum wurden immer stärker. Ich habe dann wieder auf 30 mg erhöht.

2. Versuch: Nach der Besprechung mit meiner Ärztin habe ich dann von 30 mg auf 25 mg reduziert, die gleichen Beschwerden nur eben erst nach 10 Tagen. Habe dann wieder auf 30 mg erhöht.

3. Versuch: Nach 1 Woche habe ich den Versuch auf 25 mg noch einmal gestartet, da ich dachte: Villeicht waren die "Störungen" von etwas anderem. Aber der Versuch endete genau so, wie die anderen auch, nur das auch noch "Rücken" dazu kam.

Wegen der Mund-, Rachenbeteiligung breche ich die Reduzierung spätestens dann ab, wenn ich fast nichts mehr essen oder trinken kann.

Im allgemeinen fühle ich mich mit 30 mg ganz ok, zugenommen habe ich auch nicht. Seit 4 Wochen nehme Azathriopin 50 mg tägl., villeicht muss das ja erst noch weiter gesteigert werden bevor das Kortison reduziert werden kann. Ich werde das beim nächsten Arzttermin besprechen.


Liebe Grüße

Elke

Hallo,

wie vermutet, wird ab morgen das Azathioprin auf 100 mg tgl. angehoben und ab Ende Mai soll ich noch einmal versuchen das Kortison auf 25 mg zu reduzieren.

Liebe Grüße

Elke

Hallo Elke,

evtl. geht es Deinem Körper zu schnell mit der 5 mg Reduzierung. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du einen über den anderen Tag reduzierst, d.h. z. B. Montag 25mg, Dienstag 30 mg, Mittwoch 25 mg u.s.w.... das dann über 2 Wochen und dann ganz runter auf 25mg.
Oder vielleicht nur um 2,5 mg reduzieren.
Mir hat mal ein Arzt gesagt, dass jeder Mensch unterschiedlich auf die Reduzierung reagiert und dass man im Laufe der Zeit als Patient selber am besten merkt, wann man wieviel reduzieren kann.

Ich wünsch Dir alles Gute
Willma

Hallo Elke,

so wie es Willma beschreibt,wurde mein Predni reduziert,also z.B. mal 20mg dann wieder 25mg,dann wieder 20mg und das über 4 Wochen,danach ging es dann runter auf 20mg,so habe ich die Reduzierung relativ gut vertragen.


Liebe Grüße


Leon 08

Ich habe jetzt drei Monate lang 10 mg Kortison genommen und seit dem 1.5. schleiche ich aus und nehme nur noch 7mg. Ich habe schon mehrfach diese Ausschleichversuche gemacht und sie eigentlich immer gut vertragen. ABer seit einigen Tagen verspüre ich ein übermäßiges Schwitzen, richtig ekelig. Hat jemand von euch auch schon mal diese Erfahrungen gemacht?

Hallo Waltraud


vll. ist es im Moment für deine Nebennieren etwas zu schnell zu wenig.

Wenn ich so etwas bemerkt habe, hat es mir geholfen, wenn ich dann 0,5mg oder 1-2mg je nachdem wie schlimm es war nach geworfen habe, besonders bei Belastung.

LG Suppenhuhn

Hallo Karolin,

ich habe auch Löfgren. Zu schnelles Ausschleichen kann dazu führen, das es wieder ausbricht.
Ich hatte eine Anfangsdosis von 50mg und bin zu schnell runter und musste wieder auf 35 rauf.
Danach habe ich alle 6 Wochen die Dosis reduziert (erst 5mg und dann 2,5 mg). Bei 10mg bzw. 7,5mg kommt eine kritische Phase wo der eigene Körper wieder anfangen muss selber Kortison zu produzieren.
Wenn man länger Kortison nimmt kann es zu Entzugserscheinungen kommen (Reumaähnliches ziehen in den Gelenken, der ganze Körper ist in Aufruhr, Herzrasen usw...) Über die Grenze bin ich rüber durch reines Aushalten und 1mg Reduktionsschritte. Inzwischen reduziere ich 0,5 mg, da der Körper immer noch reagiert obwohl ich nur noch 3mg nehme.
Viel Erfolg

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Viele Grüße, Todde

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von todde66 am 07 May, 2013 23:56 44.

Hallo Karolin,

wie sieht es bei Dir aus?

Dieses Thema ist im Allgemeinen für fast jeden hier interessant.

Gruss

success

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Erfolg ist die Fähigkeit, Probleme zu lösen.