Hallo zusammen, vor ca 10 Tagen wurde bei meiner Frau akute Sarkoidose (akute Sarkoidose Löfgren-Syndrom) festgestellt. Sie hat seit ca 5 Tagen Fieber (morgens so um die 37,5° abends um die 38,8°). Weitere Symptome : Gelenkschmerzen, Gelenkschwellungen, Ausschlag an beiden Unterschenkeln (schmerzhaft) Erythema nodosum. Wie lange kann diese Fieberphase dauern. Ab wann sollte mit Cortison behandelt werden. Momentan wird meine Frau mit Celecoxib ******* behandelt. Gruß Hoffnung
Hallo Hoffnung, willkommen im Forum Zitat: Original von Hoffnung ...Wie lange kann diese Fieberphase dauern. Ab wann sollte mit Cortison behandelt werden.... Zu Punkt 1 kann ich nichts sagen... ...es gibt aber bereits einige Beiträge zum Löfgren hier im Forum - vielleicht findest Du dort ein paar hilfreiche Infos Bei Punkt 2 ist es so, dass man hier pauschal natürlich keine Aussage treffen kann, hier kann man bestenfalls zusammenfassend sagen => Behandlung mit Medikamenten (i.d.R. Cortison) ist dann erforderlich, wenn ein oder mehrere Organe stark in der Funktion eingeschränkt sind. Genauere Infos gibt es z.B. hier: medikamentöse Therapie der Sarkoidose Allgemeine Infos rund um die Sarkoidose sind hier in diesem Thread zusammengefasst: "Sarkoidose für Anfänger" .
_______________Gruß OLE
Hallo, habe etwas vergessen. Wassereinlagerungen in den Unterschenkeln sind auch vorhanden. Mein Frau ist momentan so verzweifelt. Sie fragt sich immer wieder ob die Symptome wieder verschwinden. Da sie erst nächste Woche Dienstag wieder einen Termin bei ihrer Ärztin (Rheumatologien,Internistin) hat (Besprechung der Befunde Blutuntersuchungen, Röntgenaufnahme der Lunge, weitere Vorgehensweise) überlegt Sie sich evtl. in die Notfall- Ambulanz eines Krankenhauses zu gehen. Würde dies sinnvoll sein? Gruß Hoffnung
Die Diagnose ist ein Schock, das war damals bei mir auch so. Man malt sich die schlimmsten Szenarien aus. Ganz wichtig ist es, immer einen kühlen Kopf zu behalten und sich nicht verrückt zu machen. Das ist gewiss nicht leicht und oft gerät man an seine Grenzen, aber sich verrückt machen brint einen nicht weiter. Ob deine Frau in die Notfallambulanz muss, kann dir hier keiner beantworten, ist ihr Zustand denn bedrohlich, oder dient es nur der Beruhigung? Das müsst ihr abschätzen. Auch wie sich die Sarkoidose entwickelt und welche Medikamente sinnvoll sind kann dir keiner beantworten, ausser der behandelnde Facharzt. Die Krankheit ist sehr individuell was die Symptome und die Verlaufsform anbelangt. Da kann man leider keine pauschale Antwort drauf geben. Hoffe diese Zeilen helfen euch etwas weiter und machen Mut!
_______________Never give up!
Hallo Hoffnung, ich habe im Netzt da was gefunden: "Der Verlauf eines Löfgren-Syndroms ist normalerweise günstig. Bei den meisten Patienten (etwa 90%) klingt die Erkrankung nach einem Zeitraum von einigen Wochen bis mehreren Monaten komplett ab, wobei sich die heftigen Anfangssymptome (Erythema nodosum, Arthritis und bihiläre Lymphadenopathie sowie die schweren Allgemeinsymptome) in der Regel nach 4-6 Wochen deutlich zurückbilden bzw. ganz verschwinden." (https://www.rheuma-online.de/a-z/l/loefgren-syndrom/) Also nicht die Hoffnung verlieren. Und ab wann mit Cortison behandelt werden sollte oder ob der Weg zur Notfallambulanz richtig ist kann und sollte Dir hier im Forum keiner beantworten. Kann man die Ärztin nochmal kontaktieren? Ich wünsch Euch was Martin
_______________Die Welt ist nur deshalb nicht volkommen verwirrend, weil wir uns an die meisten Unglaubwürdigkeiten gewöhnt haben.
Moin Hoffnung, zunächst: es geht wieder weg (die dicken Füße, das Fieber) Dauer: unbekannt - mehrere Tage bis wenige Wochen. Angst: normal Kopflos: nicht nötig. Es ist schon übel, wenn man plötzlich Fieber bekommt, die Gelenke schmerzen. Man hat zunächst das Gefühl, dass eine Erkältung im Anzug ist, dann schwellen plötzlich beide Sprunggelenke an, du kommst in keinen Schuh mehr, jeder Schritt tut weh, diese merkwürdigen Flecken an den Unterschenkeln sind auch keine Zier und du weißt nicht, was da gerade passiert. Das macht kopflos und mächtig ängstlich. Da die Sarkoidose ja schon diagnostiziert wurde, könnt ihr euch erst einmal entspannen. Das Löfgren-Syndrom (diese akute Form) ist fast immer rückläufig. Man therapiert vor allen Dingen mit Schmerz- und ggf. fiebersenkenden Medikamenten. Früher hat man häufig sofort Cortison gegeben, aber inzwischen weiß man, dass dies nicht unbedingt nötig ist und man ist mit dem Cortison zurückhaltend. Erst wenn mehr als ein Organ betroffen ist, bzw. die Symptome der Sarkoidose so massiv belastend sind, dass es unumgänglich ist. Cortison hat ja auch Nebenwirkungen und man müsste hoch einsteigen für mindestens ein halbes Jahr um dann langsam zu reduzieren. Das macht man nicht unbedacht. So schließe ich mich meinen Vorschreibern an und sage euch einfach: bleibt so gelassen wie möglich, die dicken Füße gehen in absehbarer Zeit wieder weg genauso wie das Fieber. Verwöhne deine Frau, gibt ihr, was ihr gut tut, trage sie ein wenig auf Händen und bleibt so entspannt wie möglich. Da Ferneinschätzungen übers Netz nicht möglich sind, ist es an euch zu entscheiden, ob eine Notfallambulanz richtig ist. So wie Mätes fragte, ob die Ärztin zu erreichen sei, würde ich auch fragen, ansonsten kann man auch den hausärztlichen Notdienst in Anspruch nehmen. Keine Panik und alles Gute wünscht euch
_______________Lisa🐢
N'Abend Hoffnung Bitte lies mal den Beitrag : Liebes Löfgren von Merle finde es mach Hoffnung, nicht jedes Löfgren wird mit Cortison behandelt, da warten die Ärzte schon mal lieber ab je nach Fall. Hoffentlich geht es deiner Frau baldmöglichst wieder besser - Löfgren hat ja normalerweise gute Prognose. Lieben Gruss
_______________LadyinRed
Hallo zusammen, vielen Dank für eure Nachrichten. Gibt einem wieder ein Stück Sicherheit zurück, wenn man weis, das Löfgen zwar sehr schmerzhaft und unangenehm ist, aber doch realistische Heilungschancen bestehen. Waren nicht in der Notaufnahme und ich glaube das war gut so. Momentane Symptome: Temperatur um die 38° (morgens etwas weniger, gegen abends etwas höher). Flecken an den Beinen: Farbe geht mehr ins dunkelröte bzw. bräunliche und die Schwellungen gehen zurück. Schlapp, matt, müde. Jedoch lässt sich insgesamt feststellen, dass es erträglicher ist wie zu beginn. Wenn alles überstanden ist, werde ich zum Abschluss noch einen Gesamtüberblick der Geschehnisse niederschreiben. LG Hoffnung
Hallo zusammen, hat von Euch jemand ein Antibiotika vor Ausbruch des Löfgen Syndroms eingenommen? Wenn ja welches? Könnte evtl. ein Zusammenhang bestehen? Habe irgendwo gelesen das im Herbst bzw. Frühjahr Löfgen überproportional in Erscheinung tritt. Jahreszeiten in den wohl durch die Erkältungswellen vermehrt Antibiotika verordnet werden. Gruss Hoffnung
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