Ich hab eine Frage an die Leserschaft zum Verhältnis akute/chronische Verläufe bei Sarkoidose. Vor etlichen Jahren hatte sich bei mir aus jetzt nicht mehr ganz nachvollziehbaren Hinweisen die Überzeugung festgesetzt, dass der chronische Verlauf bei der Sarkoidose viel seltener sei als der nur temporär auftretende, akute. Faßt man 'chronisch' jetzt nicht so eng wie DocU es mal zitierte (mind. 6 oder 8 Wochen ununterbrochene Beschwerden im Jahr o.ä. ...), sondern z.B. gesamter relevanter Krankheitsverlauf länger als zwei Jahre - wie schaut dann die Verteilung chronisch betroffener Personen zu nicht chronisch betroffenen aus? Hat jemand relevante aktuelle Zahlen? LG, Hansi
Also so weit ich weiß... Ist der akute Verlauf eher heftig und "relativ" kurz und hat eine höhere Chance komplett auszuheilen. Bei dem chronischen Verlauf können u.U. permanente Schäden auftauchen die irreparabel. Und "chronisch" sagt ja auch schon das evtl ein Leben lang sich im Hintergrund ohne Beschwerden aufhalten kann. Bei mir wurde eine chronische Lungensarkoidose diagnostiziert. Aber wenn ich meine aktuellen Beschwerden ansehe tendiere ich auf was akutes hin :O Alles sehr komisch. Aber sind jetzt nur mutmaßungen von einen Laien
_______________Nichts ist jemals einfach!
Chronisch - akut - Auch hier sind einzelne Ärzte unterschiedlicher Meinung. Mein Lungenarzt hat mir empfohlen längerfristig eine Koritisondosis von 7,5 mg zu nehmen und diese ganz langsam ausschleichen zu lassen. Das letzte Lungenbild aus Sept. 11 ist relativ gut, aber mein Allgemeinbefinden passt nicht dazu. Mein Rheumatologe hat mir geraten, auf die Schnelle das Kortison abzusetzen, da man aufgrund des Lungenbildes die Sarkoidose nicht mehr behandeln würde und den Verlauf einfach abzuwarten. Mein Interleukin-Wert ist allerdings in den letzten Monaten immer wieder angestiegen, aber das hat den Rheumatologen nicht interessiert. Der Neurologe hat mir ein Medikament verschrieben, welches aber nicht die Sarkoidose behandeln würde, soncern lediglich die Polyneurathie. Ich weiß im Moment gar nicht mehr, was ich tun soll - warum können Ärzte nicht am gleichen Strang ziehen und sich in der Behandlung absprechen. Ich habe Angst, dass ich wieder Probleme bekomme bei hohem Interleukin-Werten, denn dabei hatte ich schon mal eine Facialis-Lähmung und auch eine Nervenlähmung. Ehrlich gesagt, bin ich im Moment ein wenig verzweifelt und völlig ratlos. Meine Hausärztin kann mir da auch nicht raten, da sie sich mit der Sarkoidose nicht so auskennt. LG Waltraud
Hallo, ich denke mal das ist ein großes Problem,das sich die Ärzte auch nicht einig sind über die Behandlung,sie gehen oft stur nach den Befunden,obwohl man sich gar nicht gut fühlt,dann heißt es,das kann nicht sein die Befunde sehen ganz gut aus,ich denke das kennen wir alle,wenn man Predni.bekommt,dann ist man wenigstens erst mal auf der sicheren Seite und die Sarko kann und sollte dann nicht schlimmer werden. Viele Grüße Leon 08
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