Extrapulmonale Sarkoidose - Typ 0?
Liebe Runde,
ich hatte am Mittwoch die Verdachtsdiagnose Sarkoidose bekommen. Da stand der Befund vom Röntgen der Lunge noch aus.
Meine aktuellen Beschwerden sind Fieber seit 14 Tagen - hauptsächlich zwischen 38-39°C (höchstes war 39,6°C), Gliederschmerzen und 3 schmerzhafte und bewegungseingeschränkte Gelenke (Knie, Ellenbogen, Sprunggelenk) sowie seit 9 Tagen eine merkwürdige Aphte einseitig am vorderen Gaumensegel, welche schmerzhaft bei Temperaturanstieg ist und eher größer wird.
Meine Vorgeschichte: Ich laboriere seit Anfang Dezember mit Infekten der oberen Atemwegen herum. Gefühlt im 2-3 Wochen Takt immer wieder von vorne. Januar hatte ich massive Kreislaufbeschwerden. Seit Mitte Februar habe ich Kniegelenksentzündung (MRT bestätigt), seit 4 Wochen ein betroffenes Ellenbogengelenk und seit 3 Wochen ein Sprunggelenk (beide mit Ultraschall nachgewiesen). Ich fühle mich deutlich kraftloser, als ich mich kenne. Gliederschmerzen begleiten mich auch schon seit dem Jahreswechsel. Seit Mitte Februar nehme ich hochdosiert Diclofenac retardiert (2x 75 mg/Tag). Über Ostern nahm ich 7 Tage Etoricoxib (90 mg/Tag) zusätzlich zum Diclofenac (das hatte ich aber während Etoricoxib nur 1x/Tag genommen.
Wegen dem Fieber gab es ein Versuch mit dem Antibiotikum Azithromycin 500 mg über 3 Tage am vergangenen Wochenende. Es hat sich nix an meinem Befinden geändert.
Aktuell komme ich mit nur Diclofenac nicht aus. Nehme, um das Fieber zu kupieren 3x500 mg/Tag Paracetamol.
Die Rheumatologin als auch die Hausärztin hatten allerhand bestimmt. Da ist nichts richtungsweisendes dabei, außer halt Entzündungswerte sind erhöht. Blutkulturen waren negativ. Herzecho ist wie auch das Röntgenbild der Lunge ein Normalbefund. Keine wirklichen Hauterscheinungen. Lediglich habe ich in den letzten Monaten leichte rötliche Sprenkel auf den Wangenknochen bekommen, die bei Fieber deutlicher zu sehen sind. Sie sind meiner Familie aufgefallen.
Meine Rheumatologin nahm wieder Abstand von ihrer Verdachtsdiagnose und meint, sie könne dem „Kind“ keinen Namen geben. Sie wisse nicht, woher die Arthritiden als auch das anhaltende Fieber komme. Sie empfiehlt einen Cortisonstoß.
Meine Frage an Euch: Hat jemand Erfahrung mit Sarkoidose ohne röntgenologischen Lungenbefall und betroffener Haut?
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von BerlinerBlau am 20 Apr, 2018 22:16 04.
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