Hallo zusammen, ich benötige mal eure Hilfe. Ich bekomme seit Mai 2012 die Teilerwerbsunfähigkeitsrente. Da war ich noch krangeschrieben. Im August 2012 bin ich wieder 4,5 Stunden/tgl. arbeiten gegangen und das klappte am Anfang auch recht gut. Dann hatte ich noch sehr viel Resturlaub, denn ich so genommen habe, das ich ca. jeden Monat eine Woche frei hatte. Das war auch recht okay. Seit Oktober 2012 habe ich wieder einen Schub und nehme Kortison, welches ich aber bis auf 10 mg täglich reduzieren konnte. Leider ist es jetzt alles etwas hartnäckig und die Werte sind wieder schlechter geworden. Doof, gell? Jetzt ist mein ganzer alter Urlaub aufgebraucht und wenn ich jetzt mehrere Wochen hintereinander arbeite, dann macht das mein Körper wieder nicht mit. Erhebliche Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Husten usw. Und ich denke den neuen Urlaub würde ich gerne auch als Urlaub verbringen und nicht um meine Arbeitsfähigkeit aufzubauen. Ich hader mit mir. Immer wenn es mir wieder schlechter geht, denke ich, ich schaffe den Alltag mit arbeiten nicht mehr und wenn ich Krankgeschrieben war für ein/zwei Wochen, dann habe ich wieder Kraft, aber die leider nur kurz anhält. Was soll ich tun? Die volle Erwerbsminderungsrente beantragen? Ich hatte vor Jahre schon eine andere Baustelle "Brustkrebs" und meine Kraft ist eh nicht die Beste. Und ich kann mich nur sehr sehr schlecht damit abfinden, das alles nicht mehr so geht wie früher Ich meine immer, ich bin nicht krank genug um daheim zu beleiben. Was soll ich tun? Wie läuft das bei euch mit der/die Krankheit/Krankheiten, arbeiten und Freizeit bzw. soziale Kontakte? Ich bin echt traurig und depremiert über meinen Zustand. Lieben Gruß Heike
Hallo Heike, es ist aus der Ferne natürlich schwer dir etwas zu raten, da ich deine genaue Situation nicht kenne. Die Gesundheit, bzw. die Rest den man noch hat, ist das höchste Gut und auch wenn Arbeit für viele Menschen sehr wichtig und sinnstiftend ist und man vielleicht auch durch die Arbeit relativ frei von finanziellen Sorgen ist, so sollte man sich nicht dafür kaputt machen. Wenn man alle Kraft benötigt um die Arbeit zu bewältigen und für andere Aktivitäten keine Energie mehr hat, dann sollte man umdenken. Ich bekomme seit Anfang 2000 Jahre eine Arbeitsmarktrente, nachdem mich achtzehn Monate Krankschreibung und eine Reha nicht wieder fit machen konnte. Glücklich macht mich das nicht, auch wegen der finanziellen Situation, aber ich mußte bei zahlreichen Arbeitserprobungen (1€-Job und ehrenamtlich) immer wieder feststellen, das keine fünf Tage pro Woche mehr arbeiten kann. Auch wenn ich dabei täglich kaum mehr drei Stunden tätig war, merkte ich nach zwei bis drei Wochen, das die Arbeit zunehmend zu einer Belastung wurde und ich nach der Arbeit so erschöpft war, das ich mehrere Stunden brauchte bevor ich noch etwas im Haushalt machen konnte. Mein Schlafbedürfnis wurde auch immer größer, so das ich fast zwölf Stunden Schlaf brauchte, um den Tag zu überstehen. Ich mußte einsehen, das es mir zur Zeit einfach nicht möglich ist einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen, auch wenn ich mir das von Herzen wünsche. Gäbe es eine reguläre Arbeitsstelle, bei der ich nur drei Tage die Woche tätig sein könnte und dann noch so viel Geld verdienen würde das ich nicht mehr von ergänzenden Sozialleistung abhängig wäre. Ich wurde wegen einer HIV-Infektion berentet und seit ich im letzten Jahr die Lungen-Sarkoidose dazu bekommen habe, mache ich mir über Arbeit keine Gedanken mehr. Bei dem Rest an Leistungsfähigkeit den ich noch habe, würde ich niemals einen Arbeitslohn erzielen, der mich frei von ergänzenden ALG II machen würde. Wenn ich mir die Arbeitssituation z.B. im Einzelhandel ansehe, wo die Arbeitnehmer mit einer Vollzeitstelle weniger verdienen, als ich mit Rente, ALG II (mit Zuschlag für kostenaufwendige Ernährung) und die Vorteile die mir mein Schwerbehindertenausweis (GdB 70% und Merkzeichen G - z.B. kostenlos Bus und Bahn fahren) bringt, dann vergeht mir den Gedanke an Arbeit ganz schnell wieder. Wenn ich alles zusammenrechne, habe ich ca. 1100€ Netto. Natürlich würde auch ich gerne wieder Arbeiten können und vor allen für meinen Lebensunterhalt selber aufkommen können, aber ohne ein Umschulung könnte ich keine qualifizierte Tätigkeit mehr annehmen. Ich bin Büroinformationselektronikerin und Netzwerkinformatikerin und war vor meiner Erkrankung mehrere Jahr selbständig und kann mir nur schwer vorstellen, das mich eine einfache Tätigkeit glücklich machen würde. Da ich nicht glaube, das sich die Arbeitsbedingungen und Verdienstmöglichkeiten in den nächsten Jahren entscheidend verbessern werden, habe ich nun bei der RV ein Umwandlung meiner Rente in eine volle Erwerbsminderungsrente (ohne Arbeitsmarktabhängigkeit) beantragt. Die Folge wäre u.a. das für die Aufstockung zukünftig nicht mehr das JobCenter, sondern die Grundsicherung zuständig wäre, wobei ich durch das Merkzeichen G im Schwerbehindertenausweis 15% mehr Leistung erhalten würde, bezogen auf den Regelsatz, was ca. 58€ ausmacht. Damit mir die Decke nicht auf den Kopf fällt und ich meine finanzielle Situation ein wenig verbessern kann, verkaufe ich drei Mal die Woche auf Wochenmärkten das Straßenmagazin ASPHALT. Da kann ich mir die Zeit frei einteilen und wenn ich mich mal nicht wohlfühle, da bleibe ich eben zuhause. Und dank der oft großzügigen Trinkgelder, kann ich so Monat für Monat was in mein Sparschwein tun. Die finanziellen Folgen des Antrages auf volle Erwerbsminderungsrente solltest du überdenken und gegen deine Leistungsfähigkeit und Lebensqualität abwägen. Wenn das Leben nur noch aus Arbeit besteht, läuft etwas falsch. Die Rente ist auch keine Sackgasse, denn wenn du deine frühere Leistungsfähigkeit wieder zurückerlangen solltest, kannst den Rentenbezug jeder Zeit beenden und wieder regulär Arbeiten.
_______________Liebe Grüße, Valerie
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Iri van Birgand am 18 May, 2013 11:05 41.
Hallo Valerie, vielen Dank für deine Antwort. Genau diese Gedanken und Überlegungen die du ansprichst, sind die Gedanken die ich mir in letzter Zeit oft mache. Es ist richtig, das Geldverdienen nicht alles im Leben ist, vor allem, wenn die Gesundheit auf Dauer sehr darunter leidet. Nur mit sehr kleinen Schritten merke ich, das es bei mir so nicht weiter gehen kann und wenn es weiter so schlecht geht, dann muss ich bald meiner Gesundheit zu liebe eine Entscheidung treffen. Natürlich spielen hier viele Faktoren eine Rolle, aber irgendwann ist ein Verhandeln und drüber Nachdenken nicht mehr möglich. Das Wichtigste, was du schreibst und der Gedanke ist sehr gut, vielleicht fühle ich mich irgendwann wieder so stark, das ich wieder arbeiten gehen kann Ich finde alleine der Gedanke daran, die ganze Sache ins rollen zu bringen, wird wieder ein ganz schöner Kraftakt. Und die habe ich eigentlich nicht. Man man man ..., alles doof. Danke für deine Gedanken. Gruss Heike
Hallo Heike, es gibt sicher auch in deiner Nähe Anlaufstellen wie z.B. die beiden großen Sozialverbände, die dir dabei Helfen können. Es gibt aber auch noch viele andere, auch oft kostenlose Angebote zur Sozial- und Rentenberatung, beispielsweise bei den kirchlichen Organisationen. Mir haben die Mitarbeiter der örtlichen Aidshilfe sehr oft geholfen, wenn mir mal wieder alles über den Kopf gewachsen ist. Zu den Mitarbeiterinnen dort habe ich ein sehr inniges Verhältnis und weiß das ich jeder Zeit willkommen bin. Und ich habe noch eine sehr rührige Fachanwältin für Sozialrecht an der Seite, über die ich auch oft kostenfrei Detailfragen abklären lassen kann. So habe ich auch alle meine Widersprüche gleich direkt von dieser Anwältin verfassen lassen, denn ich mag mich damit nicht belasten, das kostet einfach zuviel Kraft. Widersprüche und Klagen - derzeit läuft eine Klage gegen das JobCenter - hole ich mir aber jeweils eine Beratungsschein beim Amtsgericht, so das die Anwältin ihre Kosten geltend machen kann. Laß dich nicht unter kriegen und suche dir Hilfe.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Iri van Birgand am 18 May, 2013 21:49 07.
Hallo zusammen, ich war ein wenig abgetaucht, weil es mir nicht gut ging und mein altes Thema ist noch aktuell. Ich hatte Mitte letzten Jahres die volle Erwerbsminderungsrente beantrag, nach dem ich wieder einige Monate Krankgeschrieben war bzw. bin es jetzt immer noch. Mir ging es anstatt besser immer schlechter. Meine Müdigkeit wurde auch viel schlechter und ich war gar nicht mehr belastbar. Kurz um, an sich ist das eine längere Geschichte, ich bekam einen Herzschrittmacher. Danach gab es noch ein paar andere Krankenhausaufenthalte. Das Überschnitt sich mit dem Bescheid der Ablehnung meiner Rente und meinen dazugehörigen Widerspruch. Nun habe ich den Ablehnungsbescheid meines Widerspruchs bekommen und ich müsste nun vor das Sozialgericht. Mit der Geschichte war ich heute morgen beim VDK und die meinten, ich solle jetzt den Bescheid (keine volle Erwerbsminderungsrente) Rechtskräftig werden lassen und dann in vier Wochen einen neuen Rentenantrag stellen und wenn der abgelehnt wird wieder zum VDK kommen. Muss ich das verstehen? Warum nicht jetzt zum Sozialgericht? Kann mir das vllt. hier einer erklären, damit ich wieder den Durchblick habe Vielen lieben Dank im voraus. Heike
da bin ich wieder. Schade , hier gibt es so gar kein Feedback auf mein Anliegen. Nun, ich warte noch ein wenig, vllt. mag ja doch noch jemand mich über die Vorgehensweise des o.g. Vereins (meines Vertrauens ) aufklären? VG Heike
Hallo Heike, ich selbst habe keine Erfahrung mit dem Sozialgericht und auch nicht mit dem VDK. Von einer Bekannten weiß ich allerdings, die mal in anderer Sache zum Sozialgericht gegangen ist, dass es eine sehr langwierige Angelegenheit war. Vermutlich hat der VDK recht, dass du erst mal den einen Bescheid rechtskräftig werden lassen solltest und dann nach ein paar Wochen einen neuen Antrag stellen, denn wenn sie zwischendurch neue Diagnosen und -Arztberichte ergeben, kann man diese dann sofort mit einreichen. Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute.
Hallo Heike, ich finde den Rat etwas seltsam. Man kann ja nur innerhalb von 4 Wochen Widerspruch einlegen, danach wird der Bescheid rechtsgültig. Vielleicht war es so gemeint, dass du nach kurzer Zeit einen Verschlechterungsantrag stellen sollst und dann evtl. eine volle EWM bewilligt wird. Ich würde an deiner Stelle im Rentenforum bei ihre-vorsorge.de die Frage posten. Die Fragen werden von Experten der Dt. Rentenversicherung beantwortet. Ich habe dort viele qualifizierte Infos gefunden. Viel Erfolg! Speedy
Hallo tigerfrosch, Zitat: Original von tigerfrosch ...Mit der Geschichte war ich heute morgen beim VDK und die meinten, ich solle jetzt den Bescheid (keine volle Erwerbsminderungsrente) Rechtskräftig werden lassen und dann in vier Wochen einen neuen Rentenantrag stellen und wenn der abgelehnt wird wieder zum VDK kommen. Muss ich das verstehen? Warum nicht jetzt zum Sozialgericht? Kann mir das vllt. hier einer erklären, damit ich wieder den Durchblick habe ... gleich vorweg: ich kann Dir leider auch keine schlüssige Erklärung liefern und mir auch nichts zusammenreimen, warum diese Empfehlung wohl ausgesprochen wurde Zitat: Original von tigerfrosch ...Schade , hier gibt es so gar kein Feedback auf mein Anliegen. Nun, ich warte noch ein wenig, vllt. mag ja doch noch jemand mich über die Vorgehensweise des o.g. Vereins (meines Vertrauens ) aufklären?... ...aber auch wenn ich keine Antwort bieten kann, so stellt sich mir zu dieser Geschichte aber noch eine Frage => Was war denn eigentlich die Erklärung des VDK, um dieses Vorgehen zu erläutern??? => denn dies war ja bestimmt die erste Adresse für Deine Frage, denke ich... .
_______________Gruß OLE
Hallo zusammen, Danke für eure Infos und Anregungen. @Speedy: gute Idee @Ole: die einfache Erklärung vom VDK war, das es bis zu zwei Jahre dauern kann, bis man etwas über das Sozialgericht erreichen kann. Des weiteren wunderte es mich, das ich 35 Euro bezahlen soll für die Klage, ich dachte immer, beim Sozialgericht hat man keine Kosten. Das mal nur so am Rand. Meinen ersten Ablehnungsbescheid habe ich am 26.09.2013 erhalten, zu dem ich dann einen Widerspruch gemacht habe. Nun, vor einer Woche bekomme ich die Ablehnung meines Widerspruchs mit der Begründung, das sich mein Gesundheitszustand nicht verändert hätte. Alles was nach dem 26.09. war, habe die gar nicht berücksichtigt, obwohl das dort vorliegt. Komisch. Ich weiß nicht was ich tun soll? Klagen oder Neuantrag?
Nicht klagen,das dauert einfach zu lange. Ich würde einen Neuantrag stellen, denn dann werden automatisch die Diagnosen ab sept. 13 berücksichtigt usw. Wünsche dir viel Glück. Waltraud Die 35 € sind wohl nur Bearbeitungsgebühren, denn die Klage vor dem sozialgericht ist für den Kläger kostenfrei.
Hallo zusammen, ich habe nun meine Frage auf ihre-vorsorge.de gestellt und der Experten-Rat hat auch geschrieben, das es mehr Sinn machen könnte, einen neuen Antrag zu stellen, anstatt zu klagen. Ich habe dann noch gefragt, ob sowas denn richtig ist und rechtens, denn dann kann man das doch immer machen, so das man nie klagen muss. Aber leider habe ich nun keine Antwort mehr erhalten. Ich denke, ich muss eine neue Frage stellen. Doof. Ich werde es wahrscheinlich so machen, das ich den Bescheid rechtskräftig werden lasse und dann einen neuen Antrag einreiche. Noch was. Ich habe einen Schwerbehindertenausweis über 50% und unbefristet gültig. Meine Ärztin meinte nun, ich solle die ganzen Verschlechterungen nun nachtragen lassen, also einen Verschlechterungsantrag stellen. Ich habe mir immer gedacht, so lange ich 50% und unbefristet habe, ist das für mich okay. Können die ggf. nun die Prozente höher setzen und den Ausweis unbefristet machen Abgesehen davon, werde ich den Schrittmacher jetzt auch mein Lebenlang behalten, weil es ohne nicht geht. Nun ist mein Text wieder so lange geworden. Ich freue mich von euch brauchbare Infos zu bekommen. Ganz lieben Dank dafür. Heike
Das Versorgungsamt kann auch kürzen.
_______________und wenn Du denkst es wird besser, dann kommt es geballt
@juergenobk: was meinst du mit kürzen? Das Versorgungsamt ist ja eh für den Schwerbehindertenausweis zuständig und ggf. können die wohl auch bei einem unbefristet Ausweis eine Prüfung des Gesundheitszustands veranlassen. Und dann kann auch mal eine Kürzung rauskommen. Meinst du das? Ich meine, wenn meine Beeinträchtigungen geblieben sind und sogar weitere Beeinträchtigungen dazu gekommen sind und somit "eigentlich" die Prozente höher gehen werden, kann dann plötzlich die "Unbefristung" auf befristet geändert werden, obwohl es sich um Beeinträchtigeungen handelt, die sich im Leben nicht mehr ändern werden? Hat jemand in der Situation schon solche Erfahrungen gemacht? In dem Fall lasse ich doch besser die sog. Unbefristung, anstatt mehr Prozente. Alle paar Jahre diese Lauferei zu den Gutachtern und so, ist doch Mist. Oder gibt es besondere Gründe den Ausweis auf jeden Fall ändern zu lassen? LG Heike
wenn du einen verschlimmerungsantrag stellst, kann das nach oben und unten gehen, die versorgungsämter entscheiden eher gegen den Schwerbehinderten als für ihn. Erfahrung aus 3 verschiedenen familiären Verfahren. es ist gut zu prüfen ob eine verschlimmerung tatsächlich auch eine Erhöhung des Prozentsatz bringt. Unbefristet ist unbefristet, die haben sich die regelmäßige prüfung nach x-jahren als rationalisierung eingespart
@juergenobk ich sehe das also genaus wie du. Ich habe lieber 50% unbefristet, als vllt. 60 oder 70 % befristet und in ein paar Jahren wieder Lauferei. Nun, das es mit den Prozenten unter 50 % geht nach einem Verschlechterungsnatrag (in meinem Fall!!!) kann ich mir jetzt erst einmal überhaupt nicht vorstellen. Aber! man kann nie so schlecht denken, wie es bekanntlich ja doch kommen kann. Also lasse ich erst einmal alles wie es ist an dieser Front. Ich habe auch nicht die Nerven dazu, das nun auch noch anzugehen, deshalb hatte ich bis jetzt auch nichts unternommen. Meine Ärztin sieht das halt ein wenig anders und die ist auch nicht betroffen. Danke. LG Heike
Hallo tigerfrosch, ich hatte vor der Sarkoidose einen GdB von 60 und unbefristet. Ich habe dann einen Verschlechterungsantrag gestellt und habe einen bis 2016 befristeten GdB 80 erhalten. Es wäre interessant ob es eine Besitzstandswahrung gibt für den Fall das man nach Ablauf der Frist runtergesetzt wird. Ich meine damit ob man dann seinen alten unbefristeten Ausweis wieder bekommt. Der liegt ja in der Akte. Grüßle USA
_______________„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein, Deutscher Physiker, 1879-1955)
@USA ja, das ist wirklich hier die Frage, wenn sich der Ausweis jetzt auf befristet mit höhere Prozente ändert, nach Ablauf der Frist, alles wieder beim alten ist? Anscheinend wirst du das ggf. in 2016 beantworten können. Oder gibt es hier eine PErson, die damit Erfahrungen gemacht hat? Wie schon geschrieben, ich mag da erst einmal gar nicht dran rühren. Übrigens, ich hatte auch schon mal für ein paar Jahre 80 Prozent, aber da war der Ausweis immer befristet "haltbar" und letztendlich wurde er auf 50 Prozent gesetzt und dann unbefristet. Menno, was immer für ein Ärger. Danke schön. LG Heike
Hallo zusammen, ich wollte mich mal wieder melden und schreiben, wie bei mir der Stand der Dinge ist. Also die volle Erwerbsminderungsrente habe ich immer noch nicht durch. Das finde ich eh schon der Knaller. Nachdem man mich ja so beraten hat, die Ablehnung des Rentenantrages rechtskräftig werden zu lassen und eine Woche später wieder einen neuen Antrag auf Rente zu stellen, habe ich das auch getan. Der neue Antrrag wurde binnen drei Wochen wieder mit einer Ablehnung beantwortet. Jetzt habe ich über den Sozialverband VDK Widerspruch eingelegt und meine Ärzte müssen Berichte schreiben. Also an der Front der Rente ist alles offen. Die Krankenkasse hat mir auch einen Brief geschrieben, das der MDK meine Erwerbsfähigket als erheblich gefährdet bzw. gemindert sieht. Toll, dafür haben die so lange gebraucht. Ist ein Witz. Lt. Krankenkasse hat man mich für den Rentenantrag mich im sog. Gestaltungsrecht eingeschränkt. Aha. Und ab November 2014 falle ich aus dem Krankengeld und bekomme dann das Arbeitslosengeld 1. Super. Mir wächst die Sache schon seit längerem sehr über den Kopf, ich will nur meine Ruhe haben. Ich habe so eine dicke Krankenakte und jeder Arzt der das alles list ist fassungslos. Und trotzdem sieht man nicht die Notwendigkeit einer Rente für mich. Viele haben mir auch zur Unterstützung zum VDK geraten. Dort bin ich eh schon seit einigen Jahren Mitglied und somit habe ich den VDK auch mit dem Widerspruch zur Rente beauftragt. Jetzt weiß ich nicht wie das bei dem einen oder anderen bei euch ablief. Ich also hin, die haben alle Akten entgegen genommen und gesagt, die machen jetzt den Widerspruch und fordern die Gutachten an. Das haben die auch getan, das hat mich dann 25 Euro gekostet. Okay. Dann bekam ich Post von denen, ich hin und dann sagte man mir, hier sind Kopien der Gutachten, gehen sie damit zu ihren Ärzten, die sollen dazu was schreiben, dann kommen sie wieder zu uns und dann machen wir weiter. Das habe ich jetzt auch alles gemacht und ich warte noch auf die Stellungnahmen meiner Ärzte. Meine Frage, was hat denn jetzt der VDK für mich gemacht? Ich bin doch gar nicht entlastet? Ich habe jetzt noch mehr Lauferei als vorher und muss zusätzlich Geld bezahlen. Kommt da vom VDK noch mehr an Aktivität? Vielleicht mag hier einer etwas zu schreiben. LG Heike
Es ist echt traurig mitanzusehen, dass immer wieder Leute vom Staat (aber auch von Versicherern) so dermaßen hängen gelassen werden. Allein schon, dass die beim ersten Antrag zur Erwerbsminderungsrente nicht die zusätzlichen Informationen zu dem Fall beachtet haben, regt mich total auf. Hauptsache alles schön nach Vorschrift. Die benehmen sich schon wie die Versicherer. Bloß kein Geld ausgeben. Das du zum VdK gegangen bist halte ich für sinnvoll. Klar hast du noch einen Haufen Arbeit für dich selbst. Aber die kennen sich (im Normalfall) besser mit der Materie aus und machen keine Fehler beim beantragen der Rente. Außerdem wirkt es ganz anders auf der Sachbearbeiter wenn sich da ein Verband hinterklemmt. Ich wünsch dir auf jedenfall viel Erfolg, du schaffst das!!!
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