Hallo zusammen, Ich war heute beim Lungenarzt, dieser würde gerne ein CT zusätzlich veranlassen zum Röntgenbild. Meine frage ist ein CT wirklich notwendig? Reicht kein normales Röntgenbild? Mein Hausarzt hat mir von einem CT abgeraten, da ich erst 26 bin wegen den Eierstöcken. Die Strahlenbelastung ist ja echt heftig und zwar 500 fache eines normalen Röntgen Bildes. Lg Sonnenblume
Ich meine Du hättest schon mal sowas in der Art gefragt... nun, was soll man Dir antworten? Ja - Du hast schon mal Recht. Die Belastung ist da und nicht weg zu diskutieren. Dem steht entgegen, dass diese Bildgebung um Längen präziser als ein Röntgen ist. Daher ist eine Früherkennung eben auch schneller möglich. Keine Früherkennung = Risiko. Ganz nebenbei: eine Sarkoidose kann in manchen Fällen auch richtig Fahrt aufnehmen (s. verschiedene Typen). Da werden noch ganz andere Geschütze als Prednisolon aufgefahren. MTX, Azathioprin etc. - alle samt mit Einfluss auf´s Erbgut. Da ist das CT ein Kindergarten. Ich für meinen Teil kann und will zu gar nichts raten - du bist Erwachsen und musst selbst entscheiden. Ich musste mich in den letzten 15 Jahren einige Male ins CT begeben. Dabei wurden die Hoden immer mit einem Schutz versehen. Auch durfte ich ein Retinoid schlucken... da war auch ohne CT erstmal nix mit Kinderwunsch. Trotz CT´s und lange nach Absetzen des Retinoids bin ich Vater einer gesunden Tochter geworden.
Liebe Sonnenblume, agent_j hat bereits eine meiner Meinung nach sehr gute Antwort gegeben: Ratschläge sind hier fehl am Platz, entscheiden musst Du selbst. Trotzdem möchte ich Dir gerne erzählen, wie es bei mir war und Dir vielleicht etwas die Sorge bezüglich Kinderwunsch und Sarkoidose nehmen. Ich hatte nach Diagnosestellung (mit 35 Jahren, bis dahin keine Kinder) ebenfalls die Situation, mich entscheiden zu müssen. Ich habe mich für eine umfassende Untersuchung entschieden, v.a. im Hinblick auf meinen Kinderwunsch. Ich wollte gerne so genau wie möglich wissen, was mich mich/uns erwartet. Das war natürlich nur eine Momentaufnahme, aber in dem Moment fand ich es besser als nichts. Ich hatte Glück, die Lunge war sauber und auch mein Herz nicht in Mitleidenschaft gezogen. Meine Medikation wurde anhand der Befunde (und unter Berücksichtigung meines Kinderwunsches) eingestellt und als die Symptome kontrolliert waren, "durfte" ich schwanger werden. Ich habe die gesamte Schwangerschaft und auch während der einjährigen Stillzeit Medikamente eingenommen (Aza und Cortison) und ich hatte eine absolut unkomplizierte Schwangerschaft und ein gesundes Baby. Beeinflusst hat meine Entscheidung, vor dem Baby ein CT zu machen, das Wissen, dass während Schwangerschaft und Stillzeit (bei mir waren das fast 2 Jahre) nix ist, mit CT und dass ich alles tun wollte, um während dieser Zeit keine Krankheitskrise durchstehen zu müssen. Jetzt hab ich zwar abgestillt, wir planen aber ein zweites Kind. Weil ich keinerlei Symptome habe und das Röntgenbild gut aussah, werde ich (aufgrund der Belastung) jetzt auch kein CT machen lassen. ich wünsche Dir, dass Du die für dich richtige Entscheidung treffen kannst. herzliche Grüsse, Berghutze
Moin Sonnenblume, wo ist das Problem ein CT machen zu lassen? Ich kann mir kaum vorstellen, dass es die Untersuchung ist, die Angst macht. Vielleicht ist es eher das evtl. Ergebnis? Aber das verändert sich auch nicht, nur weil du und dein Arzt nicht sicher wissen, was es ist. Es bleibt nur verdeckt. Wäre das hilfreich? Sicher ist die Strahlenbelastung deutlich höher als beim Röntgenbild. Besprich doch die Sorgen auch mit deinem Radiologen. Es ist manchmal nicht so leicht Prioritäten zu setzen. Bei mir war es so, dass das Röntenbild wenig aussagekräftig war, das CT aber Klarheit brachte. Seite Ende 2015 habe ich die Sarko, nehme Dosieraerosole seit der Reha in 2016, hatte eine lange Krankphase und inzwischen, seit 2017 bin ich voll und ganz zufrieden. Ich finde, wenn man weiß mit 'wem' man es zu tun hat, kann man besser damit umgehen. Hab Mut und Vertrauen! Liebe Grüße Lisa
_______________Lisa🐢
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Lisa am 23 Sep, 2019 12:27 57.
Hallo Lisa Ja mir macht eher die Strahlenbelastung und die Nebenwirkungen davon wie zb Krebs, Angst. Zu oft CT ist ja leider bewiesenermaßen schädlich und krebserregend. Musst du öfters zum CT oder wie kontrolliert man sonst den Verlauf wenn Röntgen zu wenig Aussagekraft haben? Lg Sonnenblume
Hallo Sonnenblume, da du erst 26 bist, habe ich eine Frage, Sarkoidose wurde die kurze Zeit nach einer Schwangerschaft festgestellt ? Falls ja welche komischen Symptome hattest du eventuell? Bei mir war es ein einziges Mal CT - eben weil man da viel mehr sehen kann. Ob's nötig ist mit dem Arzt besprechen! Lieben Gruss
_______________LadyinRed
Zitat: Original von Sonnenblume93 Hallo Lisa Ja mir macht eher die Strahlenbelastung und die Nebenwirkungen davon wie zb Krebs, Angst. Zu oft CT ist ja leider bewiesenermaßen schädlich und krebserregend. Musst du öfters zum CT oder wie kontrolliert man sonst den Verlauf wenn Röntgen zu wenig Aussagekraft haben? Lg Sonnenblume Ich denke Du suchst gewissermaßen eine "Absolution" - die kann dir keiner geben. S. meine Ausführungen oben.
Hallo Berghutze! Hab leider deine Antwort total überlesen, Warum musstest du Medikamente nehmen obwohl deine Lunge sauber war? Lg Sonnenblume Hallo LiR Ja meine letzte ss ist nun 2 Jahre her. Bei mir wurde ein vergrößerter lymphknoten festgestellt, entnommen und biopsiert. Das war und ist mein einziges Symptom bis jetzt. Aber ein pfeifen habe ich beim ausatmen entwickelt, nicht viel, nicht laut und nur ab und zu kurz vorm schlafen im Bett. Mit dem inhalieren ist das aber auch weg. Damals war das Röntgen noch sauber, beim letzten Röntgen konnte der Arzt auch nichts gröberes erkennen jedoch waren die lymphknoten zwischen der Lunge etwas vergrößert jedoch noch im grenzwertigen Bereich. Deshalb wollte er nun das CT, bei dem ich gestern war. Morgen weiß ich Bescheid und ich hoffe das man nichts sieht. Er meinte sonst muss ich halbjährlich zum CT, das finde ich aber übertrieben und werde mir deshalb um einen anderen Lungenarzt umschauen. Ich glaube das bei mir ein Virus die sarkoidose ausgelöst hat, und Stress dazu. Ich hatte einen total schlimmen Keim, Übelkeit, Durchfall, hohes Fieber und Schüttelfrost. Dauerte genau 2 Tage, bekam auch Infusionen im kh. Da hatte ich den lymphknoten noch nicht. Dann 2 Wochen später habe ich den 3 cm großen lymphknoten über dem rechten Schlüsselbein getastet, wurde aber wieder kleiner, dennoch wurde die Biopsie gemacht und die Diagnose gestellt. Lg Sonnenblume
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sonnenblume93 am 24 Sep, 2019 19:46 58.
Hallo Sonnenblume, Ich habe gerade erst deine Nachricht gelesen. Bei mir wurde wegen der Sarkoidose erst einmal ein CT gemacht. Das fand ich bei mir auch gut, denn dies hat die Diagnose gesetzt, die dann über PE gesichert wurde. Nun weiß ich sicher, woher der penetrante Husten kommt (wenn ich nichts dagegen tue). Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Ärzte mit CTs zurückhaltend sind. Es hört sich auch arg viel an, ohne klären Anlass halbjährlich ein CT zu machen. Da kannst du immer noch sagen, dass Dir das zu häufig ist. Inzwischen hast du es ja hinter dir. Lass mal hören, wie es dir erging. Alles Liebe Lisa
Hallo Lisa Mein Arzt hat mich auch etwas beruhigt wegen dem CT, vor allem wegen den empfindlichen Weichteilen/abdomen. Bei einem CT wird eher punktgenau die Strahlung gesetzt und bei einem Thorax CT bekommen die abdomen nur geringe Strahlen ab im Vergleich zum Lungenbereich. Wie oft musst oder warst du beim CT? Liebe Grüße Sonnenblume
Hallo Sonnenblume, ich war wegen der Sarko nur 1 x im CT - bisher. Diagnose: Dezember 2015. Du siehst, es hält sich im Rahmen. Lieben Grüße Lisa
Hallo Lisa, Oh das ist toll zu hören das es auch so geht! Liebe Grüße Sonnenblume
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