Hallo zusammen, auf der Website Lungenärzte im Netz bin ich auf einen Artikel gestoßen, in dem von einer neuen Studie berichtet wird, die Hinweise darauf gibt, dass die "ultraschallgesteuerte Feinnadelbiopsie" mit einer Endosonografie bei der Sarkoidose-Diagnose effektiver sei, als die Bronchoskopie. Hier der Link zu dem Artikel: Verdacht auf Sarkoidose mit Ultraschall abklären Gibt es hier im Forum vielleicht Leute mit Erfahrungswerten zu diesem "Ultraschall von innen"??? kawa z1000 hat es hier im Forum in seinem Vorstellungsthread einmal kurz erwähnt; allerdings lediglich in einer Aufzählung div. Untersuchungen und nicht direkt in dem o.g Zusammenhang. .
_______________Gruß OLE
Hallo Ole, bei mir ist die Diagnose Sarkoidose mit eine Bronchoskopie mit EBUS-gestützer (endobronchialer Ultralschall) Biopsie und BAL festgestellt worden. Was möchtest du denn darüber wissen?
_______________Liebe Grüsse Lila
Hallo Lila, tatsächlich will ich gar nichts spezielles darüber wissen. Mich interessiert generell, inwieweit wohl der Kreis der Sarkoidose-Erkrankten bereits Erfahrungen mit dieser Methode gemacht hat (natürlich auch gerne kleine "Erfahrungsberichte" ) Die Bronchoskopie mit der klassischen "transbronchialen Nadelaspiration (TBNA)" zur Punktion der Lymphknoten ist ja hier im Forum schon vielfach erwähnt/diskutiert worden... (evtl. haben ja auch einige gerade wegen dieses "Blind-Gepiekses" etwas mehr Respekt oder Furcht vor dieser Untersuchungsmethode) ...und von der Möglichkeit mit Ultraschall-Unterstützung war ja bisher in diesem Zusammenhang hier im Forum nie die Rede. Ich wollte einfach nur herausfinden, inwieweit sich diese offensichtlich vielversprechende Methode sich bereits in der Praxis durchgesetzt hat... .
Hallo Ole, einen Erfahrungsbericht kann ich leider nicht liefern, da ich die Bronchoskopie "verschlafen" habe. Es ist wohl vom Zeitaufwand auch nicht länger, als bei der "herkömmlichen" Bronchoskopie. Aber mein Lungenarzt (im Klinikum in Bielefeld) hat sie mir als sehr sichere Methode angeboten und da habe ich zugestimmt, da mir seine Argumente, die auch im Artikel genannt werden, einleuchteten.
Hier ist die Info in deutsch zu finden: http://www.gesundheitsstadt-berlin.de/na...-erkennen-2278/
_______________Always look at the bright side of life ...
Liebe Forumsmitglieder, Habe heute einen interessanten Artikel gefunden: http://www.gesundheitsstadt-berlin.de/na...l-erkennen-2278 Schöne Grüsse Buchslady1
Die Überschrift finde ich ein wenig irreführend, denn es handelt sich ja nicht um eine normale Ultraschalluntersuchung, sondern um eine "ultraschallgesteuerte Feinnadelbiopsie". Das sollte aber mittlerweile Standard sein, wer läßt schon auf gut Glück in seinem Körper herumstochern? So wie ich es als medizinische Laie verstanden habe, ist es aber eben nur eine von vielen Untersuchungen, die jeweils ein Mosaiksteinchen liefern. In diesem Fall auch nur bzgl. der Lymphknoten. Nach meiner 45minütigen "Bronchoskopie" bekam ich 3 pathologische Ergebnisberichte: 1.) Bronchiale und transbronchiale Biopsie: "... geringgradige chronische uncharakteristische Entzündung und Einschluß solitärer Langhansscher Riesenzellen. [...] Auch wenn Epitheloidzellgranulome nicht sicher nachweisbar sind, ist der histopathologische Befund mit einer klinisch vermuteten Sarkoidose vereinbar. [...]" 2.) BAL "BAL mit Nachweis einer deutlichen Lymphozytose von 30%, entsprechend einer hochgradigen lymphozytären Alveolitis. Der CD4/CD8-Quotient ist erheblich auf 7,7 erhöht. Eine derartige Befundkonstellation paßt speziell sehr gut zu einer klinisch vermuteten aktiven Sarkoidose." 3.) Feinnadelpunktat aus zwei Lymphknoten "... mit Nachweis einer epitheloidzellig-granulomatösen Lymphadenitis, speziell gut passend zu einer Mitbeteiligung mediastinaler Lymphknoten an einer klinisch vermuteten Sarkoidose. [...] Keine Riesenzellen. [...]" Jede Untersuchung für sich brachte also nur ein Ergebnis von "könnte Sarkoidose sein". Alle Ergebnisse zusammen ergeben ein besseres Bild. Bei mir wurden Epitheloidzellgranulome im Feinnadelpunktat festgestellt, aber nicht im Bioptat. Umgekehrt fanden sich die Riesenzellen im Bioptat, aber nicht im Punktat.
Hallo erik, Zitat: Original von erik Die Überschrift finde ich ein wenig irreführend, denn es handelt sich ja nicht um eine normale Ultraschalluntersuchung, sondern um eine "ultraschallgesteuerte Feinnadelbiopsie". Das sollte aber mittlerweile Standard sein, wer läßt schon auf gut Glück in seinem Körper herumstochern?.... Wenn Du die Überschrift des von Buchslady1 verlinkten Artikels meinst (und nicht die dieses Threads ) dann hast Du natürlich vollkommen recht! Dort in dem Artikel wird mit der Überschrift und den einleitenden Zeilen des Artikels der Eindruck erweckt, als wäre eine Ultraschalluntersuchung an Stelle einer bisher üblichen Gewebeentnahme nun eine bessere Methode, der Sarkoidose auf die Spur zu kommen! Dass mit der endosonografisch gesteuerten Feinnadelbiopsie letztendlich auch Gewebe entnommen wird und dass die Ultraschallunterstützung eben nur der Weg dorthin ist, das wird in dem Text tatsächlich nur spärlich erwähnt... Dass diese Methode allerdings mittlerweile bereits Standard ist, das glaube ich nicht. .
Hallo Ole, ich meinte natürlich die Überschrift im verlinkten Artikel auf gesundheitsstadt-berlin.de. Man wird ja vorher aufgeklärt, unterschreibt die Patientenaufklärung und behält eine Kopie. Bei mir wurde u.a. die "Endosonographie des Transbronchialsystems ggf. mit transbronchialer Nadelspiration (EBUS-TBNA) - Spiegelung der Luftröhre und Bronchien mit gleichzeitiger Ultraschalluntersuchung ggf. mit Gewebeentnahme" durchgeführt. Standard oder nicht? Die Patientenaufklärung habe ich noch von der HELIOS-Klinik in Schleswig, also wird auch dort so gearbeitet. Außerdem ist die Aufklärung von 2008, also ist die Technik schon mindestens 5 Jahre alt. Zu den Erfahrungen kann ich nicht allzu viel sagen. Man wird sediert und wacht nach 45 Minuten wieder auf, bekommt von der Untersuchung also nichts mit. Zum Glück gab es bei mir keine Komplikationen bei den 3 Untersuchungen. Lediglich etwas Schleim hustete ich danach hoch, aber das kam wohl eher von der BAL. Zur Kontrolle wurde später noch der Thorax geröntgt.
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