Hallo zusammen, bei mir wurde im Februar 2022 eine Sarkoidose Typ II festgestellt. Meine Beschwerden begannen schlagartig im April 2021 nach meiner 1. Covid-Impfung. Ich war vorher mega sportlich, war viel klettern und Berg steigen. Kurz nach der Impfung hab ich schlagartig abgebaut, hab vor allem bei Steigungen kaum noch Luft bekommen und war dauermüde. Treppensteigen war der Horror. Ich bin dann zur Hausärztin gegangen, die mich zum Pneumologen überwiesen hat. Als ich da endlich (im Januar 2021 mit 6 Monate Wartezeit!) einen Termin bekommen hat, sagte der mir, es wäre nichts Auffälliges erkennbar. Da die Beschwerden aber zwischenzeitlich immer stärker wurden, hab ich auf ein CT bestanden. Zwischenzeitlich hatte ich dann auch noch die Covid-Impfungen Nr. 2+3 erhalten. Vor dem CT-Termin bin ich dann an Corona erkrankt. Ab hier ging gar nix mehr. Extreme Schmerzen, extreme Atemnot, extreme Herz-Rhythmus-Störungen und Herzrasen. Beim CT wurde dann eine Sarkoidose Typ II diagnostiziert, was sich durch eine anschließende Bronchoskopie bestätigte. Jetzt habe ich bereits eine 12-wöchige Cortison-Therapie hinter mir. Letzte Woche dann das ernüchternde Ergebnis: Das 2. CT sieht genauso aus wie das 1. im Februar, d.h. laut der Radiologin hat das Cortison nichts gebracht. Ich habe nun zwei Fragen an Euch: Gibt es denn jemand unter Euch, bei der/dem die Sarkoidose auch im Anschluss an eine Covid-Impfung bzw. an eine Corona-Infektion festgestellt wurde? Und Seit ca. drei Wochen habe ich mega Schmerzen an gefühlt sämtlichen Lymphknoten im Körper (Leiste, Bauch, Hals, Achselhöhlen, Luftröhre). Ich hab auch das Gefühl, dass es von Tag zu Tag mehr wird. Vorher hatte ich nur Schmerzen an den Lymphknoten an der Luftröhre. Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Vielen Dank bereits vorab für Eure Hilfe und viele Grüße!
Liebe Sisa, ich bin auch ganz neu hier im Forum, nachdem ich letzte Woche als Nebenbefund eines BWS-MRT die Sarkoidose eröffnet bekam. CT hat das bestätigt, Bronchoskopie steht nächste Woche an. Ich bin schon echt von der Rolle und lese natürlich auch alles, was ich finden kann. Bei mir war ein vergleichbares MRT der BWS in 2020 ohne jeden Lungenbefund. Da hatte ich also wohl noch nichts. Nun, nach 3 Impfungen und einer Covid-Erkrankung im März plötzlich Sarkoidose. Auf meine Frage, ob das zusammenhängen kann, antworten meine Pneumologen mit klarem Nein. Mein Hausarzt schließt es nicht aus. Ich selbst finde den zeitlichen Zusammenhang schon frappierend. Ich habe auch gesehen, dass gerade in letzter Zeit so einiges über Covid und Autoantikörper geschrieben wurde, die sich dann gegen den eigenen Körper richten als Folge einer übersteigerten Immuntätigkeit. Wenn ich das als medizinischer Laie richtig verstanden habe, ist das aber doch genau das, was bei einer Sarkoidose passiert…? Letztlich ändert es natürlich nichts, aber ja, auch ich grübel darüber nach. LG Julia
_______________Julia 🌻
Zuerst mal Ob eine Sarkoidose auf einmal nach eine Covid - Erkrankung oder Covid-Impfung kommen kann weiss ich nicht, aber als ich Covid hatte musste ich einen Termin beim Lungenarzt verlegen, 6 Wochen nach Covid. Er hat erklärt, da wäre Covid noch zu frisch um zu sagen wie es mit der Sarkoidose wäre und ob es Schäden gegeben hat. Also meine Lungen sind nach Covid als ich dann zum Arzt ging, wieder wie vor Covid. Lieben Gruss
_______________LadyinRed
Hallo LiR und Julia, erst mal vielen Dank für Eure Antworten! @ Julia, ich habe ganz ähnliche Erfahrungen gemacht wie Du! Meine Hausärztin glaubt mittlerweile auch, dass das Auslösen der Sarkoidose durch die Impfung verursacht wurde und das Virus mir dann noch den Rest gegeben hat. Ähnliches hat auch der Kardiologe vermutet, bei dem ich zwischenzeitlich war. Die zwei Pneumologen, bei denen ich bisher vorstellig war, behaupten - ebenfalls wie bei Dir -, dass dies nicht sein könne. Gründe, warum dies so ist, konnten sie mir allerdings auch nicht nennen. Ganz im Gegenteil - beide haben schnell vom Thema abgelenkt.... Meine Hausärztin meint, dass die Pneumologen ggf. Angst haben, in irgend eine gerichtliche Sache mit hereingezogen zu werden. Genau weiß ich es allerdings auch nicht, ist nur eine Vermutung. Ich komme mir nur gerade ziemlich "im Stich gelassen" vor, weil die Pneumologen hier direkt abblocken, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass es bei mir einen Zusammenhang mit der Impfung gibt. Auf Anraten meiner Hausärztin habe ich jetzt auch eine Meldung zum RKI gesendet. Ob das was bringt - keine Ahnung! VLG Sisa
Ich habe schon überlegt, ob einfach nicht gewollt ist, dass durch solche Meldungen eine hysterische Angst der Geimpften und möglicherweise sinkende Impfzahlen entstehen könnten. Wäre ja nicht ganz unnachvollziehbar. Mein Hausarzt sagte wörtlich: „Wir wussten doch eigentlich gar nicht, was wir da verimpft haben. Aber wir hatten ja nichts anderes.“ Aber wie gesagt, es ändert ja nichts. Es waren besondere Umstände, die für alle neu waren. Die Meldung ans RKI ist eine gute Idee. Das werde ich auch machen, wenn die Bronchoskopie vorbei ist. Und ansonsten hoffe ich einfach inständig, dass das Ganze einen Verlauf nimmt, mit dem man gut leben kann.
Guten Abend, vor allem wünsche ich, dass es ohne Komplikation von selbst verschwindet, wäre die bessere Variante. Gute Besserung hoffentlich. Lieben Gruss
Hallo Julia, Du hast es auf den Punkt gebracht: Nach all der vehementen Gegenwehr von Impfgegnern vermute ich auch, dass genau dies das ursächliche Problem darstellt. Wenn sich solche Fälle tatsächlich bestätigen würden, dann würde sich die Impfquote zukünftig sicherlich drastisch verringern. Und Du hast absolut recht: An der vorhandenen Situation ändert das erst mal nichts. Man weiß ja auch nicht, was passiert wäre, wenn gar keine Covid-Impfung vorhanden gewesen wäre. Ich bin auch absolut kein Impfgegner, sonst hätte ich mich auch nicht 3x impfen lassen. Aber ich denke schon, dass das Vorkommen weiter untersucht und - falls es sich bestätigt - auch nicht "unter den Teppich gekehrt werden sollte". Ich hoffe sehr, dass dies nicht der Fall sein wird. Ich drücke Dir alle Daumen für Deine Bronchoskopie - hoffentlich bestätigt sich der Verdacht nicht! VLG Sisa
Anscheinend kann das, was eine Covid Erkrankung auslöst, auch durch die Impfung ausgelöst werden. Aber wahrscheinlich nicht ganz so schlimm wie Covid selbst. Aber das wird man wohl nie erfahren. Doc Esser, so ein bekannter TV Arzt im WDR, bekam durch Covid auch eine Autoimmunerkrankung. In seinem Fall Vaskulitis. Aber warum sollte Covid nicht auch Sarkoidose auslösen? Und bei einer Impfung geschieht ja ähnliches, was das Immunsystem triggert. Also ich finde den Ansatz plausibel.
Lieber Glückspilz, danke für den interessanten Hinweis! Ich habe Doc Esser direkt mal gegoogelt. Die Parallelen sind ja wirklich sehr deutlich. Der hat seine Praxis auch von hier aus halbwegs erreichbar und ist Pneumologe! Vielleicht mache ich da mal einen Termin. LG Julia
Hallo Sisa, ich lese gewisse parallelen zu meinem Verlauf… ich habe im Januar 2022 meine Booster Impfung von B…tech bekommen. 6 Wochen später ging es dann mit extrem geschwollenen Sprunggelenken los. Eine Arztodysee folgte bis dann im Juli eine Bronchoskopie die Sarkoidose in Lunge und Lymphknoten bestätigt hat (Sarkoidose Typ 1) ohne weitere Organbeteiligung und ohne Medikamentöse Therapie. Lediglich alle 3 Monate Verlaufskontrolle. Hatte vorher auch nie Probleme und es fing gefühlt alles nach der Impferei an. Seit gestern bin ich das erste mal nachweislich an Corona erkrankt. Hoffe mal das die Sarkoidose sich dadurch nicht verschlechtert. Wie ist bei dir der aktuelle Stand? Gibt es Neuigkeiten? Konntest du über die Meldung an das RKI was erreichen? Habe auch schon mal was von post vac Syndrom gelesen. Leider blocken die Ärzte zu 99% ab wenn es um das Thema Impfschäden geht was mich dann immer wieder verunsichert evtl. weitere Schritte oder Untersuchungen dahingehend zu unternehmen… Liebe Grüße Andre_91
Hallo Andre, die Meldung muss an das Paul Ehrlich Institut erfolgen. Ich habe das auch gemacht. Gehört habe ich danach nichts, aber ich finde es wichtig, diese Meldung zu machen. Sonst bleiben es ja unbeachtete Einzelfälle. Ich bin mir sicher, dass es einen Zusammenhang gibt. Ein MRT vor den Impfungen war bei mir ohne jeglichen Befund. Nach den Impfungen war dann die Sarkoidose da. Ich habe auch große Angst, dass eine Coronaerkrankung einen neuen Schub auslösen kann. Bislang benötige ich keine Medikamente und es geht mir soweit gut. Im Moment habe ich etwas Druck auf den Bronchien und leichten Husten. Da denkt man natürlich direkt an eine Verschlimmerung. Es erdet einen wieder ziemlich, nachdem ich den Gedanken an die Sarko die letzten Monate ziemlich gut verdrängt hatte. Aber es kann natürlich auch einfach mal eine Erkältung oder so sein. Nun ja. Die gute Besserung und alles Gute! Liebe Grüße Julia
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Julia am 12 Nov, 2022 22:27 01.
Hallo Julia, dann werde ich da auch mal eine Meldung machen. Ich hatte im Dezember 2021 aufgrund einer langanhaltenden Erkältung ein Röntgen Thorax gemacht bekommen. Da war noch nichts von geschwollenen Lymphknoten zwischen den Lungenflügeln zu sehen. Im Januar dann die Booster Impfung und ende März bei einem weiteren Röntgen Thorax und CT Thorax auf einmal geschwollen… das mit der Angst kann ich sehr gut nachvollziehen, ich habe mich nach der Diagnose verrückt gemacht und alles gelesen was ich gefunden habe. Habe aber mittlerweile gemerkt (wenn man auf einmal jedes Zucken im Körper wahrnimmt und alles in Verbindung bringt), dass auch das meinen Zustand verschlechtern kann weshalb ich jetzt versuche etwas besser damit umzugehen und einfach zu hoffen das es von alleine wieder verschwindet. Wer macht sich da keine Sorgen gerade wenn z.B. wie bei mir zwei kleine Kinder mit im Spiel sind usw… vielen Dank für deine Genesungswünsche bis jetzt ist es gottseidank nur wie eine Krippe. Liebe Grüße Andre_91
Hallo Julia und Andre, meine Sarkoidose hat sich leider absolut nicht gebessert. Mittlerweile wurde mir ein chronischer Verlauf bestätigt. Auch habe ich immer noch starke und dauerhafte Schmerzen in der Lunge und sämtlichen Lymphknoten. Noch dazu gekommen sind Muskel-, Gelenk- und Nervenschmerzen sowie zeitweise Lähmungserscheinungen in den Extremitäten. Mein Antrag auf Impfschaden wurde erst mal abgelehnt, mittlerweile habe ich über einen Anwalt Widerspruch eingelegt. Ich bin mittlerweile in einer Post-Covid-Ambulanz. Die vermuten alle, dass es einen Zusammenhang mit der Impfung gibt. Muss allerdings alles erst noch erforscht werden und keiner will die Vermutung schriftlich geben. Werde jetzt mit Schmerzmittel vollgepumpt. Das wird noch ein langer Kampf. Ich hoffe, Euch geht es besser. Viele Grüße, Sisa
Liebe Sisa, das klingt ja schrecklich. Das Schlimme ist, dass scheinbar ein Beweis des Sachzusammenhangs gefordert wird. Den kann man zu 100 % aber kaum erbringen, auch wenn der Sachverhalt für jeden ziemlich eindeutig erscheint. Der Betroffene wird vollkommen im Regen stehen gelassen. Eigentlich müsste es eine Beweislastumkehr geben. Alles spricht für die Impfung als Ursache, solange keine andere Ursache nachgewiesen ist. Aber das ist natürlich nicht gewollt. Und so wird weiter propagiert, dass die Impfung keine schweren Nebenwirkungen hat, weil man diese einfach nicht als solche anerkennt. Perfide. Noch einmal: Ich bin absolut kein Impfgegner und meine Kinder sind auch (außer gegen Covid) vollständig durchgeimpft. Was mich ankotzt (sorry für die Wortwahl, aber das trifft mein Empfinden am besten) ist, dass Impfschäden und Nebenwirkungen bewusst unter den Teppich gekehrt werden. Dass die Betroffenen abgekanzelt werden und gegen Windmühlen kämpfen. Letztlich sogar oft als „Simulanten und Spinner“ abgetan werden. Wenn ein Schaden da ist, verschwinden auf einmal alle in irgendwelchen Löchern, verweisen darauf, was man ja nun mal unterschrieben hat, bevor man sich hat impfen lassen. Übernahme von Verantwortung: Fehlanzeige. Das darf einfach nicht sein. Mir geht es soweit ok. Ich huste etwas vor mich hin und meine auch immer wieder mal, einen „Druck“ auf der Lunge zu spüren, aber das kann natürlich auch von einem kleinen Infekt, Stress oder zu viel Selbstbeobachtung kommen. Es ist halt irgendwie wie ein Leben unter dem Damoklesschwert. Man weiß nie, ob und wann es herunterkommt. Aber ich will mich nicht beschweren und bin dankbar, dass es mir bislang ganz gut geht. Dir wünsche ich, dass sich Dein Zustand ganz bald deutlich bessert! Dafür halte ich die Daumen. Und dass der Schaden doch noch anerkannt wird. Auch wenn einem das die Gesundheit nicht wiederbringt, ist es doch eine Hilfe. Ganz liebe Grüße Julia
Corona hatte Februar 2021 Corona Impfung November 2021 Sarkoidose Befund Februar 2022, erste Zeichen wahren seid Januar 2022. Und dann ab April 2022 erstes Mal angefangen Augenmigräne oder so genannte Migräne mit Aura. Im Krankenhaus wurde gesagt, könnte auch Impfung, Auslöser sein. Meiner Meinung ist Impfung schuld Wurde mit moderna geimpft. Für mich offensichtlich, das Zeug werde ich nicht mehr picken, nur mit zugelassenen und geprüfte imfungen. Und jetzige sind noch immer nicht offiziell zugelassen, haben halt nur bedingte Zuladung und sind schon über 2 Jahre, das sagt alles. Traurig unsere Gesundheit Politik.
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