Hallo in die Forumsrunde, ich möchte vorab erwähnen, dass bei mir kein Verdacht auf Sarkoidose vorliegt. Ich fühle mich durch dieses Foto http://www.dermis.net/dermisroot/de/17045/image.htm nur sehr beunruhigt. Vor ein paar Jahren hatte ich eine Hautveränderung oberhalb der Brust. Diese ist dann abgeheilt, hinterließ jedoch eine rote Stelle, die hell umrandet ist. Über die Jahre wurde diese Stelle zwar blasser, aber noch immer ist sie zu sehen. Jetzt vor kurzem hatte sich unbemerkt wieder ein ovaler, ca 1 cm großer, abgegrenzter, flacher, rotblauer Fleck seitlich zwischen Oberschenkel und Hüfte eingeschlichen. Der juckt nicht und beim Abheilen wurde er bräunlich und es bildete sich eine tastbare leicht schuppige Oberfläche, jetzt ist er hellrosa. Nunmehr hat sich ein fast genauso großer Fleck hinter der Kniekehle gebildet, auch er ändert seine Farbe und ist tastbar geworden. Beide male sehen die Flecken irgendwann fast identisch, wie auf dem Foto aus. Bei mir wurde ein Schuppenflechten-Wirbelsäulenrheuma ohne Hautbeteiligung diagnostiziert, jedoch mit Verdacht auf Nagelpsoriasis. Darüber hinaus leide ich an Allergien und Ekzemen. Auch hatte ich vor vielen Jahren beginnend, mit Jahresabständen, 3x hintereinander etwas an meinen Unterschenkeln. Jedesmal fürchterlich schmerzhaft, der gesamte vordere Schienbeinbereich schwoll rot und heiß an. Es wurde der Verdacht auf ein Erythema nodosum geäußert, dann jedoch eine Allergie diagnostiziert. An diesen Stellen habe ich jetzt spinnartige winzige Äderchen, die bei Druck weg gehen. Ich weiß, dass diese Flecken alles mögliche sein können, habe erst im Januar 2017 einen Termin bei meinem Dermatologen. Gibt es irgendeine Ähnlichkeit mit Euren Erfahrungswerten? Ich Wäre über Eure Rückmeldung sehr froh. Viele Grüße in die Runde
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Saliha am 18 Jul, 2016 08:17 56.
Hallo Saliha, die Erfahrungswerte zu Hauterscheinungen rund um Sarkoidose sind sehr vielfältig - so wie andere Hauterscheinungen auch. Deinem Hautarzt fallen bestimmt dutzende Krankeiten ein, die ähnliche Erscheinungen hervorrufen. Letztendlich kann der Hinweis, worum es sich dabei handeln kann, nur aus der feingeweblichen Beschau (sprich Stanze/Biopsie) erfolgen. Und der Hinweis muss natürlich auch nicht immer zutreffen. Hadley - du findest in unter "Haut- und Narbensarkoidose" im Haut - Ordner - beschreibt in seinen Videos seine Narbensarkoidose und Schuppenflechteprobleme total gut. Deine Flecken schauen aber anders aus. Sarkoidose-Hautflecken nehmen im Regelfall unter Druck (Glas) eine apfelmusartige Färbung an, sagen die Beschreibungen. Aber "Regelfall" und welche Hauterscheinungen machen das nicht? Eine Biopsie ist wahrscheinlich das Einzige, was einigermaßen zutreffende Gewißheit bringen könnte (und dein Hautarzt in dieser Situation auch wahrscheinlich machen würde). Ich hab keine derartigen roten, engumgrenzten Hauterscheinungen und kann darum nicht direkt mitreden. LG, Hansi
Hallo HanisHo, ich danke Dir für Deine Rückmeldung. Das Foto auf DermIs hat mich einfach durcheinander gebracht, denn es sieht 1:1 wie mein Fleck aus. Aber den Januar 2017 will ich nicht abwarten und werde mich um einen anderen Dermatologen bemühen. Noch ist der Fleck da, mal sehen, wie ich schnell und bei wem einen Termin bekomme. LG
Hallo Saliha, bei den meisten Hautärzten gibt es eine freie Sprechstunde, sprich, man kann morgens früh hinkommen und muss ein bisschen Wartezeit mitbringen. Einfach mal am Telefon nicht nach Termin fragen, sondern die Symptome schildern und fragen, ob es die freie Sprechstunde dafür gibt. Alles Gute wünscht Dir Willma
Hallo Willma und HansiHo, danke für Eure Rückmeldungen. Ich habe den Dermatologen gewechselt und war gestern bei einem anderen. Der hat nach Blickkontakt Psoriasis vulgaris diagnostiziert. Ich möchte mich hiermit verabschieden. Ich wünsche allen, die hier wegen ihrer gesundheitlichen Probleme sind, gute Besserung. Auch danke allen hier, die dies hier am Leben erhalten. Liebe Grüße in die Runde von Saliha
Hallo ich war bei drei Dermatologen und zwei Hausärzten, Diagnosen auch nur angeschaut: atopisches Exzem(Neurodermitis),Kontakt- und Allergie, Psoriasis/Schuppenflechte, Mycose oder Sklerodermie einer sagte wüsste es nicht auf keinen Fall wäre es Schuppenflechte - wollte zuerst mal Allergietests vor einer eventuellen Biopsie machen nachdem die Bluttests nichts ergaben, wollte ich dann nicht! Und eine Hauterscheinung war wirklich das Schlimmste was ich bisher an der Haut hatte da dachte der Gyn. an Kraurosis (Lichen sclerosus et atrophicus), allerdings verschwand dieses mit der Zeit was eigentlich normalerweise nicht vorkommt und falls nur bei Menschen wie mir, die keine Biopsie hatten, darum fragte er danach immer : das Komische ist das nicht wiedergekommen?Was mir bei den anderen Diagnosen half, denn es juckte auch, war eine Kombination aus Kortisonsalbe gemischt mit Antibiotika, Juckreiz war weg nur dauerte es lange bis die Flecken selber weg waren. Was es also war - KEINE AHNUNG - da nie eine Biopsie gemacht wurde, ausser einmal bei einer Stelle die nie gejuckt hat und dem Arzt verdächtig vorkam, dachte an weissen Hautkrebs, war dann allerdings nur eine aktinische Elastose (Alterung der Haut durch Sonnenlicht) Es kann also vieles ausser Sarkoidose sein wenn man Hautprobleme hat. Lieben Gruss
_______________LadyinRed
Ich möchte auf eine Umfrage "Arzt-Patienten-Beziehung bei Hauterkrankungen" der TU München im Rahmen einer Doktorarbeit hinweisen. Die Bearbeitung der Umfrage dauert etwa 20 Minuten. https://redcap.link/MEDI-Digital Es geht nicht speziell um Sarkoidose, sondern „wie erfolgte das Zusammenspiel zwischen Arzt und Patient bei einer Hauterkrankung, insbesondere auch im Hinblick auf die Informationsmöglichkeiten durch neue Medien“ (siehe auch anhängenden Flyer). Ich finde die Arbeit ist eine wichtige Sache. LG hyppo
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