Hallo, ich versuche rauszufinden, ob eine extreme Aversion auf Cannabis mit meiner chronischen Sarkoidose zusammenhängt oder ob es eine Allergie ist. Ein US-Freund hat nämlich mit seiner krebskranken Mutter eine Cannabis-Öl-Therapie gemacht und wenn dies auch kein Wunderheilmittel ist, so sollen ihre Krämpfe und Schmerzen ohne Nebeneffekte deutlich gemindert worden sein. Zu meiner Geschichte, ich hatte als Kind Pseudo-Krupp und Mumps. Mit 19 wurde ich mit TB fehldiagnostiziert, nach Gewebetests dann mit Morbus Boeck. Eine einjährige Cortisontherapie wurde wegen Nebeneffekten beendet, seitdem habe ich meine Lebensführung der Krankheit angepasst. Ich benutze bei Lungenkrämpfen ein Pari-Inhalationsgerät mit Salzlösung. Meine Lunge ist jetzt (mit 45) noch etwa 50% funktionsfähig. Da Winterluft lebensbedrohlich geworden ist, lebe ich seit ein paar Jahren in Asien. Wenn ich Cannabisrauch ausgesetzt bin, hat dies sofortige Erstickungsanfälle und Übergeben zur Folge, was schon zu Bewusstseinsverlust geführt hat. Ich gehe davon aus, dass dies mit Sarkoidose in Zusammenhang steht, aber Ärzte können dazu nichts sagen, also kann es auch eine Allergie sein. Da Cannabisöl (im Gegensatz zu Joints) wo ich lebe legal ist, könnte ich es mir besorgen lassen, versuche aber erstmal herauszufinden, ob auch andere Betroffene diese extreme Aversion gegen Marijuana haben. Zigarettenrauch verursacht bei mir übrigens nur Husten und Kopfschmerz, und ich bin selbstverständlich Nichtraucher.
Hallo Antares, sowie es sich anhört, ist das eine allergische Reakktion. Eine allergische Reaktion steht nicht unmittelbar mit der Sarkoidose im Zusammenhang. Nur die Lunge ist wesentlich empfindlicher auf äußere Reize, wie auch die Winterluft Ich selber habe bei meiner Sarkoidose keine Einschränkungen, jedoch hat sich mein allergisches Asthma sehr verstärkt. Die permanente Reizung durch die allergischen Stoffe tut der Lunge und somit der Sarkoidose nicht gut. Klar hilft eine Cannabis-Öl Therapie bei Schmerzen und Krämpfen, da es nicht nur einen tollen Rausch sondern auch entspannend auf die Muskulatur wirkt. Ansonsten passt die Sarkoidose mit Cannabis nicht zusammen. Cannabis ist heute nicht mehr rein in seiner Form und hat damit sehr viele Nebenwirkungen(z.B. Psychosen die sehr lange anhalten). Also Finger weg und keine Experimente, sonst wird aus Deinem Erstickungsanfall und Bewußtseinsverlust ein allergischer Schock, der bis zum Tode führen kann. Habe aus beruflichen Gründen täglich mit Drogenpat. zutun und sehe somit die Folgen.
_______________🌹😃 Rita
Danke, das ist wirklich eine hilfreiche Antwort. Es handelt sich also wahrscheinlich um eine Kombination aus beidem, eine Allergie, die durch Sarkoidose nochmal verstärkt wird. Das macht bei meinen Symptomen durchaus Sinn. Ich lasse es also bleiben.
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